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Normale Version: Abschrimfolie des Kabels erden?
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Hallo zusammen,

ich bin nun kurz vor der Installation meiner Terxon SX, die Kabel werden in Kürze verlegt (in Kabelkanälen, geht leider nicht anders). Hat leider viele Verzögerungen gegeben, aber gut.

Ich habe mir ein Fernmeldekabel mit 12 Adern + CU-Beidraht und mit Abschirmfolie besorgt (Aderndurchmesse 0,6mm). Muss diese Abschirmfolie eigentlich geerdet werden? Und falls ja wie?

Die maximale Leitungslänge beträgt ca. 25m zur Zentrale. Muss die Folie dort einfach auf den Schutzleiter geschaltet werden von der Alarmanlage (gelb-grüne Netzader des Anschlussstromkabels)?

(Komme übrigens aus der nähe von Regensburg, wo ein TT-Netz ist, falls das hier ne Rolle spielen sollte.)

Besten Dank für eure Hilfe,

liebe Grüße

Josef.
Ich habe die bei mir nicht geerdet. Ist nur dort relevant wo viele Störströme fließen können. Ist in der Hausinstallation nicht kritisch. Wenn man die erdet, dann nur sternförmig auf einer Seite, damit dort keine Ausgleichströme durchfließen.
Tach Josef.
in diesen Leitung von und zur Alarmanlage, außer beim 4 oder 5-adrigen Bus der möglichst 200 m nicht überschreiten sollte, tummeln sich nur winzigste unkritische Gleichspannungen.
Gruß
Manfred
Schirmung dient in erster Linie dazu dass elektromagnetische Wechselfelder von aussen durch das Kabel dringen und in den einzelnen Adern eine Induktion von Fremdspannung entsteht. Durch den Anschluss der Schirmung an die Erdung werden solche mögliche Induktionen kurzgeschlossen und abgeleitet. Die Aderleitungen im Kabel sind somit von einer Beeinflussung von Aussen wie es der Name schon sagt "abgeschirmt". Richtig ist auch wie oben schon erwähnt nur eine Seite an die Erdung anzuklemmen damit keine Ausgleichsströme fließen können. Ob es Sinn macht abzuschirmen bleibt wohl bei Alarmanlagen im Privatbereich dahingestellt weil auch die Leitungslängen nicht so relevant sind um zusätzlich noch mit kapazitiven Aufladungen infolge paralleler Verlegung und Häufung rechnen zu müssen. Aber so ein Haus und auch eine Wohnung lebt und wer weis was im Laufe der Jahre noch alles an Verkabelung dazu kommt. Daher wird bei mir der Kabelschirm immer einseitig an die Erdung gelegt und ich kann im Vorhinein dubiose Störungen und Fehlermeldungen generell ausschließen. Der Erfolg gibt mir recht. Die Fehlerrate am Datenbus meiner LX ist bei derzeit 10 Modulen und 11 Bedienteilen praktisch Null.
Hallo

Danke für eure Antworten. Bei meiner SX kommen die Bedienteile höchstens per Kabel 20m weit weg. Dann werd ich wohl die Erdung sein lassen. Ist mir eh lieber Smile

Nur so aus Interesse, wo würde ich denn erden, einfach am Schutzleiter der Netzleitung?

Liebe Grüße

Josef
Auf der Schirmleiste der Zentrale (wenn sie eine besitzt). Diese Leiste ist mit dem Schutzleiter der Zuleitung verbunden. Besonders bei BUS-Verkabelungen würde ich nicht darauf verzichten wollen.
Bei Gebäuden mit Blitzschutzanlage gibt es meist zusätzlich eine Potentialausgleichsleitung zur Haupterdungsschiene.
Der Kupferbeidraht ist dafür gedacht. Einfach mit dem Schirmanschluss am Gehäuse (wenn die Anlage sowas hat) verbinden, dann ist alles gut.
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