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Normale Version: Aufschaltung beauftragte Stelle
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Hallo Ihr Lieben,

kurze Frage zur Aufschaltung...
Grundsätzlich würde man ja bei IP mit sekundärem Übertragungsweg (GSM bspw.) aufschalten (VdS B/C)....
Wie seht ihr das bei einem EFH? Notwendig nach VdS Klasse A wäre es ja eigentlich nicht - hier würde ja eine bedarfsgesteuerte Verbindung über GSM mit Funktionsüberwachung ausreichen....

Wie sind hier Eure Erfahrungswerte?

Von Telenot habe ich kein reines GSM-AWUG im Kopf bzw. die 1104 ist ja kostenmäßig ähnlich der 1516 GSM...
Hätte jemand einen Vorschlag für ein reines GSM-AWAG in Verbindung mit einer complex 400H ?

Besten DANK!
Nur mit einer Telenot-ÜE hast du bestimmte Vorteile, wie z.B. Melder-Einzelident, BuildSec, Fernzugriff.

Muss es unbedingt eine GSM-ÜE sein? Telenot hat auch noch das 1516 als reines IP-Gerät im Programm.

Heute würde man nicht nur per IP aufschalten sondern alles andere wäre verbranntes Geld. VdS gewerblich ist immer IP stehend mit einem anderen Weg (analog, ISDN, GSM, GPRS) bedarfsgesteuert. VdS A, also Heimbereich, ist alles erlaubt, auch ohne Ersatzweg.

Für ein EFH wird eine bedarfsgesteuerte IP-Verbindung vollkommen ausreichen, eine stehende Verbindung sollte man mit einem Ersatzweg betreiben, da man sonst häufiger mal mitten in der Nacht einen Anruf bekommt ("Abbau stehende Verbindung").
Würde da nicht Kabel Deutschland (zu) häufig ausfallen....
Danke Dir, für Deine Einschätzung
Mobilfunk hat viele kleine Störungen, ein kabelgebundener Anschluss im Regelfall früh morgens seltener etwas längere. In beiden Systemen gibt es aber Nachts Wartungsarbeiten.

Mobilfunk ist aber eher störbar von außerhalb. Auf den Kabelweg wirken die nur seltenst ein.

Mobilfunk wäre wieder mit einem eigenen Tarif verbunden, der Kosten verursacht. Prepaid ist verboten, MVNO sind verboten und eplus/o2 sollte man auch meiden. Der Anbieter benötigt eine ordentliche 2G-Verfügbarkeit. Wir haben für den Ersatzweg extra einen Rahmenvertrag mit eigener Tarifstruktur bei der Telekom abgeschlossen, da es sonst zu teuer geworden wäre. Das kleinste, was Telekom und Vodafone anbieten, wäre bei unserer Menge noch zu teuer und überdimensioniert gewesen. Bedarfsgesteuert reden wir hier von unter einem MB pro Monat.

Der kabelgebundene Anschluss ist ja sicher eh vorhanden und über den hat man eben auch die Möglichkeit, die Telenot-App zu nutzen, per Mobilfunk geht das nicht.

Kabel Deutschland hat sogar eine VdS-Anerkennung, und zwar die G114902, also hat das Netz zumindest 2014 mal nen kurzen Moment funktioniert.
Hallo 5624,

besten Dank für Deine Hilfe! - Insbesondere auch für den Hinweis, dass BuildSec nicht über reinen Mobilfunk geht.

[Die VdS-Anerkennung betrifft aber nur den privaten Anbieter in München, soweit ich sehe...]

Werde dann doch die 1516 ohne GSM wählen. :-)

Gruß
Nein, der Name Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH ist der damalige Name der Kabel Deutschland gewesen, als die Anerkennung geschrieben wurde. Heute heißt die Kabel Deutschland Holding AG, gehört Vodafone und umfasst das komplette KD-Netz in 13 Bundesländern.
Was ist bei GSM eigentlich "state of the art"? Ein reines AWAG wie das ELV GSM Telefonwählgerät GTW-20, oder welche, die auch Contact ID können, wie das VOXOUT? Vom VOXOUT liest man hier und da nur von unmöglicher Bedienung, trotz Anleitung...

AWAG-Aufschaltung mit Sprachansagen sind m. E. auch etwas teurer bei der Aufschaltung?

Ich würde auch eher an GSM denken, um neben IP einen zweiten Weg zu haben... Allerdings ist GSM nicht mehr soo lange aktiv?!
AWAG gilt schon seit Ewigkeiten als veraltet. Neuaufschaltungen bei Leitstellen gibt es nicht mehr, der Aufwand ist für die einfach zu groß. AWAG machen heute nur irgendwelche DIYler, die der Meinung sind, dass eine NSL unnötig ist, man jederzeit erreichbar ist und das sich die Nachbarn einfach in die Gefahr stürzen, wenn man die anruft.

Wenn man es richtig machen will, nimmt man IP über Mobilfunk, also GPRS oder UMTS.

Die 2G-Netze werden laut aktueller Ankündigungen länger aktiv bleiben als die 3G-Netze. Für die 3G-Netze eines Anbieters gibt es mittlerweile ein mögliches Enddatum in 2020. 2G-Netze sind bei vielen M2M-Anwendungen, wie z.B. Alarmanlagen, im Einsatz, 4G-Netze für die Endkunden. 3G-Netze sind aufgrund der verwendeten Frequenzen nicht ideal und werden daher zeitnah verschwinden.
Sich da eine halbe Minute irgendwelche Ansagen anzuhören, klingt auch nicht wirklich anno 2017...

IP via Mobilfunk wäre dann ja GSM/GPRS/EDGE, da UMTS ja tatsächlich nicht ganz so lange mehr lebt wie GSM.

Besteht denn halbwegs eine Chance,die VOXOUT ans Laufen zu bekommen? Kann die im Notfall auch AWAG/Sprachansagen?

Mit den Nachbarn kann man m. E. so oder so sehen: Wenn einer nebenan wohnt und nur in SEINEN Garten geht, kann er die Einbrecher auf der Nachbarterrasse bereits "verscheuchen", ein NSL-MA ist ja erst in 10-30 Minuten vor Ort...
Mit dem Voxout würde ich noch nicht mal meine Regentonne sichern, daher kann ich es dir nicht sagen. Aber vom Namen her ist es ein AWAG und Contact-ID ist ein analoges Protokoll, was über DTMF-Töne arbeitet. Das Wählgerät sollte schon etwas mehr kosten als die Akkus in der Einbruchmeldeanlage.

Entweder machst du es billig oder richtig. Richtig wäre z.B. ein Telenot comXline, ein Honeywell DS mit RFW oder ein TAS-Link mit den passenden Modulen.

Zitat:Mit den Nachbarn kann man m. E. so oder so sehen: Wenn einer nebenan wohnt und nur in SEINEN Garten geht, kann er die Einbrecher auf der Nachbarterrasse bereits "verscheuchen", ein NSL-MA ist ja erst in 10-30 Minuten vor Ort...
Danach liegt der Nachbar mit einem Loch im Kopf auf deinem Rasen rum.

NSL-Aufschaltung heißt nicht, dass die auch die Intervention fahren. Je nachdem, was man verhandelt hat, was die Anlage und die Leitstelle können, kann man hier Maßnahmen hinterlegen. Bei bestätigten Alarmen z.B. direkt die Polizei rufen. In NRW kann (sollte man aber nicht) sogar direkt von der NSL die Polizei rufen lassen, kost nix mehr. Zumindest solange die nicht täglich kommen müssen.
... Würde ich noch nicht mal ...
Na, jetzt gehst aber hart ins GerichtBig Grin
Wenn man das Ding mal kapiert hat und es richtig nutzt, klappt das sehr gut.
Ich nehme es gern für kleine Konzepte, die sonst kostenmäßig ausm Ruder laufen würden. Man kann sagen, dass die Funktion, wenn man sie nutzt und kapiert hat, für das Geld fast schon unschlagbar ist. Gerade auf die Funktion Schaltkanäle.
Immer und für alles ein Telenot anpreisen zu wollen, ist auch nicht gerade der große Blick über den Tellerrand. : Sicherlich ist es funktionell und State of the Art.
Aber wie bei allen diesen Dingen gibt es schon sehr wohl links und rechts der Straße Alternativen. Honeywell und TAS gehört für mich eher nicht dazu, da sie in der Preisklasse mitspielen aber bei weitem nicht die Funktionalität bieten. Das ist aber nur meine Meinung.
Wir für unsere Belange nehmen schon gerne mal die Sachen von Telesignaal.
Die können Telim umsetzen und das ganze äußerst professionell. Wir haben sowohl die Telenot ÜZ als auch den Telesignaal Alarmempfänger stehen. Hier merkt man klar und deutlich, dass das Telenot Teil rein für den deutschen Markt konzipiert ist und vieles andere nicht korrekt interpretiert.
Der Telesignal ist da deutlich flexibler (und kostengünstiger)
Der frisst dann sogar das Voxout in der entsprechenden Programmierung, die man eben auch nicht ausm Forum gebacken bekommt. Auch wir mussten das sezieren und verstehen Lernen.
Danke auch für die technischen Tipps...

(28-01-2017 01:53)5624 schrieb: [ -> ]NSL-Aufschaltung heißt nicht, dass die auch die Intervention fahren. Je nachdem, was man verhandelt hat, was die Anlage und die Leitstelle können, kann man hier Maßnahmen hinterlegen. Bei bestätigten Alarmen z.B. direkt die Polizei rufen.

Wobei man da ja oft liest, dass die je nach Auslastung auch erst nach 30-45 Minuten am Ort sind, so dass man irgendwie noch ein Zwischending zwischen Nachbar (gefährlich), NSL-Fahrer (30 Minuten) und Pol (45 Minuten) haben müsste...
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