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Normale Version: Physischer Schutz der Zentrale
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Hallo zusammen,

da im Thread "Fremdkomponenten" der mangelnde Manipulationsschutz der Zentraleinheit angemerkt wurde und dies sicherlich ein Manko der Lupus XT1/2 ist, dache ich mir, dass wir vielleicht eine sinnvolle Lösung zu dieser Problematik finden könnten.

Meine Gedanken dazu bisher:

1. die Zentrale in ein stabiles Metallgehäuse verbauen und dieses an der Wand möglichst über der genutzten Steckdose verschrauben. Problematisch könnte allerdings die Abwärme und eine Beeinträchtigung der Funkverbindungen sein.

2. Wie 1. allerdings ein stabiles Kunststoffgehäuse mit Lüftungsschlitze. Zusätzlich das Gehäuse von innen mit einem Türsensor vor unbefugten Öffnen schützen.

3. Ein möglichst feinmaschiger Stahlschutzkorb der weder Luftzirkulation, Funkverbindungen noch die interne Sirene beeinträchtigt. Dennoch wäre die Anlage vor grober Zerstörung, schneller Demontage und sonstiger Manipulation (SIM entfernen, Akku deaktivieren) geschützt.

Ich weiß das es "Bastellösungen" wären aber es handelt sich ja auch um eine DIY Anlage ;-)
Hallo Kiesgrube,

Deine Gedanken sind nicht neu!

Hierzu gibt es im Handel entsprechende (mitunter hochpreisige) Lösungen, sogar mit VdS-Nr. Suche einfach mal unter dem Begriff "Zentralen-Umschrank" oder "EMZ-Umschrank". Das Innere des Schranks ist mit einer Alarmdrahtmatte, die Tür zusätzlich mit Öffnungsüberwachung versehen. Mittels eingebautem Sperrelement wird die Zwangsläufigkeit gewährleistet.

Sämtliche Befestigungen sind durch eine vor der Alarmdrahtmatte anzubringende Montageplatte (im Lieferumfang) möglich.

VG Martina
Hallo zusammen,

ich habe zwar nicht so viel Ahnung und die XT2 noch nicht so lange, aber das Hauptproblem ist doch, das sie kein Sabotagekontakt hat. dies könnte man mit einem Melder beheben. Das zweite Problem ist die Anschlüsse Strom / Wlan / Simkarte ander Unterseite. Ich hab meine an der Wand hängen und könnte mir vorstellen, wenn man diese Unterseite mit einer Vierkantleiste sichert, die dort druntergeschraubt wird. So könnte man nicht mal eben die Simkarte oder Wlan abziehen. Sicher könnte man den ganzen Kasten einfach abreißen, aber es geht ja wohl darum eben mal auf die schnelle die Karte oder Wlan abzuziehen. Richtige Profis gehen bestimmt noch ganz anders vor. Ich muss sagen, hab mir die Alarmanlage zugelegt um Gelegenheitsdiebe abzuschrecken. Mir ist schon klar richtige Profis lachen wohl darüber.
.... WLAN abzuziehen.Big Grin Danke für den Gag
Aber mal Spaß beiseite.
Das Problem ist bekannt und man muss nun nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, um dieses Problem jetzt zu lösen.
Man nimmt ein geeignetes Kunstoffgehäuse und umbaut die Zentrale. Mehr braucht es nicht. Du musst nur den schnellen Zugriff auf die aussenliegenden Schalter verhindern. Und den WLAN Stecker (sorry, nochmal) also den LANstecker und die Entfernung der SIMKarte behindern. Den Battschalter ebenso
Wenn dies innerhalb einer Zeit x zu bewerkstelligen ist, hast du sowieso ganz andere konzeptionelle Fehler.
Das umbauen des Steckernetzteils würde ich als letztes vornehmen.
Warum? Denkt mal genau drüber nach.
Denkt über aussenliegende stromführende Wandsteckdosen nach und wie man hierdurch Manipulationen im Haus hervorrufen kann.
Metallgehäuse und Funkgateways .... Schaut mal bei den Herstellern nach, welche Materialien verwendet werden. So erklären sich manche Fragen und Aktionen einfach von selbst.
Gedanklich muss viel mehr Augenmerk auf die Alarmierung und nachfolgende angedachte Alarmkette gelegt werden.
Geht das ganze auf das eigene Handy und dann geht deine eigene Reaktion erstmal los, kannst das Ganze Prozedere auch getrost lassen.
Ich behaupte mal locker aus der Hose, bis du gerafft hast,was los ist, ist alles vorbei.
Ach, nimm doch nicht alles so genau ;-) . Meinte doch Lan-Kabel. Wlan hat man so immer im Kopf.
Kommt natürlich immer auch auf die örtlichen Gegebenheiten an.
Wenn vorhanden stellt ein Raum ohne Fenster, der zusätzlich verschlossen ist zB hohe Anforderungen an den bösen Buben und seinem 5 Sekunden Zeitfenster. Den Raum kann man dann zusätzlich mit einem Sensor absichern.

Die Außensteckdosen würde ich nach Möglichkeit über einen separaten FI betreiben.
(05-03-2017 10:27)Tutle schrieb: [ -> ]ich habe zwar nicht so viel Ahnung und die XT2 noch nicht so lange, aber das Hauptproblem ist doch, das sie kein Sabotagekontakt hat. dies könnte man mit einem Melder beheben. Das zweite Problem ist die Anschlüsse Strom / Wlan / Simkarte ander Unterseite. Ich hab meine an der Wand hängen und könnte mir vorstellen, wenn man diese Unterseite mit einer Vierkantleiste sichert, die dort druntergeschraubt wird. So könnte man nicht mal eben die Simkarte oder Wlan abziehen. Sicher könnte man den ganzen Kasten einfach abreißen, aber es geht ja wohl darum eben mal auf die schnelle die Karte oder Wlan abzuziehen. Richtige Profis gehen bestimmt noch ganz anders vor. Ich muss sagen, hab mir die Alarmanlage zugelegt um Gelegenheitsdiebe abzuschrecken. Mir ist schon klar richtige Profis lachen wohl darüber.

Noch ein DIY-Ansatz, falls man keinen separaten Raum zur Verfügung hat, der die notwendigen Voraussetzungen für den Betrieb der Basis aufweist (Temperatur, Luftfeuchte, Entfernung zu den Meldern, Strom-/Internet-/GSM-Versorgung): Einfach die Rückwand von einem abschließbaren Schrank entfernen, Anlage an der Wand (!) montieren ... Schrank an der Wand verschrauben. Fertig!

Solange noch dafür gesorgt ist, das bei einem solchen Konstrukt die Abwärme abtransportiert werden kann, kommt vermutlich keiner so schnell darauf, das die EML dort verbaut ist. Zugang dank verschlossener Tür und der Verankerung des gesamten Schranks in der Wand ist auch nicht so ohne weiteres möglich. Und du selbst kommst aber noch relativ einfach an die EML. Achso ... Schlüssel natürlich nicht stecken lassen Big Grin!
mal was anderes dazu. Warum die Zentrale nicht irgendwo im dachgeschoss oder im ersten, zweiten stock irgendwo an der hintere steckdose montieren ?, und in Abwesenheit nur Aussensirene pfeifen lassen. Die interne soll nix melden. Dann können die ewig nach Zentrale suchen. Und nachts wenn man im Haus ist, natürlich mit Interne Sirene alarmieren
(08-03-2017 11:32)Megabum schrieb: [ -> ]mal was anderes dazu. Warum die Zentrale nicht irgendwo im dachgeschoss oder im ersten, zweiten stock irgendwo an der hintere steckdose montieren ?, und in Abwesenheit nur Aussensirene pfeifen lassen. Die interne soll nix melden. Dann können die ewig nach Zentrale suchen. Und nachts wenn man im Haus ist, natürlich mit Interne Sirene alarmieren

Solange du mit Außensirene einfach eine externe Sirene (also nicht das Pfeiftönchen der Zentrale) meinst, stimme ich dem zu (Außensirene ist für mich eine Sirene außen am Haus, die ich für wenig sinnvoll erachte; Externe Sirene ist für mich, jede Sirene die nicht direkt in der Zentrale verbaut ist.).

Ich denke der Knackpunkt ist fast immer ob und wenn ja mit welcher Eingangsverzögerung man arbeitet. Gar keine oder eine möglichst kurze (10 Sekunden) gibt potentiellen Eigentumsüberträgern keine realistische Chance eine Anlage aufzuspüren und unschädlich zu machen. Wenn man sich an diese simple Regel hält, dürfte die Verbauung der Anlage fast sekundär sein, solange man sie nicht direkt /sichtbar im Eingangsbereich oder in den Räumen unterbringt, wo vermutlich der Einstieg erfolgen wird.

Kurz: Ja, auch Keller, Obergeschoss oder Dachboden ist eine Variante.
Zitat:ob und wenn ja mit welcher Eingangsverzögerung man arbeitet. Gar keine oder eine möglichst kurze (10 Sekunden) gibt potentiellen Eigentumsüberträgern keine realistische Chance eine Anlage aufzuspüren und unschädlich zu machen.

Die Eingangszeit darf nur den oder die Melder, die auf dem direkten Weg vom Zugang zum Bedienteil liegen, verzögern. Jeder andere Melder alarmiert ohne Verzögerung. Egal ob der Einstieg durch ein Fenster erfolgt, oder ob man die Eingangszeit startet und am Bedienteil vorbeiläuft um etwas zu suchen. Der nächste Melder (im Objekt selbst typischereweise ein Bewegungsmelder) meldet sofort und während des Countdowns der Eingangszeit.
Den kompletten Bereich zu verzögern ist grob fahrlässig.
(08-03-2017 13:36)Animal schrieb: [ -> ]Die Eingangszeit darf nur den oder die Melder, die auf dem direkten Weg vom Zugang zum Bedienteil liegen, verzögern. Jeder andere Melder alarmiert ohne Verzögerung.

Gute Ergänzung. War von mir auch so gemeint bzw. verstehe ich schon das Wort "Eingangsverzögerung" genau so: Ich gehe (über den offiziellen Weg) hinein und die Auslösung verzögert. Wenn ich EINSTEIGE, dann gibts Alarm Big Grin

(Ich selbst nutze übrigens keine Eingangsverzögerung und würde auch eher zu diesem "Modell" tendieren.)
So hab ich auch meine eingerichtet. Fenster alles auf Min verzörgerung, und eingangs Tür auf 30 sec. Die zentrale ist im ersten stock gebunkert. Wenn ich scharf stelle, höre ich sowieso unten Piepsen
Hallo,

wenn man ein hohes Treppenhaus hat, kann man die Basis auch einfach in ein paar Metern Höhe (ca. 5-6) an die Wand machen. Ohne anständige Leiter kommt da keiner ran. Die Verkabelung kann ein Problem sein, wenn man keine Schlitze klopfen will, lässt sich aber z.B. auch über den Dachboden lösen (Kabel durch die Decke).

Bye
....und der Errichter freut sich wie Bolle bei der Wartung Big Grin
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