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Normale Version: neue Datenschutz-Grundverordnung DSGVO
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Hallo,

welche Auswirkungen hat die neue Datenschutz-Grundverordnung DSGVO ( https://dsgvo-gesetz.de/ ) und das neue BDSG ( https://dsgvo-gesetz.de/bdsg-neu/ ) auf Videoüberwachung? Wie sieht es in der Praxis aus? Ich erwarte hier keine Rechtsberatung. Tipps und Links wären gut.

Danke
Schade, dass hier nichts kam!

Sicher kann hier keiner juristischen Rat geben. Würde mich dennoch interessieren, wie Ihr damit umgeht. Brauche ich auch im Privatbereich die zusätzlichen Informationen? Ich steige da echt nicht durch. Habe Infos gefunden, dass sofern die Überwachung der Wahrnehmung des Hausrechtes dient und nicht "großflächig" und "systematisch" erfolgt weiterhin das DIN Schild ausreichend ist?! Was ist großflächig und systematisch??? Bezogen auf die Stadtgröße ist unser Grundstück klein und es werden auch nur die relevanten Bereiche überwacht.

Vielleicht kann ja doch jemand mal schildern, wie er es handhabt?! Ich denke ein Gang zum Anwalt wäre da der richtige Weg...
Das Problem des ersten Hypes ist immer der erste Hype.
Viele wollen was dazu sagen, wobei die Kompetenz erst erarbeitet werden muss.
Genauso ist es hier geschehen. Unsere Politik hat etwas,auf den Weg gebracht, ohne zu Ende zu denken.
Welchen Anwalt willst du denn bitte konsultieren, ohne zu wissen, dass dieser ansatzweise kompetent ist?
Es gibt keine Zertifizierung für solche Konsorten, die Gefahr auf einen Scharlatan hereinzufallen, ist ungleich höher als definitive Probleme zu bekommen.
Du machst alles weiter wie bisher, stellst brav deine Schildchen auf und dokumentierst das am besten mit einem Foto mit Datumsanzeige.
Aktuell ist es so, dass du nicht nachweisen musst, dass du in irgendweiner Weise falsch gehandelt hast.
Es muss dir nachgewiesen werden, was falsch gelaufen ist. Momentan hängt alles inder Luft, vieles ist unausgegoren und die Abmahnvögel kommen auch nicht weiter, da sie noch nichtmal einen Ansatz haben.
Das ist de aktuelle Tenor meines Zertifikateurs.
Ich habe keine Baustellen.
Okay... interessant! Danke für Deine Einschätzung! Das beruhigt mich ein wenig!

Ich finde das ganze recht undurchsichtig. Es ist gut, dass da was passiert in Sachen Datenschutz, aber kann man da nicht konkrete Gesetze/Richtlinien erlassen, bei denen man dann weiß, was man darf und was nicht???

Ich sehe diese Zusatzhinweise nun immer häufiger. Auch mit Hinweis auf Widerspruchsmöglichkeiten. Eigentlich brennt es mir den Nägeln mal bei einer dieser Autobahnraststätten Widerspruch zur Erhebung meiner persönlichen Daten einzulegen. Wollen die dann alle Aufnahmen auf denen ich zu sehen bin löschen und jedes Mal, wenn ich mal wieder vorbeikomme die Kameras ausmachen??? Oder bekomme ich dann einfach Hausverbot??? Was bringen mir als Betroffener die Zusatzhinweise??? Warum eine Autobahnraststätte, ein Supermarkt etc mittels Kamera überwacht ist mir doch auch so klar. Was bitte soll ich mit dem Datenschutzbeauftragen des Unternehmens denn besprechen??? Wie viele Menschen werden denken "oh, die speichern ja für 14 Tage, da gehe ich lieber zu einem anderen Supermarkt, wo nur 10 Tage gespeichert wird"??? Was soll das ganze?? Diese ganze tolle Verordnung ändert doch nichts daran, dass ich nicht offline einkaufen, Bargeld holen oder tanken kann ohne in eine Videoüberwachung zu laufen... Während immer mehr Menschen freiwillig ihr gesamtes Leben im Internet freiwillig einer undefinierten Öffentlichkeit preisgeben läuft man nun Gefahr, wegen seiner Videoüberwachung auf dem eigenen Grundstück richtig Ärger zu bekommen, weil man einfach nicht weiß, wie man es richtig machen soll? Kurios!

Um Ärger aus dem Weg zu gehen, wäre es sicher hilfreich rund ums Grundstück eine zwei Meter hohe Mauer zu ziehen, so dass kein Bereich mehr öffentlich zugänglich ist. Dann aber bekomme ich Ärger vom Bauamt (und den Nachbarn).
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