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Normale Version: Fragen vor dem Kauf einer Satel
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Hallo liebes Forum,

ich habe mich hier angemeldet, weil ich meine Wohnung mit einer Alarmanlage ausstatten möchte. Ich habe in den Bereichen Elektronik und Software einige Erfahrung und traue mir daher eine Selbstmontage zu.

Es wird wohl zu 99% eine Integra von Satel werden, da ich oft gelesen habe, dass diese in Bezug auf ausgefallene Programmier-Wünsche am flexibelsten sei. Ich habe im Vorfeld versucht, mich möglichst umfassend einzulesen. Dennoch sind Fragen offen geblieben.

Die Plus-Variante hat ja angeblich unter anderem ein redundantes Netzteil. Was genau darf man darunter verstehen? Ist da ein komplettes zweites Netzteil verbaut und eine Schaltung, die auf das zweite Netzteil umschaltet, wenn das erste versagt? Linear geregelte Netzteile habe ich als sehr zuverlässig in Erinnerung, wenn sie ausreichend dimensioniert sind und nicht an der Qualität der Bauteile gespart wird. Oder werden inzwischen billige Schaltnetzteile verbaut, die so eine Redundanz sinnvoll erscheinen lassen?

Die WRL-Variante soll ja unter anderem ein eingebautes GSM-Wählgerät haben (ist ansonsten aber wohl NICHT die Plus-Variante). Ich finde nur nirgends Hinweise, welches GSM-Gerät nun genau verbaut ist (da gibt es ja mehrere auf der Satel-Seite).

Gibt es irgendwo detaillierte Informationen über die Remote-Kommunikation mit der Zentrale? Mich interessiert z.B., welche Meldungen unter welchen Bedingungen per Mail oder SMS von der Zentrale versendet werden können (regelmäßige Lebenszeichen, jedwede Status-Änderungen, etc.), und zum anderen wie umfangreich man die Analge von unterwegs steuern kann...lassen sich beispielsweise IP-Kameras einschalten, um Live zu sehen und zu hören was in der Wohnung passiert???

Sind bestimmte Funktionen der Remote-Steuerung zuverlässig abschaltbar, wenn man z.B. nicht möchte, dass die Anlage von Unterwegs per App unscharf geschaltet werden kann? Das Ändern der Auswahl von Remote-Funktionen sollte also nur via Kabel vor Ort möglich sein.

Im deutschen ROTEIV-Shop wird unter anderem eine "ASL-Ademco INTEGRA-Programmierung bis 8 Linien" für knapp 200 Euro angeboten. Ich überlege, ob ich diese Programmierung trotz DIY buchen soll. Es geht mir nicht darum, dass ich diese Aufgabe nicht selbst durchführen kann, sondern eher darum, wertvolle Zeit zu sparen und davon zu profitieren, dass man die funktionsfähige Konfiguration einsehen und schneller begreifen kann. Was meint ihr: sinnvolle Investition oder rausgeschmissenes Geld, wenn man den Gesamtaufwand des Einarbeitens betrachtet? Der Frust-Faktor kann durch so eine Vor-Programmierung möglicherweise gesenkt werden.

Herzliche Grüße
Peter
(02-09-2018 19:36)Mieter schrieb: [ -> ]Es wird wohl zu 99% eine Integra von Satel werden, da ich oft gelesen habe, dass diese in Bezug auf ausgefallene Programmier-Wünsche am flexibelsten sei.

Ja, das kann ich bestätigen. Es ist eine ganze Menge möglich. Man muss sich in die Logik der Satel aber erst rein denken. Mir hat schon oft der Schädel gebrummt, wenn ich versucht habe, meine Anforderungen umzusetzen Wink Am Ende hat es aber immer geklappt.

(02-09-2018 19:36)Mieter schrieb: [ -> ]Die Plus-Variante hat ja angeblich unter anderem ein redundantes Netzteil. Was genau darf man darunter verstehen? Ist da ein komplettes zweites Netzteil verbaut und eine Schaltung, die auf das zweite Netzteil umschaltet, wenn das erste versagt? Linear geregelte Netzteile habe ich als sehr zuverlässig in Erinnerung, wenn sie ausreichend dimensioniert sind und nicht an der Qualität der Bauteile gespart wird. Oder werden inzwischen billige Schaltnetzteile verbaut, die so eine Redundanz sinnvoll erscheinen lassen?

Das Netzteil hat erstmal nichts mit der Version der Zentralenplatine zu tun. Die Komponenten kauft man ja einzeln oder im Set. Ich habe ne Plus aber kein reduntantes Netzteil. Redundant bedeutet, dass es doppelt aufgebaut ist. Wenn ein Teil ausfällt, kann der andere Teil noch den nötigen Strom allein liefern. Ist meines erachtens im Privatbereich überdimensioniert.

(02-09-2018 19:36)Mieter schrieb: [ -> ]Gibt es irgendwo detaillierte Informationen über die Remote-Kommunikation mit der Zentrale? Mich interessiert z.B., welche Meldungen unter welchen Bedingungen per Mail oder SMS von der Zentrale versendet werden können (regelmäßige Lebenszeichen, jedwede Status-Änderungen, etc.), und zum anderen wie umfangreich man die Analge von unterwegs steuern kann...lassen sich beispielsweise IP-Kameras einschalten, um Live zu sehen und zu hören was in der Wohnung passiert???

Für IP-Cam über Smartfone brauchst du ne separate App, das geht mit der Satel-App nicht.
SMS und Mail kannst du individuell festlegen, wann da was gesendet wird. Du kannst dir für jedes Fenster/Tür ne eigene Meldung festlegen. Per Mail, SMS oder Sprachanrufe. Regelmäßiges Lebenszeichen macht aber keinen Sinn, da die Anlage nicht einfach ausfällt. Eher Störmeldungen senden lassen.

(02-09-2018 19:36)Mieter schrieb: [ -> ]Sind bestimmte Funktionen der Remote-Steuerung zuverlässig abschaltbar, wenn man z.B. nicht möchte, dass die Anlage von Unterwegs per App unscharf geschaltet werden kann? Das Ändern der Auswahl von Remote-Funktionen sollte also nur via Kabel vor Ort möglich sein.

Müsste gehen, da die App wie ein eigenes Bedienteil fungiert. Man kann für jedes Bedienteil festlegen, welche Bereiche scharf/unscharf geschaltet werden können. Wie auch immer, du benötigst in jedem Fall den Benutzercode, um scharf/unscharf zu schalten. Und dies generell per Smartfone zu können, erachte ich schon als extrem wichtig und habe ich schon einige Male gebraucht (z.B. Sabotagealarm im Urlaub, der aufgrund eines schlechten Kontaktes eines Sabo-Kontaktes ausgelöst wurde).

(02-09-2018 19:36)Mieter schrieb: [ -> ]Im deutschen ROTEIV-Shop wird unter anderem eine "ASL-Ademco INTEGRA-Programmierung bis 8 Linien" für knapp 200 Euro angeboten. Ich überlege, ob ich diese Programmierung trotz DIY buchen soll. Es geht mir nicht darum, dass ich diese Aufgabe nicht selbst durchführen kann, sondern eher darum, wertvolle Zeit zu sparen und davon zu profitieren, dass man die funktionsfähige Konfiguration einsehen und schneller begreifen kann. Was meint ihr: sinnvolle Investition oder rausgeschmissenes Geld, wenn man den Gesamtaufwand des Einarbeitens betrachtet? Der Frust-Faktor kann durch so eine Vor-Programmierung möglicherweise gesenkt werden.

Ich habe mir die Frage anfangs auch gestellt. Mir war aber schnell klar, dass eine Fernvorkonfiguration nur grob das abdecken kann, was ich haben will (und zu dem Zeitpunkt noch garnicht genau wusste) und ich um eine intensive Einarbeitung so oder so nicht herum komme, da ich ansonsten überhaupt nicht in der Lage bin, irgendetwas in der Anlage anzupassen ohne zu wissen, welche Auswirkungen das ggf. auf andere Einstellungen hat.
Und dafür waren mir dann 200 Euro zu viel. Die Linien zu konfigurieren ist noch das Einfachste. Die Feinheiten wie intern/extern scharf, Ein- und Ausgangstüren, Verzögerungen, Bereiche usw. kann man m.E. nur vernünftig programmieren, wenn man Ortskenntnis hat.
Zitat:Sind bestimmte Funktionen der Remote-Steuerung zuverlässig abschaltbar, wenn man z.B. nicht möchte, dass die Anlage von Unterwegs per App unscharf geschaltet werden kann? Das Ändern der Auswahl von Remote-Funktionen sollte also nur via Kabel vor Ort möglich sein.

ja, du kannst auch hinterlegen, daß per App nur scharf (aber nicht unscharf) geschaltet werden kann, oder nur Zustandsabfrage, oder Meldungen quittieren... oder nur zu bestimmten Uhrzeiten oder oder
Wichtiger Hinweis für deine Kaufempfehlung: E-Mail Versand ist nur bei der Integra-Plus-Variante möglich zusammen mit dem ETHM-1 Plus. Und das Programmierset USB-RS nicht vergessen
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