Mit Freude habe ich gesehen, dass ABUS mittlerweile auch den FUBW50100 im Programm hat. Habe mir mal den Preisunterschied zwischen dem FUBW50100 (ca. 120 Euro) und dem Eaton/Scantronic DET-RDT-G2 angeschaut (ca. 53Pfund/60Euro).
Kann mir jemand den Mehrwert (ca.60 Euro oder Faktor 2) des FUBW50100 gegenüber dem Eaton Produkt erklären? Ist die Software oder Hardware anders (bis auf eventuell eine andere ID, damit sie nicht kompatibel sind)?
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Viele Gruesse,
Thomas
Der Melder von Cooper Eaton funktioniert nur bei der offenen Version der Secvest.
LG megagramm
Vielen Dank für die Info.
Das heißt es sind 60Euro für den Bewegungsmelder und 60 Euro für eine blaue Pappschachtel bei dem Abus Melder?
Ist das nicht schon Wucher?
(08-10-2018 19:33)ThomasD schrieb: [ -> ]Ist das nicht schon Wucher?
Nein, dass ist der ganz normale Aufschlag von Abus.
Der EVP des Melders liegt offiziell sogar bei 149,00€ Netto.
Das gleiche bei den neuen Kameramodellen, wo der eigentliche Hersteller HikVision ist. Hier beträgt der Aufschlag ca. 200-220%. Ein Abus Mitarbeiter hatte es auf der Security damit kommentiert, dass ja auch die FW angepasst werden muss. Naja, schließlich wollen ja auch die immensen Marketing-Kampagnen bezahlt werden. Seit neuestem bietet Abus sogar Finanzierungs- und Leasingangebote an...
Das stimmt, bei den Kameras sieht es in der Tat noch übler aus.
Habe mir gerade spaßeshalber tatsächlich mal den Wucherparagraphen angesehen. Wenn ich ihn richtig verstehe trifft er ja eigentlich wirklich zu. Der objektive Teil der erfüllt sein muss (Leistung und Gegenleistung von Faktor 2) passt ja (60Euro + 60 Euro blaue Schachtel Aufschlag) und der subjektive Teil (der Käufer kann das Äquivalenzverhältnis der beiderseitigen Leistungen als Laie nicht richtig bewerten) trifft ebenfalls zu
Zumindest bei den Bewegungsmeldern ist der Aufwand in der Firmware ja wirklich nicht hoch. Und die Kameras sind ja für das Branding schon vorgesehen (zumindest die Vivotek).
Die Teile mit gutem Gewissen zu verkaufen fällt sicher einem Händler oder Errichter nicht leicht... ...aber vermutlich ist die Marge ja schon ein wenig höher als bei anderen Systemen, oder?
Es ist ja jedem Errichter freigestellt die Produkte im Ausland einzukaufen und diese dann eventuell mit seinem eigenen Label zu versehen. Spätestens wenn der Endkunde eine KfW Förderung beantragen möchte, wird der größte Schlaumeier erkennen müssen, dass Zertifizierungen von ganzen Systemen genau das Geld kosten, welches hier umgelegt wurde.
Wer rechnen kann ist klar im Vorteil.....
Gruß Mr.Sintony
Hallo Thomas,
das ist etwas zu einfach gedacht.
Kennst Du den netto EVP von Cooper Eaton? Der ist sicher wesentlich höher.
Auch in England gibt es Kistenschieber, die mit 3% Aufschlag handeln. Jede Reklamation wird zum Zusatzgeschäft, weil noch nicht mal das Rückporto erwirtschaftet wird.
Der Kistenschieber hat kein Lager, kein Personal etc. Auch die großen bekannten Händler hier in unserem Lande setzen die Marge so niedrig an, dass man als kleiner Händler keine Chance hat.
Aber Du musst ja nicht die Secvest kaufen, sondern kannst auch Cooper Eaton Zentralen kaufen.
Ist ähnlich wie beim Auto, der RE-Import ist/war auch wesentlich günstiger.
Man könnte es endlos diskutieren.
Viel Interssanter bei der Secvest wäre doch die Frage, wieso eine Anlage aus 2015 mit etlichen updates nur das Internetprotokoll IPV4 bietet.
LG megagramm
Ganz so einfach ist der Vergleich in der Tat nicht. Das hinter vielen Produkten ein OEM dahinter steckt, ist ja nichts neues und gängige Praxis. Neben der Anpassung der FW fallen verständlicherweise noch weitere Kosten, wie Einpflege in ein SAP System, Erstellung von Dokumentationen & Marketing-Material, Lagerkosten, zusätzliche Prüfungen und Zulassungen (VDS Home), Schulung von Innen- und Außendienst etc. an. Einige Anbieter machen zudem leichte Design-Anpassungen, wo zusätzlich Kosten für Spritzgusswerkzeuge anfallen.
Allerdings zeigen andere Hersteller, wie z. B. Jablotron & Indexa oder Blaupunkt und Lupus auch, dass die jeweilige Preispositionierung nicht gänzlich aus dem Ruder läuft, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Hallo Mr. Sintony,
(09-10-2018 21:10)Mr.Sintony schrieb: [ -> ]Spätestens wenn der Endkunde eine KfW Förderung beantragen möchte, wird der größte Schlaumeier erkennen müssen, dass Zertifizierungen von ganzen Systemen genau das Geld kosten, welches hier umgelegt wurde.
Wer rechnen kann ist klar im Vorteil.....
Gruß Mr.Sintony
Ich kenne durchaus das Spiel mit Zertifizierungen, Awards, Testberichten, Werbung, Förderung,... ...und weiss auch, dass der Endkunde, sowie die Allgemeinheit die typischerweise für Förderungen aufkommt, das bezahlen muss. Auch hier ist der Mehrwert für den Kunden teils beschränkt. Bestes Beispiel ist die vielfach prämierte, leider jedoch nicht funktionierende Ultivest...
Aber wenn man mal die Anleitungen der Eaton Melder guckt, sieht man, dass auch diese einen Zertifizierungsprozess durchlaufen haben (EN50131 Grade2) - und die verschiedenen CBs unterscheiden sich nicht so sehr im Preis.
Kann zwar nicht so gut rechnen, aber mein Bauchgefühl sagt, dass die Förderung keine 100% Mehrpreis abdeckt - aber das ist nur ein Gefühl.
(09-10-2018 21:15)megagramm schrieb: [ -> ]Hallo Thomas,
das ist etwas zu einfach gedacht.
Kennst Du den netto EVP von Cooper Eaton? Der ist sicher wesentlich höher.
Auch in England gibt es Kistenschieber, die mit 3% Aufschlag handeln. Jede Reklamation wird zum Zusatzgeschäft, weil noch nicht mal das Rückporto erwirtschaftet wird.
Der Kistenschieber hat kein Lager, kein Personal etc. Auch die großen bekannten Händler hier in unserem Lande setzen die Marge so niedrig an, dass man als kleiner Händler keine Chance hat.
Aber Du musst ja nicht die Secvest kaufen, sondern kannst auch Cooper Eaton Zentralen kaufen.
Ist ähnlich wie beim Auto, der RE-Import ist/war auch wesentlich günstiger.
Man könnte es endlos diskutieren.
Viel Interssanter bei der Secvest wäre doch die Frage, wieso eine Anlage aus 2015 mit etlichen updates nur das Internetprotokoll IPV4 bietet.
LG megagramm
Da hast Du Recht, ich habe jetzt nur Strassenpreis mit Strassenpreis verglichen. Das Verhältnis UVP/UVP kenne ich nicht und kann durchaus günstiger/ungünstiger ausfallen.
Verständnis für IPv4 habe ich ebenfalls nicht. Die Secvest läuft aber ja so gut, dass ABUS ja noch Updates liefert. Wenn der Brexit die Verbindung zu den Entwicklern nicht kappt, dann kann man ja durchaus davon ausgehen, dass hier noch gehandelt wird. Eaton patched ja schon die eigene Produktpalette und wenn die Style dran ist, dann wir der Patch vermutlich ja auch auf die Abus Anlagen nachgezogen. Da habe ich ehrlich gesagt Hoffnung.
Nach wie vor ärgert es mich einfach, dass durch die hohen Komponentenpreise dem Anwender Eigenschaften vorgegaukelt werden, die leider nicht vorhanden sind. Der PIR-Bewegungsmelder ist halt nur ein simpler PIR-Bewegungsmelder mehr nicht :-(
VG,
Thomas
Sauber... Beitrag aus 2018 wird verlinkt mit Beitrag aus 2016