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Normale Version: Alarmanlage EFH nachrüsten (Funk) - Empfehlung/Beratung
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Hallo

Meine Eltern leben in einem Einfamilienhaus das bisher nicht mit einer Alarmanlage gesichert ist. Meine Mutter ist noch ziemlich technikbegeistert und würde sich eine Alarmanalge vorstellen, die sie mit dem iPhone bedienen kann.

Ich beschreibe mal den Wunsch und ihr könnt mir vielleicht sagen was möglich ist?

Prio1:
- Nachrüsten heißt ohne groß zu Schlitzen oder anderweitig Kabel zu verlegen
- überwacht werden sollen zunächst nur der Innenbereichen mittels Bewegungsmeldern (bei Alarm scharf und Bewegung in wichtigen Räumen soll es einen akustischen Alarm geben)
- Steuerung über das iPhone. Also scharf oder unscharf schalten nach Bedarf (Zugang nach Hause besteht über VPN)
- als Fall-Back eine zweite Deaktivierungsmöglichkeit z.B. via Handsender
Prio2: (müssen nicht erfüllt werden)
- Benachtichtigung aufs Handy bei Alarm via Push-Notification
- später Ergänzung durch Garagentor, Tür, Rollöden und Fenster Sensoren
- Kompatibel mit HomeKit von Apple
- eventuell später Kamera für den Garten
- eventuell später Code-Bedienfeld zur Deaktivierung
- wenn möglich keine laufenden Kosten

Kennt ihr ein System, das soetwas möglichst zuverlässig und bedienerfreundlich unterstützt?
Hallo Tinko,

JA-100 von Jablotron, unsichtbare Fenstersensoren, Hybridanlage verkabelt und Funk. Sehr viele Möglichkeiten. Fensterfunksensoren werden zwischen Flügel und Rahmen unsichtbar verbaut. Bedienung per App.

SIM Karte für das GSM Modul kostet 3 Euro pro Monat. Dadurch verlängert sich die Gewährleistung von 3 auf 7 Jahre.

Laufende Kosten enstehen aber sicher durch den Batteriewechsel. Sonst geht nur verdrahtet.

LG megagramm
Klingt interessant aber ich finde den Gedanken eines Errichters-Zwang nicht so doll. Meine Eltern auch nicht. Wäre gut wenn man an der Anlage selbst was machen kann. Wie sieht es damit inzwischen aus? In alten Post habe ich gelesen, dass es nicht geht.

Die Oasis ist wohl out of life aber mehr für DIY geeignet.
Für dich in Frage kommt in jedem falle eine Funk-Alarmanlage.
Je nach Hersteller benötigt dann lediglich die Zentrale einen 230V Anschluss, optional dann Außensirene und Bedienteil, wobei hierbei auch ein reiner Akkubetrieb möglich ist.

Die wichtigste Frage vorab wäre noch, ob die Installation durch einen Facherrichter erfolgen soll oder ob es ein DIY Projekt wird? Durch Einbau eines Facherrichters besteht z. B. die Möglichkeit der Inanspruchnahme einer KFW-Förderung. 20% werden für die ersten 1000€ zurück erstattet, alles weitere darüber hinaus mit 10%.
Zusätzlich wäre die Frage zu klären, welches Budget gesetzt ist?

Das System selbst sollte mindestens Sicherheitsgrad II nach DIN EN 50131-1 erfüllen. Alles andere, wie Magenta Smart Home, BurgProtect von Burg Wächter, Blaupunkt und wie sie alle heißen hat nichts mit einer professionellen EMA zu tun und ist unterste Baumarktschiene. Sie suggerieren dem Verbraucher lediglich einen Scheinschutz, was sich dann im Fall der Fälle oder vorzeitig schon durch häufige Fehlalarme bemerkbar macht. Das Ende vom Lied ist dann, dass das System nicht mehr genutzt wird und als Wanddeko oder Elektroschrott endet. Hinzu kommt kein Kundensupport, eingeschränkte Freiheiten in der Paramterierung, keine lange Ersatzteilverfügbarkeit oder auch Weiterentwicklung des Systems.

Folgekosten entstehen lediglich für Batterieaustaustausch. Irgendwelche kostenpflichtigen Cloud Lösungen wirst du bei einem professionellen Hersteller nicht finden.

Anstatt vorab jeden Raum mit einem BWM auszustatten, würde ich direkt zu einer Außenhautüberwachung raten und BWM nur schwerpunktmäßig verwenden. Bei einer Außenhautüberwachung erfolgt bereits vorzeitig Alarm, bevor der Täter schon im Objekt steht. Zudem kann die EMA auch bei Anwesenheit scharf geschaltet werden.

Edit:
Ok, es soll also ein DIY-Projekt werden. Hierzu würde die Satel Integra oder Satel Versa Plus in frage kommen. Wobei ein DIY-Projekt nicht zu unterschätzen ist. Es erfordert eine intensive Einarbeitung und Außerandersetzung mit dem Thema. Die meisten professionellen Systeme stehen wiederum nur geschulten Facherrichtern zur Verfügung, was auch seine Gründe hat.
Die Oasis wurde offiziell vom Hersteller abgekündigt.
Danke für die super Antwort.

Ich schaue mir die genannten Anlagen mal an. Für den ersten Schritt würde ich nicht mehr als 1000€ ausgeben wollen mit der Option es nachträglich zu erweitern.

Grüße
für Selbsteinbau und Deine Anforderungen genügt die VERSA Plus oder sogar die Perfecta, die ich bei DIY bevorzugen würde.
Schau mal hier, ob dir das zusagt: https://www.youtube.com/watch?v=RAJickT9whE

Mit der Integra würde ich mich für ein einmaliges Projekt mit den Anforderungen nicht unbedingt abgeben, die ist recht komplex.
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