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Normale Version: Und mal wieder: EFH nachrüsten
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Moin zusammen,

auch, wenn die Überschriften immer ziemlich die gleichen sind, hilft das lesen bereits vorhandener Threads nicht wirklich, da ja jeder individuelle Bedürfnisse hat. Daher:

Ich suche für ein EFH (100 Jahre alt, 300m²) eine EMA. Vom Vorbesitzer wurde in den 80ern eine EMA von DOM eingebaut. In allen Räumen sind entsprechende, verkabelte Bewegungsmelder vorhanden. Vor ca. zwei Jahren habe ich die Anlage wiederbelebt (mit Hilfe aus diesem Forum) und mit einer Aussensirene versehen. Das Ding arbeitet noch erstaunlich zuverlässig, es hat noch nicht einen einzigen Fehlalarm gegeben. Trotzdem ist das sicher nicht mehr Stand der Technik, aber in Verbindung mit dem innogy-Smart Home System und dessen Bewegungsmeldern und einigen IP-Cams besser als garnichts.

Nach einem kurzen Ausflug in die Welt der Belustigungsanlagen (MEDION P85770...war so günstig und die WELT hat sooo positiv darüber berichtet (Klage ist anhängig Tongue)), weiß ich nun zumindest, was ich nicht will.

Um was geht es mir:

- Die Anlage sollte bzw. muss funkbasiert arbeiten (höchstens Zentrale und Sirene verkabelt)
- Komponenten sollten nach und nach dazugekauft werden können (und auch selber eingebunden werden können)
- Die Auswahl an Komponenten sollte recht groß sein, zB Rauch/Gasmelder, Kameras
- Sie sollte verschiedene Szenarien beherrschen, zB alle Komponenten scharf bei Abwesenheit bzw. Bewegungssensoren unscharf und Fenster scharf bei Anwesenheit zB nachts
- Man sollte sich per iOS App jederzeit über den aktuellen Zustand informieren können
- Sie soll per Anruf oder SMS im Alarmfall informieren (ganz wichtig)

Das wären erstmal die Hauptkriterien. Die große Frage ist nun DIY oder Errichter. Prinzipiell wäre mir DIY deutlich lieber, zumal ich wie erwähnt auch nach und nach Komponenten hinzufügen möchte, ohne dabei immer den Errichter bemühen zu müssen.
Sicher fällt so eine eventuelle KfW-Förderung weg, aber ich denke, unterm Strich ist DIY immer noch deutlich günstiger. Hinzu kommt, dass es in unserer Gegend mit Errichtern recht dünn bestellt ist, so dass man wenig Möglichkeiten zum Angebotsvergleich hat.

Für einen vernünftigen Start sollten im DIY-Bereich € 1.500,00 nicht überschritten werden, im Errichter Bereich € 2.000,00 (KfW-Förderung vorausgesetzt).

Bin gespannt auf Eure Empfehlungen.

Gruß

Stephan
Hallo Stephan,

wenn es unbedingt DIY werden soll, dann ist die Auswahl an verfügbaren Anlagen eingeschränkt.
Eventuell eine Abus Secvest oder eine TYXAL oder eine Lupus. Da wird es in diesem Forum für jeden Hersteller Führsprecher und auch Gegener geben.


Grundsätzlich sind auch bei den Selbstbauanlagen (ich nehme als Mindestqualität nun mal die EN 50131 Grad 2 an) die "Baukästen" gar nicht mal eingeschränkt. Irgedwie lassen sich alle obigen Ansprüche mit jeder Anlage realisieren.

Und eventuell bist du ja auch ein geeigneter Kandidat für DIY, wenn du schon Erfahrungen mit einer verkabelten EMA gemacht hast, dann hast du sicher auch schon einiges gelernt und gehst nicht ganz unbedarft an die Sache heran.


Meine grössten Einwände in Bezug auf DIY sind eigentlich:
- der Autoditakt muss darauf vertrauen, daß das, was er sich selbst bei bringt auch richtig ist
- es gibt kein erprobtes Qualitätsmangement, d.h. Fehler fallen manchmal einfach nicht auf
- kein Support durch den Hersteller, wenn man mal nicht weiter kommt
- vermeintliche A-Ware gibt es für den DIY-ler i.d.R. nicht zu kaufen
- keine Förderung durch die KfW

dem Gegenüber stehen pro DIY:
- Spass am Selbermachen (da muss man sich gut einschätzen können, ob es wirklich immer Spass ist, oder ob an einer gewissen Stelle der Frust die Überhand gewinnen könnte)
- Erweitern/ Umbauen ist schnell mal möglich
- man spart sich einen Teil der Kosten für den Errichter


Nun ist das Budget u.U. wirklich sparsam angesetzt. Da könnte es mit einem Errichter schwierig werden.
Eventuell kannst du aber mal gucken, ob in der Gegend ein Errichter ist, der dich bei der Installation mitarbeiten lässt und dir das auch anrechnet.
Schlussendlich hat der Errichter auch nichts davon dich an den Online-Handel zu verlieren und bemüht sich ggf. lieber um eine gute Lösung für beide Seiten.
Bitte poste doch mal dein PLZ-Gebiet, eventuell tut sich dann ja nochmal unerwartete Hilfe in diesem Forum auf...
"man spart sich einen Teil der Kosten für den Errichter" ...und gibt vom Sicherungs- und Hausautomationswahn befallen schnell das Doppelte aus.Confused Mit der XT3 sind nach oben - bei 160 Sensoren - kaum Grenzen gesetzt und das moderne Spukhaus ist fertig. Aber Spaß macht es auch...
(04-11-2018 19:35)heimtek schrieb: [ -> ]Bitte poste doch mal dein PLZ-Gebiet, eventuell tut sich dann ja nochmal unerwartete Hilfe in diesem Forum auf...

Gerne: 269..

Ein bisschen umgesehen habe ich mich ja bereits, dabei könnte ich mir vorstellen, dass ich mit dem Jablotron Starter Set JK-82 GSM einen guten Anfang machen könnte, zumal ich aus dem Bekanntenkreis hier ein gutes Feedback erhalten habe. Aber das ist natürlich nur eine Variante von vielen.

Was das Budget angeht: Wenn ich 100% überzeugt bin, wäre ich auch durchaus in der Lage, nochmal einen 1000er draufzupacken, aber dann wie gesagt nur, wenn ich vollends überzeugt bin, in das für mich richtige Produkt zu investieren.
Die Jablotron Oasis wurde vom Hersteller offiziell abgekündigt und ist somit ein Auslaufprodukt. Im Internet findest du daher nur noch Restlagerbestände. Dies wäre sicherlich keine langfristig sinnvolle Investition. Wie aus deinen Beiträgen auch heraus zu lesen ist, hast du bereits zwei Investitionen in nicht zufriedenstellende Produkte getätigt, da Baumarktware. Ggf. setzt du diesmal auf einen Errichter, welcher dir ein sinniges Konzept erstellt, die Installation nach Herstellervorgaben durchführt und das System so programmiert, dass es im Fall der Fälle auch das tut, was es machen soll.

Eine interessante Alternative für dich ist hingegen die Jablotron 100, wovon es auch ein Basis-Set gibt (JK-110). Allerdings kann diese offiziell nur über einen Errichter bezogen werden. Mit deinem genannten Budget wäre hier definitiv eine solide Basisabsicherung drinnen. Zudem gibt der Hersteller 5 oder sogar 7 Jahre Herstellergarantie.

Passende Errichter findest du z. B. beim Distributor Secteo GmbH in Thale. Lasse es dir doch sonst einmal vorführen und dir ein Angebot dazu erstellen.

Wenn du hingegen ein DIY-Projekt raus machen möchtest, findest du bei Satel ein zuverlässiges und tolles System. Satel ist zudem der eigene Hersteller und fertigt die Produkte selbst, was bei Abus und Lupus nicht der Fall ist. Direkten Kundensupport findest du hingegen nur bei Lupus.
Ich habe dir eine PN gesendet.
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