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Normale Version: Daitem-Anlage nach Fachberatung ausreichend ausgerüstet?
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Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin hier richtig, denn im allgemeinen Teil stand das, sofern man schon ein Modell im Blíck hat, sich dort auch verewigen soll.

Seit geraumer Zeit lese ich mit, ahbe mir im Vorfeld schon vieles zu Herzen genommen und hatte heute einen Fachberater vor Ort (auch eingetragen im Adressennachweis ...).

Sein Vorschlag für ein Einfamilienhaus mit Keller, EG 1. und 2. Stock ist soweit folgender:

Eine Daitam D22:

Haus,- und Terrassentüren sowie alle Fenster im EG und KG mit Meldern sichern. Dazu ein Bewegungsmelder im Wohnzimmer. Der Flur wird durch den integrierten BWM im Bedienpanel überwacht. Dazu, klar, die Zentrale und Innensirene sowie Außenblitz mit Sirene.

Und damit meinte er wäre man gut gesichert. Da keine Klettermöglichleiten im Aussenbereich sind müsse man den 1. Stock nicht sichern.

Zum Thema Wählanlage: Seiner Erfahrung nach unnötig, da die Sirene und der Blitz als Abschreckung mehr als ausreichend sind. Da bin ich mir aber noch unsicher und lasse diese optional mal mit im Kostenvoranschlag auflisten.

Ein- Ausschalten über Bedienpanel, Transponder oder Fernbedienung können nur gestohlen oder verloren gehen.

Kann man so ins Rennen gehen, oder meint ihr als Profis das noch etwas elementar wichtig wäre.

Im Notfall kann man ja, dank Funk, jederzeit nachrüsten.

Vielleicht hat noch jemand aus seiner Erfahrung einen Tipp. Ich wäre zumindest dankbar.

Lieben Gruß

Sting
Merkwürdige Fachberatung, wenn ausgerechnet ein wichtiges Teil der Anlage "aus seiner Erfahrung" nicht notwendig ist.

Eine Alarmanlage, ohne Aufschaltung auf einen Wachdienst, ist nur eine halbe Sache.

Abschreckfaktor der Außensignalgeber mag ja da sein, aber wirkliche Hilfe ist dadurch nicht herbeizuholen. In manchen Gegenden mit mehreren DIY-Anlagen, die abwechselnd Krach schlagen, kümmert sich keine S.... mehr um den Lärm - bis einer doch die Polizei ruft. Nicht wegen einem Einbruch sondern wegen Ruhestörung.
Danke für den Einwand. Daher hab ich mir die Wählanlage auch optional anbieten lassen. Laut dem Errichter haben 85% seiner Privatkunden kein Wählgerät. Aber ich denke auch, es ist dann nur ne halbe Sache.
Welches Gerät ist empfehlenswerter Analog/IP oder GSM. Die Wahl würde mir noch bevorstehen.

Gruß
(13-06-2014 16:44)Alarmservice-Hamburg schrieb: [ -> ]Abschreckfaktor der Außensignalgeber mag ja da sein, aber wirkliche Hilfe ist dadurch nicht herbeizuholen. In manchen Gegenden mit mehreren DIY-Anlagen, die abwechselnd Krach schlagen, kümmert sich keine S.... mehr um den Lärm - bis einer doch die Polizei ruft. Nicht wegen einem Einbruch sondern wegen Ruhestörung.
Da hast sicher Recht, auch Autoalarmanlagen jucken keinen mehr.

Aber wenn ich Eure oftmals wiederholten Hinweise in diesem Forum, wonach Fehlalarme hauptsächlich in Bedienungsfehlern des Benutzers und nicht in technischen Problemen liegen, heranziehe, dann macht es ja keinen Unterschied ob Highend- oder DIY-Anlage. Auch eine Daitem schreit, wenn man des Nächstens unbedarft ein "scharfes" Fenster aufmacht...
Hallo Stingray - ich würde der Planung (ohne Ortskenntnis) grundsätzlich erstmal zustimmen - allerdings sehe ich das wie Alarmservice Hamburg, ein Wählgerät sollte schon sein ... und wenn die 20 - 30 € monatlich "drin sind", dann auch auf jeden Fall zum Wachdienst. Den Vorzug würde ich dabei immer der GSM Variante geben - funktioniert unabhängig von Deinem Festnetzanschluss (wer weiss, was Du da in den nächsten Jahren haben wirst) und ist bei Daitem auch komplett netzfrei.

Von daher kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, was den Kollegen dort geritten hat, auf das Wählgerät zu verzichten. Wenn er wirklich nur 15 % seiner Kunden damit ausstattet, ist das absolut nicht mehr zeitgemäss.

Ansonsten: Daumen hoch!!! Die D22 ist eine TOP-Anlage.

(13-06-2014 16:51)Pollex schrieb: [ -> ]..., wonach Fehlalarme hauptsächlich in Bedienungsfehlern des Benutzers und nicht in technischen Problemen liegen, ...

Einspruch Euer Ehren ... Fehlalarme können deutlich vielfältigere Ursachen haben, als da wären:
- Planungsfehler
- Montagefehler
- Bedienungsfehler
- Materialfehler 1 (minderwertige Komponenten)
- Materialfehler 2 (ehemals intakte, aber später kaputt gegangene Komponenten)
- im Laufe der Zeit geänderte Umgebungsbedingungen
- falsche oder mangelnde Wartung

Bedienungsfehler zählen sicher zu den häufigeren Ursachen einer Falschauslösung, aber wenn ich das an Hand meiner mehr als 20-jährigen Berufserfahrung gewichten müsste, würde ich Bedienungsfehler in höchstens 15 - 20 % der Fehlalarme als Ursache sehen.


(13-06-2014 16:44)Alarmservice-Hamburg schrieb: [ -> ]Abschreckfaktor der Außensignalgeber mag ja da sein, aber wirkliche Hilfe ist dadurch nicht herbeizuholen. In manchen Gegenden mit mehreren DIY-Anlagen, die abwechselnd Krach schlagen, kümmert sich keine S.... mehr um den Lärm - bis einer doch die Polizei ruft. Nicht wegen einem Einbruch sondern wegen Ruhestörung.

Das muss ein typisch "Hamburger Phänomen" sein - habe ich schon oft gehört das in Hamburg gern auf Aussensignalgeber verzichtet wird.
Diese Meinung kann ich wirklich nicht teilen ...
Eine sichtbar montierte Aussensirene schreckt ab - das ist definitiv erwiesen ... und wenn das System fachgerecht geplant und installiert wurde, dann ist das "Risiko", das die Nachbarn unbeabsichtigt mit dem Teil belästigt werden, nahe Null.
Hallo Funkalarmprofi,

vielen Dank für Deine Einschätzung. Damit fühle ich mich in meiner bestätigt (Ort übrigens Großraum Darmstadt). Die Wählanlage kommt rein. Variante (Analog/IP oder GSM) muss ich nochmal überlegen. Ansonsten gehe ich damit an den Start. Soweit erstmal vielen Dank für eure Einschätzung, ich bin auf den Kostenvoranschlag gespannt.

Gruß

Sting
(13-06-2014 19:02)Funkalarmprofi schrieb: [ -> ]...Das muss ein typisch "Hamburger Phänomen" sein - habe ich schon oft gehört das in Hamburg gern auf Aussensignalgeber verzichtet wird.
Diese Meinung kann ich wirklich nicht teilen ...

Ist auch nicht unsere Meinung. Habe ich mich undeutlich ausgedrückt?
Ich wüsste auf Anhieb keine Installation von uns, wo wir nicht AUCH Außensignalgeber installiert haben. Aber der stille Alarm (Aufschaltung auf NSL) ist genau so wichtig. Und gemäß VdS kommen die Außentröten gar nicht zum Einsatz, wenn der stille Alarm abgesetzt und quittiert wurde. Aber Ihr Anblick hat schon eine abschreckende Wirkung.
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