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Normale Version: EFH: EMA - aber welche?
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Hallo aus Bayern,
wir befinden uns aktuell in der Planung für unseren Neubau.
Es wird ein Fertighaus.

Zum Eigenschutz und für das "bessere Gefühl" soll eine EMA verbaut werden, nachdem wir Kabel etc. beliebig legen können möchten wir keine Funklösung verwenden.

In der engeren Wahl sind bislang Daitem und Telenot; ABUS scheint eher bessere Baumarktware zu sein.

Abzusichern wären 9 Fenster bzw. Fenstertüren sowie die Haustür.
Verglasung erfolgt nach WK 2; Fenster haben Pilzkopfverriegelungen.
Angedacht ist ein Motorschloss in der Haustür, Zugang soll über einen Transponder erfolgen.

Wir möchten Rauchmelder mit in die EMA integrieren (optisch präferiert Gira, Merten oder Telenot); Besonderheit hier ist ein Kamin, eine grosse Umluftdunstabzugshaube und eine Wärmepumpe im Technikraum. An Sirenen dachten wir an 1-2 Aussensirenen und 2-3 Innensirenen; der akustische Abschreckungseffekt reicht hoffentlich aus.

Wir haben 4 Katzen, Bewegungsmelder zur Fallensicherung entfallen damit vermutlich. Eine Aufschaltung auf einen Wachdienst ist erstmal nicht geplant, soll aber später problemlos nachrüstbar sein.

Aktuell sind wir noch unsicher, ob Daitem oder Telenot für unser Vorhaben besser geeignet ist. Nehmen sich die beiden Hersteller technisch etwas? Optisch gefallen uns die Produkte von Telenot besser, aber das soll nicht kaufentscheidend sein.
Hallo EMA Neuling,

"In der engeren Wahl sind bislang Daitem und Telenot; ABUS scheint eher bessere Baumarktware zu ein."

Für die Bezeichnung "bessere Baumarktware" kann ich so nicht stehen lassen wenn es die MX oder LX ist als verdrahtete Anlage.

Die Anlagen sind baugleich scantronic von Cooper und richtig eingerichtet, robust und zuverlässig.

LG

megagramm
Das heisst, auch ABUS würde für unsere Ansprüche bzw. Anforderungen genügen?

ist auf jeden Fall nen Preisunterschied....bei Telenot werden wir mit allem etwa bei EUR 7.000 - 8.000 liegen.
Hallo EMA Neuling,

falls die Fenster noch nicht gefertigt sinmd bitte vorab klären, ob der Fensterbauer Öffnungmelder integrieren kann. Bitte beim Schlafzimmer daran denken, dass der öffnungsmelder so postioniert wird, dass dieses im scharfgeschaltetem Zustand auch auf Kipp stehen kann.

Die Terxon MX kann 8 Zonen ohne Erweiterung verarbeiten.
Sie hat ein integriertes Wählgerät für einen Wachdienst (NSL) oder ein Homebeepsignal. Für Sprachnachrichten brauch man ein separates Wählgerät.

Da Bedienteil ist bei der Zentrale dabei und die Anlage kostet ca 270 Euro. Öffnungsmelder kosten ca 8-10 Euro. Der Akku kostet ca. 20 Euro. Eine Innensirene ca 30 Euro und die Außensirene ca 80. Euro.
Akustische drahtgebundene Glasbruch melder kosten ca 50 Euro.

Ich würde 3 Angebote einholen und dann vergleichen/entscheiden.

Eine Planung anhand eines Grundrisses ist gängiger Weg, um auch die Verkabelung mit etwaigen Unterputzverteilern entsprechend vorzubereiten. Reserveadern lassen dann auch späetere Erweiterungen ohne großen Aufwand zu.

Weiterhin ist die Terxon MX eine Hybridanlage, die auch Funkkomponenten verarbeiten kann, so dass z. B. eine Garage oder ein Gartenhaus ohne Verkabelung integriert werden kann.

LG

megagramm
Wenns Abus sein soll dann nimm bitte die LX.
Das Teil ist um ein vielfaches flexiebler als die MX.
Schon alleine mit 8 Teilbereichen ist man hier bestens bedient.
(28-09-2014 22:51)megagramm schrieb: [ -> ]Bitte beim Schlafzimmer daran denken, dass der öffnungsmelder so postioniert wird, dass dieses im scharfgeschaltetem Zustand auch auf Kipp stehen kann.

Wenn Du schon solche Tipps gibst, dann kläre bitte den Kollegen auch über Vor- und Nachteile auf, damit er selbst entscheiden kann.
Für mich wäre das nicht akzeptabel, da ich ein Verfechter der Zwangsläufigkeit bin und ich beim Verlassen des Hauses sichergehen will, dass alle Fenster wirklich geschlossen uns verriegelt sind.

So eine Kipp-Scharfschaltung ist sicher sehr komfortabel, jedoch ein Sicherheitsrisiko, da gekippte Fenster durch den Geübten in Nullkommanix geöffnet werden. Und WK2 (oder RC2) haben die Fenster nur im verschlossenen Zustand.
@Time to Wonder,

der Hinweis ist natürlich korrekt.

Habe Beratung über PN angeboten und würde natürlich auf jegliche Vor- und Nachteile hinweisen. So z. B. Kippstellung der Fenster sowie Verzicht auf Bewegungsmelder usw.

LG

megagramm
Bei der Frage welche EMA eingebaut werden soll, stellt sich auch immer die Frage des WAF (Woman acceptance Factor<)Big Grin
Bei der integration von gira und merten kommst du ohne durch die Brust ins linke Auge nicht weiter.
Nimm Systemrauchmelder, die geben dir Meldungen über Status und Störungen, es gab Giramelder, die waren das Geld nicht wert. Merten nehme ich auch nicht, je nach System nimmt der Errichter immer die dazugehörigen.
Auch sollte überdacht werden, was Rauchmelder bewirken die nur intern vor sich hin plärren. Ich halte davon nichts und empfehle immer eine Aufschaltung. Nur wenn der Kunde wirklich beratungsresistend ist, vermerke ich das in der Dokumentation. Die Dokumentation wird immer wichtiger, wenn das Kind im Brunnen liegt, will manchmal keiner mehr was wissen oder gewusst haben.
Das ganze aus optischen Gründen auf Abus und Telenot zu beschränken, ist zu kurz gedacht. Wo sitzt der Errichter, wie lange sind die Zugriffszeiten, wer kann im Ernstfall in welcher Zeit helfen, etc. Es gibt mehrere potentielle Kandidaten. 8000 bis 9000 für die Telenot halte ich für zuviel. Mit 6000 Euronen muss das Ding verspeist sein. Wir verbauen Siemens und ATS von UTC.
Beides Anlagen mit Zertifizierung und länger am Markt. Seit Telenot auch Elektriker beliefert, habe ich mich von denen verabschiedet. Es kann auch nicht jeder Telenot verbauen, andere Mütter haben auch schöne TöchterBig GrinBig Grin
Noch einige zusätzlichen Infos, die für die Projektierung wichtig sein könnten.
Wir werden eine automatische Be- und Entlüftungsanlage nutzen; gekippte Fenster gibt es somit bei uns nicht.

Wir werden uns die Aufschaltung der Anlage auf einen Wachdienst vorbehalten, ist sicher eine gute Lösung. Optische Relevanz ist z.B. bei den Bedienelementen schon gegeben - die Telenot Touchpanels finde ich optisch schon sehr ansprechend.

Selbstverständlich werden wir die ganze Anlage vom Errichter planen lassen (wobei das bei einer reinen Aussenhautsicherung und einer überschaubaren Anzahl an zu sichernden Fenstern und Türen) nicht sooo komplex ist.
Bewegungsmelder fallen aufgrund von mehreren Katzen raus.
Was haltet Ihr von folgender Ausstattung:

Sicherung der Haustür:
1 comlock HF-Leser Vario
5 comlock HF-Schlüsseltransponder
1 Türmodul comlock 410
1 Sperrelement
1 Motorschloß Genius EB
1 Magnetkontakt MK 7
1 Riegelkontakt

Aussenhautüberwachung Erdgeschoss und Obergeschoss:
8 Meldergruppenmodule 2-MGM 55 uP
13 Öffnungs-/Verschlußüberwachung kombiniert VdS-Nr. G 102512

Fallenüberwachung:
1 comstar DUAL B10 Bus/Infrarot (Zentrale steht im Technikraum, dort befindet sich auch die Wärmepumpe)
2 comstar B15 BUS (EG und EG; da wir Katzen haben, werden wir die Melder vorerst deaktivieren. Möglicherweise lassen wir auch nur die Kabel ziehen.)

Alarmierung:
1 Intern-Signalgeber AS270-D
1 op./akustischer Signalgeber G 106056

Bedienelemente:
1 BT 420 inkl. Unterputzgehäuse

Zentrale:
EMZ complex 200H inkl. Bedienteil BT 420
1 comXline 1516 (GSM)
1 Flachbandleitungssatz
1 Anschlußdose Netcom Kat 6 UP
1 Akku

Rauchmelder:
5 Meldersockel BUS-1
5 optischer Rauchmelder


Fehlt Eurer Meinung nach etwas bei der Zusammenstellung?
Macht ein "Upgrade" aus die 400H als Zentrale Sinn?
Bedienteil haben wir nur im Schlafzimmer eines, reicht das?
Die Platine zur Übermittlung an einen Wachdienst haben wir mal ins Angebot aufnehmen lassen, noch ist unklar, ob wir einen Wachdienst beauftragen.
Innensirenen überlegen wir noch 1-2 mehr zu nehmen.
Bewegungsmelder haben wir auch erst mal ins Angebot aufnehmen lassen; solange die Katzen noch leben, bleiben diese deaktiviert.

Die Fenster und Fenstertüren werden zusätzlich seitens des Fensterbauers mit Öffnungskontakten ausgestattet.

Die Beratung erfolgte über einen Telenot-Fachbetrieb, erschien kompetent und "realitätsbezogen" - wir möchten keinen Hochsicherheitstrakt, sondern eine vernünftige Sicherheitslösung.
Vielleicht schauen die Experten nochmal, ob noch Ideen eingebracht werden können.

Den Auftrag möchte ich innerhalb der nächsten 14 Tage vergeben.

Fenster und Fenstertüren im EG und DG verfügen über elektrische Rolläden, die nachts automatisch runterfahren werden. Hierfür werden wir ein entsprechendes Haussteuerungssystem verwenden. Was haltet Ihr von Somfy?
Ich würde ein zusätzliches Bedienteil in Haustürnähe empfehlen, da der Weg bis ins Schlafzimmer nervend sein kann falls keine Scharfschaltung möglich sein sollte, kann schnell nachgesehen werden welches Fenster noch offen ist.
Bitte Rechtzeitig prüfen ob der Funkempfang am Zentralenstandort ausreichend ist, ansonsten eine Antennenleitung auf den Dachboden legen.

Die Complex 400h bietet wesentlich mehr Erweiterungsmöglichkeiten als die 200h.
Die offiziellen Broschüren von Telenot:

Complex 200h

Complex 400h

Der Mehrpreis ist meiner Meinung nach zu vertreten, aber das muss der Bauherr selbst entscheiden.

Die Zusammenstellung sieht ansonsten schlüssig aus, mir sind keine fehlenden Teile aufgefallen.
Als Variante wird laut Angebot die Zentrale complex 200H mit integriertem Bedienteil verbaut. Diese befindet sich im EG.

Ich werde mich anhand des Telenot-Gesamtkataloges mal mit den einzelnen Komponenten auseinandersetzen.

Die Rauchmelder werden wir vermutlich zumindest im Wohnbereich durch optisch ansprechende Varianten ersetzen.
Wenn möglich, soll zusätzlich noch der Geräteraum beim Carport mit überwacht werden; müsste technsich möglich sein.

Der im Raum stehende Gesamtpreis liegt bei etwa EUR 6.700; hinzukommen noch sämtliche Vorarbeiten (Kabelziehen laut Plan und Vorinstallation der benötigten Dosen).
Dafür erfolgt die komplette Abwicklung mit der Baufirma direkt über die beauftragte Firma. Während der Hausstellung ist die Firma anwesend und prüft die Vorarbeiten; am Folgetag fangen die Elektriker an mit der gesamten Hausverkabelung; auch hier erfolgt eine detaillierte Einweisung durch die Sicherheitsfirma.

Klingt für mich insgesamt schlüssig; ob der Preis i.o. ist kann ich schwer beurteilen.
Wenn der Carport mit gesichert werden soll,(wie, welche Melder) geht die Empfehlung klar zur Complex 400.

Ob der Preis in Ordnung ist kann ich dir (noch) nicht sagen, da ich nicht weiß welche Leistungen der Errichter erbringt.

Bitte der Zentrale einen eigene Sicherung und einen eigenen FI "spendieren".
Wäre schon blöd wenn der Einbrecher Netzversorgung der EMZ über die Terassensteckdose "abschalten"kann. Big Grin

Bei den Rauchmeldern ist zu beachten das diese nicht den Kriterien den geforderten "Rauchwarnmeldern" (DIN 14676 &DIN 14604)entsprechen.
Die (eventuell) geforderten Rauchwarnmelder müssen mit einer eigenen Batterie und eigenem Signalgeber ausgestattet sein.

Da Baurecht Landesrecht ist muss die LBO des Bundeslandes geprüft werden ob eine
entsprechende Pflicht besteht.

Bitte mit dem Errichter Rücksprache halten, Telenot hat entsprechende Melder auf der Security vorgestellt, diese sind in die EMA integrierbar und erfüllen die Anforderungen hinsichtlich der Batterie und dem Signalgeber.
Hat sonst niemand mögliche Verbesserungsmöglichkeiten?
Hallo,

Zentrale über FI-LS separat absichern,
Überspannungsschutz für die Zentrale und den Telefonanschluß spendieren;

Außensirene erst nach der Kennenlernphase 8-12 Wochen in Betrieb nehmen;

Im Vorwege die Kosten einer Aufschaltung auf eine NSL klären.
Sollte im Bereich von 20-30 Euro monatlich kosten.

Jährliche/ 2jährliche Wartungkosten im Vorwege mit dem Errichter klären und zwar nach Material und Zeitaufwand, damit es später keine Überraschungen gibt.

LG megagramm
Überspanunngsschutz- guter Hinweis, macht aber nur Sinn wenn alle Schutzglieder eingebaut sind grobschutz, Mittelschutz und Feinschutz, sonst ist es Augenwischerei.

Eine Wartung / Inspektion im Jahr sollte das Minimum sein.

Eventuell daran denken den Router bei einer Aufschaltung mit einer USV zu versorgen das Comxline kann sowohl GSM als auch IP.
Vielen Dank für die Hinweise.

Spricht aus Eurer Sicht etwas gegen die Zentrale mit integriertem Bedienteil? Praktischer wäre es glaube ich schon, in der Nähe der Tür ein separates Bedienteil zu haben....anderenfalls läuft man durch das gesamte Erdgeschoss zur Zentrale und schaut, wo ein Fenster offen ist.

Mit dem Thema Wartung / Ersatzteilversorgung / Service habe ich mich noch nicht beschäftigt; dies ist noch ein wichtiger Punkt.

Ich denke auch, das die complex 400H vielleicht sinnvoller ist; der Preisunterschied sollte sich inkl. Lohn bei EUR 100-150 bewegen.
Das Thema Ersatzteilversorgung kommt (normalerweise) erst in 10-15 Jahren auf den Tisch.
Da die Zentrale und das System eine VDS Zulassung besitzen muss die Ersatzteilversorgung seitens des Herstellers sichergestellt sein.
Auch nach der Produktabkündigung muss die Ersatzteilbevorratung für einige Zeit sichergestellt sein.
Im Normalfall ist dann aber ein Alternativprodukt des Herstellers erhältlich.
Ich meinte mit Ersatzteilversorgung, wenn ein Teil z.B. einen Defekt hat....ist ja möglich und hier wäre schneller Austausch nötig.

Ich nehme Eure Hinweise gern auf und versuche sie in den weiteren Gesprächen umsetzen.
(04-10-2014 09:10)EMA-Neuling schrieb: [ -> ]...Spricht aus Eurer Sicht etwas gegen die Zentrale mit integriertem Bedienteil? Praktischer wäre es glaube ich schon, in der Nähe der Tür ein separates Bedienteil zu haben.....

Wenn Du einen wirklich schnellen Überblick über den Zustand der einzelnen Melder haben willst, solltest Du ein abgesetztes Bedienteil BT430 / BT440 oder ein Touchbedienteil BT800 in der Nähe des Ein-/ausganges montieren lassen. Beim BT420 musst Du die Melder einzeln im Display durchtackern.
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