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Normale Version: callthrough, Durchwahl bei Telefonanlagen
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Hallo.

Ein Leistungsmerkmal bei neueren Telefonanlagen ist das sog. callthrough.
Man kann die Anlage so programmieren, daß eine bestimmte Rufnummer für das callthrough eingestellt wird. Ruft man nun diese Rufnummer an, erhält der Anrufer ein Freizeichen, welches aus der angerufenen TK-Anlage kommt. Nun kann man einfach die gewünschte Rufnummer wählen.

Vorteile:
- Nach außen wird immer eine einheitliche Rufnummer angezeigt, obwohl z. B. der Außendienst in vershiedenen Büros sitzt, und "CLIP no screening" bei den Außenstellen nicht möglich ist.
- Weiterleitung der Telefonate auf ein VoIP-Gateway ist möglich. Somit ist bei guter Konfiguartion eine hohe Kostenersparnis möglich.
- Gespräche sind gut abrechenbar, da in der Telefonanlage eine einheitliche Rechnung vorliegt, die alle Gespräche erfasst, also auch die weitergeleiteten Telefonate.
- Die eigene Anlage kann so eingestellt werden, daß z. B. per "Seniorenruf" sofort eine callthrough-Nummer/ Anlage angewählt wird.
- Eine gute Möglichkeit, um Anrufer zu lenken: Der Anrufer wählt die Nummer 123456-789. Auf dieser Nummer liegt eine Rufweiterleitung per VoIP-Gateway in eine andere Stadt. Dort wird (wenn nicht anders möglich, per zweiter Anlage) auf einen callthrough-Anschluß weitergereicht. Somit steht dem Anrufer nun das Netz der gerufenen Anlage zur Verfügung. So ist ein routing über Ländergrenzen per VoIP möglich.

Nachteile:
- Belegt eventuell zwei ISDN-Kanäle in der angerufenen Anlage.
- Da eventuell zwei ISDN-Kanäle belegt werden (hin zur Anlage/ Durchwahl über zweiten Kanal), müssen die Kosten immer kontrolliert werden.
- Externe Gesprächsteilnehmer müssen autorisiert sein, da sonst jeder Anrufer über diese Nummer telefonieren kann.
- Mehr Traffic, somit mehr Kontrollen nötig.
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