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Normale Version: Nachrüstung Alarmanlage mit Fingerprint und Kameraüberwachung
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Hallo,

Aufgrund einiger unangenehmer Vorkommnisse möchte ich unser Einfamilienhaus nun mit Alarmanlage incl Kameraüberwachung ausrüsten.
Derzeit ist in dieser Hinsicht noch gar nichts installiert, das Haus ist ca. 25 Jahre alt.

Ich stelle mir vor, die Hauptzutrittsstellen (Haustür, Terassentür, Balkontür Obergeschoss, ggf Garage und Carport (extern)) via Alarmanlage zu sichern, ausserdem eine Kameraüberwachung (1 oder 2 Kameras aussen, 1oder 2 innen). Dabei sollte die Alarmanlage bei Auslösung möglichst Nachrichten\Anruf ans Handy senden, die Kameras aufs vorhande NAS aufnehmen. Wenn möglich sollte die Alarmanlage mit Fingerprint und Aufzeichnung der öffnenden Personen funktionieren. Eine Kombination mit dem Haustürschloss dürfte wohl den Kostenrahmen sprengen.

Was würde es für empfehlenswerte Systeme geben und was würde das Ganze dann mit und ohne Einbau etwa kosten?

Besten Dank für ein paar Vorabinfos.
Hallo Spaceman_t,

die von Ihnen gewünschten Leistungen kann jede anständige Einbruchmeldeanlage spielend leisten. Die Kameras sollten in jedem Fall unabhängig von der EMA sein und je nach NAS sind Aufzeichungen auf diese kein Problem. Auch sollte das Schloss der Haustür nicht die Alarmanlage freischalten.

Eine JA-100 von Jablotron und ein elektrischer Schließzylinder von Abus würden sich hier durchaus anbieten.

Gruß Jens Knoche
Also Hauptzutrittspunkte gibt es nicht. Wenn Alarmanlage dann müssen alle Fenster und Türen abgesichert werden. Zusätzlich sofern möglich Bewegungsmelder innen.

Absicherung eine offenen Carports ist nicht so einfach zu realisieren.

Kamera und EMA trennen ist richtig. Kameras im Haus finde ich kritisch, da man sich da selbst überwacht. Ich würde das nicht machen.

Scharfschaltung mittels Fingerprint ist nur verkabelt möglich. Hierzu muss dann auch jeweils ein Sperrelement verbaut werden, dass den Zutritt bei scharfer Anlage verhindert. Erheblich günstiger wäre da die Bedienung über Bedienteile innen mit einer Eingangsverzögerung. Jeder bekommt seinen Code, dann wird auch protokolliert wer wann wo rein/raus ist.

Benachrichtigung auf das eigene Handy finde ich wenig sinnvoll. Ist die Frage, ob sich der ganze Aufwand auch finanziell lohnt, wenn man dann im Ernstfall ausgerechnet mal nicht erreichbar ist. Eine EMA ohne NSL Aufschaltung ist aus meiner Sicht eher fraglich.

Kosten kann man aus der Ferne überhaupt nicht sagen. Verkabelt oder Funk oder Hybrid. Anzahl benötigter Melder, Bedienteile. ..

Dir Jablotron 100 ist sicher sehr gut. Es käme sicher auch eine Daitem oder Telenot in Frage. Evtl auch Abus (nicht mein Favorit aber gute Möglichkeiten zusätzliche Mechanische Sicherungen mit EMA zu verbinden)

Für die Installation einer EMA im Standard Haus würde ich mal 3500 bis 10.000 Euro ansetzen. Ist aber sehr individuell. Kameras gibt es in allen möglichen Preisklassen. Teuer wird es dann durch Licht etc.

Wenn die Kameras nicht nur rückwirkend zu Dokumentation dienen sollen, bringen Sie draussen nur etwas, wenn es auch dort Alarm Kriterien gibt. Hierzu brauchst Du dann nochmal Aussenmelder, aber auch nur, wenn die Bereiche eingefriedet sind. Diese schlagen auch nochmals zu Buche. Dann weißt Du aber, wann Du auf die Kameras schauen musst. Für den Carport sicher die einzige Möglichkeit der Überwachung.

Mein Rat: Kripo zu Beratung holen. Mechanische Schwachstellen analysieren und beheben. Dann Facherrichter über BHE, Polizei oder VDS raussuchen und den sich das mal ansehen lassen.
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