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Normale Version: Außensirene JA-80A mit Netzgerät betreiben
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Hallo zusammen,

der Akku meiner Außensirene JA-80A hat ca. 1 Jahr gehalten. Ich würde die Sirene anstatt des Akkus gerne mit einem Netzteil betreiben. Der 6V-Akku hat bekanntlich eine Kapazität von 11 Ah, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Sirene im Alarmfall besonders hohe Ströme zieht.
Hat hier jemand Erfahrung, was hier erforderlich ist bzw. was zu beachten ist?

Viele Grüße
Lines
Zu beachten ist vorrangig, das die JA-80A ausdrücklich nicht für eine externe Versorgungsspeisung vorgesehen ist. Wenn der Batteriepack deiner Sirene nur ein Jahr gehalten hat, wird das eher am der Jumpereinstellung für den Abfragezyklus und/oder aber in Funkreichweitenproblemen begründet liegen. Bevor ich mir jetzt neue Probleme mit einem externen Netzteil einfange (Brummspannung, fehlende Pufferung, Stabilität, Antennenwirkung) würde ich dem erst mal nachgehen.
(19-07-2016 13:32)Lines schrieb: [ -> ]... der Akku meiner Außensirene JA-80A ...

Wenn Du da wirklich einen Akku drin hast, dann ist etwas schief gelaufen - da gehört eine Batterie rein ... ich gehe jetzt mal davon aus, dass Dir der Unterschied bekannt ist.

Theoretisch könntest Du versuchen die Sirene auf Akkubetrieb umszustellen - ist aber mit Bastelei verbunden. Von daher würde ich den Tip von neufre beherzigen und die neue Batterie durch entsprechende Einstellung der Jumper etwas weniger belasten, dann sollte sie auch in etwa doppelt so lange halten.

Daniel J

hallo,

die batterie meiner ja-80a (außen am haus montiert) hat über 4 jahre gehalten. ich habe sie erst vor kurzem gewechselt, obwohl noch keine warnung kam.
einstellung bei mir ist LED OFF, Abfrage 25sec bei 100% empfangs stärke.

lg
(19-07-2016 16:34)Daniel J schrieb: [ -> ]...die batterie meiner ja-80a (außen am haus montiert) hat über 4 jahre gehalten....
Das ist bei einem Abfrageintervall von 25s aber rekordverdächtig!
Alle 25 Sekunden auf 1460 Tage mit 10mW für 1 Sekunde senden...
Wer hat Lust, den reinen Standby-Verbrauch mal auszurechnen?
(19-07-2016 17:12)neufre schrieb: [ -> ]
(19-07-2016 16:34)Daniel J schrieb: [ -> ]...die batterie meiner ja-80a (außen am haus montiert) hat über 4 jahre gehalten....
Das ist bei einem Abfrageintervall von 25s aber rekordverdächtig!
Alle 25 Sekunden auf 1460 Tage mit 10mW für 1 Sekunde senden...
Wer hat Lust, den reinen Standby-Verbrauch mal auszurechnen?

Empfangen - nicht senden, da ist der Verbrauch geringer. Gesendet wird nur wenn die Batterie schwach ist oder die Sabotage auslöst.

Trotzdem sind 4 Jahre (und erst recht bei 25 sec.) extrem rekordverdächtig. Wir haben ja auch einige JA80 draussen - das hat noch keiner geschafft. In der Regel kommt die Sirenenbatterie zwischen 1,5 und 2,5 Jahre - und wir haben (bis auf eine) bei allen "LED off" und "50 sec." eingestellt.

Daniel J

tja was soll ich dazu sagen? ich habe einen nachweis der rechnung, wann ich diese damals gekauft und installiert habe (zusammen mit der ja-80a).

bitte mal das hier durchlesen -> http://www.alarmforum.de/Thread-Zweite-A...2#pid59932

im übrigen hat auch eine weitere bat-80a (gebraucht gekauft 08/2013 mit ja-80a zusammen) bis heute gehalten (gleiche einstellungen). Diese hatte ich auch erst vor kurzem gewechselt, weil ich einen ganzen schwung (5 st.) neue bat-80a mir zugelegt habe.

lg
Hallo,

also die von mir verbauten Batterien halten auch über 3 Jahre. Und 25 Sekunden Ruhezeit ist bei mir Standard. LEDs machen eh keinen Sinn.

Gruß Tim
(19-07-2016 22:10)timbaum schrieb: [ -> ].... 25 Sekunden Ruhezeit ist bei mir Standard....
Da nehme ich dich beim Wort. Ab morgen werden die ersten Kunden von 50s auf 25s umgesteckt. Habe ich mich nie getraut weil Batteriepack sonst zu schnell leer - dachte ich jedenfalls. Denn auch mit der 50er Einstellung war nach spätestens 3 Jahren Schluss.
In jedem Fall ist was mit dem Batteriepack etwas nicht in Ordnung wenn es nur ein Jahr hält, egal welche Einstellung.

Da spielt eventuell der Einbauort wieder eine große Rolle, direkte Sonneneinstrahlung vielleicht? Das wirkt sich negativ auf die Batterielebensdauer aus und Kälte sorgt dafür, das die Batterie nicht die volle Kapazität bringt.
Aus dem Text vom TE geht jetzt nicht daraus hervor, ob das jetzt nur einmal aufgetreten ist oder schon öfters.
Wenn schon öfters dann stimmt da was nicht.

Frage ist auch wie hat er festgestellt das die Batterie platt ist?
(19-07-2016 18:01)Daniel J schrieb: [ -> ]...bitte mal das hier durchlesen -> http://www.alarmforum.de/Thread-Zweite-A...d59932....
Da dabei nicht so ganz deutlich rūberkam, was der "Balancer" eigentlich genau bewirkt, habe ich das jetzt mal aus meinen Infos hier zusammengefasst.
Schutzschalter "Balancer BAT-80A, B"
Bei einzelnen Lithium Batterien des Typs Jablotron BAT-80A, welche sich in in den Außensignalgebern JA-80A und JA-180A befinden, kann es zu Hersteller bedingten unterschiedlichen Spannungsverhältnissen in den einzelnen Zellen kommen in deren Folge sich diese Werte zum Teil unter einem Mindestlevel befinden. Daraus resultiert eine deutlich schnellere Entladung des Batteriepacks und in äußerst seltenen Fällen auch die Gefahr einer Überhitzung. Vornehmlich sind hiervon Jablotron Batterien mit Auslieferdatum Juli 2015 bis Februar 2016 betroffen. Seit Februar 2016 liegt jeder gekauften BAT-80A ein Balancer bei. Im Hinblick auf die Fakten und das Sicherheitsrisiko werden Errichter gebeten, in den genannten Außensirenen, welche seit Sommer 2015 installiert wurden, den Schutzschalter nachzurüsten.

Eigentlich sollten auch die sog. Kistenschieber gehalten sein, diese Info an ihre Kunden weiterzuleiten bzw. eine entsprechende Umrüstung anzubieten. Das geschieht aber offensichtlich nicht.
Hallo,
ich möchte hier nochmals kurz nachfragen, meine Sirene hängt in einer nicht ganz unerheblichen Höhe im Außenbereich (muss jedes mal die Leiter hoch).
Es besteht aber die Möglichkeit, über den Speicher direkt an die Rückseite der Wand der Sirene zu gelangen (abgeschlossen, eigenes Einfamilienhaus).
Könnte ich hier nicht, eine 6 Volt Batterie im Innenbereich verwenden (Anschlusskabel der Sirene verlängern und durch die Wand in den Speicher führen).
Muss es dann zwingend die kleine doch recht teure 6 Volt BAT Batterie sein?

Viele Grüße
Hallo Fireman,

sehr gut. Die Sirene gehört in Höhen wo nicht gleich der geneigte Räumtrupp dran kommt. Da man an die Suse auch nur alle paar Jahre dran muss, ist das aber wirklich keinerlei Problem. Selbst bei meiner eigenen Anlage hängt die in 5-6m Höhe.

Der eigentliche Betrieb wird bei dieser Sirene zwar durch die Batterie gewährleistet, aber der entscheidende Vorteil ist auch der, das die Suse auch bei einem Stromausfall munter lustig die Nachbarschaft beschallen kann. Wenn bei Umbauarbeiten auf ein externes Netzteil gänzlich auf die Batterie verzichtet wird, dann passiert im Alarmfall und gleichzeitigem Stromausfall rein gar nichts. Außer man puffert das Netzteil mit einer USV, das halte ich aber für sehr übertrieben Wink

Gruß Jens
Hallo Jens,

ich meinte auch kein Netzteil, sondern eine anderweitige 6 Volt Batterie, diese kann ja aufgrund der Tatsache, das diese innen steht ja auch ein wenig größer sein.

Viele Grüße
Hm... das sollte durchaus möglich sein.
Ich habe beim Ersatz gegen andere Batterien gewisse Vorbehalte:

Das Schaltungsdesign der Sirene ist auf die Li-Zellen ausgelegt, die eine sehr konstante Spannung liefern und im Lauf ihrer Lebensdauer nur sehr geringen Spannungsverlust erleiden. Bspw. verliert ein Blei-Gel-Akku durch Selbstentladung dagegen schon einiges innerhalb kurzer Zeit. Zumindest der Batteriewächter der Sirene wird sich dann regelmäßig melden, wenn aus seiner Sicht die Versorgungsspannung wieder mal extrem zusammenbricht. Evtl. sind auch andere Elemente der Schaltung so ausgelegt, dass ungewöhnliche Spannungsschwankungen und -bandbreiten zu unerwünschten Folgen führen, bis hin zum Defekt (Blei-Gel-Akkus haben bspw. vollgeladen eine Ladeschluss- bzw. Leerlaufspannung von immerhin 6,9-7,2V, deutlich mehr als die Li-Zellen).

Wenn andere Batterien, dann also nur solche mit sehr ähnlicher Spannungskurve wie die originalen Li-Zellen. Vor allem Akkus müssten m.E. über einen Erhaltungslader gepuffert werden und dürften dann in jedem Fall nur über einen Spannungsregler mit Siebkette und mit sehr genauer Spannungshaltung an die Sirene angeschlossen werden, um unerwünschte Folgen auch durch den Erhaltungslader zu vermeiden (s.o. neufres Beitrag #2). Der Batteriewächter der Sirene funktioniert dann natürlich prinzipbedingt nicht mehr, da es hinter dem Spannungsregler nur noch binäre Akku-Zustände (ein/aus) gibt.

Wenn die Stromversorgung ins Haus hinein verlegt wird, müsste man sich außerdem was überlegen, wie man dann die Sabotagesicherung sicherstellt: Wenn zusammen mit der Sirene auch das Kabel ihrer Stromversorgung aus der Wand gerissen wird, reicht die Zeit bis die Sirene stromlos ist evtl. nicht mehr für einen Sabotagealarm (k.A. ob für einen solchen Fall ausreichende Kondensatoren in der Sirene vorgesehen sind, um den Stromausfall kurz zu überbrücken). Vielleicht reicht es auch schon, das Kabel zur Stromversorgung hinter der Sirene in eine Schleife zu legen, damit das Kabel mit Sicherheit zuletzt abreißt - das eröffnet aber natürlich zusätzliche Sabotagemöglichkeiten.

Gruß
Mick
Was ich auch gesehen habe, der BAT-80 soll 12,5 Ah haben!
Kann dieses wirklich sein?
Hallo,

in manchen Anleitungen steht noch 11 Ah.

Und die neuen von Saft haben wohl nun 12,5 Ah.

Gruß Tim
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