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Glasbruchdetektion bei Holzkastenfenstern
04-12-2017, 16:28
Beitrag: #1
Glasbruchdetektion bei Holzkastenfenstern
Hallo werte Mitleser,

Im Zuge diverser Ein- und Umbauten kam eine Frage bzgl. Glasbruchmelder auf. Es geht um einen akustischen Glasbruchmelder von Lupusec (offenbar baugleich Abus FUGB50000 sowie diverse andere), allerdings funktionieren diese ja herstellerübergreifend ähnlich und daher stelle ich diese spezielle Frage in der allgemeinen Sektion.

Ich habe alte dreiflügelige Holzkastenfenster (ohne Quersprossen), die über einfachverglaste Außen- und Innenflügel verfügen. Dazwischen sind gut 15cm Platz und jetzt stellt sich die Frage, ob man zusätzlich zu den bereits verbauten Magnetkontakten direkt in den Zwischenraum auch noch einen Glasbruchmelder setzen kann. Rein platztechnisch geht er sich aus, nachdem das Mikrofon in dem Melder soweit ich das eruieren konnte auch keine Richtcharakteristik aufweist, muss dieser auch nicht unbedingt frontal auf die Glasscheiben gerichtet sein. Allerdings irritiert mich die empfohlene Mindestdistanz von ca. 2m zur Glasfläche, die bei dieser Montageart definitiv unterschritten wird. Andererseits sitzt er akustisch so direkt am Ort des Geschehens und sollte auch relativ fehlerresistent sein, da ja die Geräusche aus dem Innenraum durch die inneren Scheiben abgeschirmt werden (abgesehen davon, dass er im Home-Modus nicht scharf wäre).

Hat das schon einmal jemand gemacht bzw. weiß, ob das funktionieren würde?

Alternative wäre der Lupusec Erschütterungsmelder direkt auf dem Glas, allerdings bräuchte ich davon dann 3 pro Fenster.

Die dritte Variante wäre die Kombination von 3x Abus potenzialfreier Glasbruchmelder FU7300W/7301W mit 1x Lupusec drahtloser Sensoreingang je Fenster.

Bei den letzten beiden Varianten habe ich allerdings Bedenken wegen Fehlalarmen durch die normalen Scheibenschwingungen bei vorbeifahrenden Schwerfahrzeugen und davon gibt es mehrere täglich. Der Ersatz der Fenster ist übrigens keine Option.

Danke und Grüße,
Chris
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04-12-2017, 21:26
Beitrag: #2
RE: Glasbruchdetektion bei Holzkastenfenstern
Ähm der Glasbruchmelder kommt aber nach Innen in den Raum an die Decke oder Wand, das weißt du schon oder ?! Von daher sollte mind. 2 Meter kein Problem sein.

An die Decke oder Wand damit (entsprechend der Anleitung) und fertig.

Erschütterungsmelder auf keinen Fall an Fenster oder Glas.

Verdrahtete Melder würde ich bei den Gegebenheiten nicht nehmen. Da bräuchtest du auch wenn 9 Stück.
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04-12-2017, 21:52
Beitrag: #3
RE: Glasbruchdetektion bei Holzkastenfenstern
Ja, ich weiß, allerdings würde er eben auch "ins" Fenster passen. Nachdem er ja nur auf das Geräusch des brechenden Glases reagiert frage ich mich, ob das funktionieren würde. Damit wäre dann auch das Vorhangproblem gelöst.

Die 9 Klebesensoren wären bei dem Beispielfenster notwendig, ja. Meine haben keine Querstreben sondern 3 große Glasflächen, da sollten dann ja 3 reichen, oder? Allerdings würde ich das gerne vermeiden.
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05-12-2017, 09:08
Beitrag: #4
RE: Glasbruchdetektion bei Holzkastenfenstern
(04-12-2017 21:52)chris.at schrieb:  Ja, ich weiß, allerdings würde er eben auch "ins" Fenster passen. Nachdem er ja nur auf das Geräusch des brechenden Glases reagiert frage ich mich, ob das funktionieren würde.
Glaube ich nicht das dies funktioniert.
Wenn der unmittelbar am Fenster sitzt wird der Schallpegel des brechenden Glases die Auswertung völlig übersteuern.
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05-12-2017, 20:20
Beitrag: #5
RE: Glasbruchdetektion bei Holzkastenfenstern
Hallo,

Es kommt wohl drauf an welche GBM man nimmt. Ich habe schon von Melder gehört, die zwei Signale brauchen. 1. Einschlagen der Scheibe. 2 Aufschlagen der Splitter auf dem Boden. Es gibt aber auch solche die einfach auch bei ähnlichen Klangmustern ansprechen. Bestes Beispiel : Terxon GBM in Küche - Besteck in den Besteckkasten werfen.Diese würden wahrscheinlich bei deiner Konstruktion funktionieren. Interessant wäre wie Ansprechfreundlich besagte Melder sind, die du Verbauen möchtest. Habe selbst auch schon sehr alte Melder gehabt, welche bei Klatschen angesprochen haben.
Vom Erschütterungsmelder würde ich allerdings auch dringend abraten. Sonst hast du schon allein an Silvester eine Menge Spass mit Täuschungsalarmen.
Die potentialfreien Glasbruchsensoren sollten nicht auf Vorbeifahrende Schwerlastfahrzeuge ansprechen. Jedoch bliebe da die zu überwachenden Fläche zu klären. Aus dem Kopf würde ich aber auch meinen das du mindestens 2 pro Fenster benötigst.

Viel Erfolg
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06-12-2017, 06:31
Beitrag: #6
RE: Glasbruchdetektion bei Holzkastenfenstern
Danke für eure Einschätzung, sieht so aus als würde es dann doch auf die letzte Variante mit geklebten Bruchsensoren rauslaufen. Erfassungsbereich dieser Sensoren laut Datenblatt ist ein Radius von 2m, das ist für eine Scheibe ausreichend. Naja, unterm Strich ohnehin die Billigste Lösung, wenngleich nicht die schönste. Aber wenn ich sie oben in die Ecken klebe und den drahtlosen Sensoreingang auch oben verbaue, sind die Sensoren nicht so sehr im Blickfeld und außerhalb des Handbereichs angebracht, wie es für die Montage auf Einscheibenglas gefordert wird.

Grüße,
Chris
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