Vorhandene alte Telenot an all IP weiterbenutzen?

[lucy]

Hallo Forum,
ich bin neu hier und sage erstmal Klasse & Danke das es solch ein Forum gibt!

So nun werden wir von der Telekom demächst auch zwangs megriert.

Istzustand:
Vorhanden ist eine ältere Telenotanlage im Wohnhaus inkl. ISDN Telefonanlage mit Aufschaltung auf Sicherheitsdienst. Errichter hat neben Router neues Wahlgerät von Telenot vorgeschlagen.

Frage:
Ist ein neues Wahlgerät unbedingt nötig?
Telefon funktioniert ja auch über den Router/ Fritzbox weiter!
Daher müsste diese Lsg. eigentlich auch funktionieren, oder nicht?
Was macht das neue Wahlgerät von Telenot heute anders?

Alternativ zum Wahlgerät von Telenot, gibt es sowohl von der Telekom, als auch von z.B. LanCom, Hybrid-Router die sowohl via Festnetz als auch via GSM/LTE die Verbindung zum Sicherheitsdienst aufrecht erhalten können.
Diese Lsg. hätte den Vorteil, dass auch das Telefon weiter bei Netzausfall funktioniert nicht nur die Alarmanlage.
Oder sehe ich hier etwas falsch?

Falls ein neues Wahlgerät sein muss, ist Telenot unbedingt notwendig, oder lässt sich auch ein günstigers Wahlgerät (Monacor) mit der Alarmzentrale von Telenot verbinden?

Ich hoffe ihr könnt Licht ins Dunkel bringen

Gruß lucy

[funkistnichtalles]

Will wohl keiner beantworten und sich die andere Meinungs-Bretter abholen?? Versuch ichs mal:

Deine Fragen sind nachvollziehbar, sollten dir aber professionell von deinem Errichter beantwortet werden oder worden sein.

Zuerst: eine Telenotanlage mit einem Monacor zu vergewaltigen wird dir keiner machen. Bringt nichts und du beraubst dich aller Möglichkeiten.

Grundsätzlich könnte man das vorhandene Wählgerät über einen internen SO einer Fritzbox 7390 oder 7490 führen und das würde solange funktionieren, solange der Router Strom hat. Hier bräuchtest du dann eine USV. Kostet Geld und ist unzuverlässig und muss alle 2 Jahre erfahrungsgemäss getauscht werden. Die Akkus werden ausgekocht und haben danach kaum noch Kapazität. Fällt der Router aus, auch von der Anschlusseite wenn kein DSL vorhanden ist, ist auch deine Anlage ohne Ersatzweg blind und taub.
Hier einen Hybriden einzusetzen funktioniert bei dir nicht, da die Telefonie nicht über den Mobilfunkweg abgewickelt wird, (zumindest beim Speedport Hybrid, bei Fritz muss ich das nochmal checken) ob das über nen alternativen Sip geht, habe ich nicht probiert, da das alles nicht konform ist und somit für die Haftungsfrage ein gefährliches Unterfangen ist.
Wo wir beim nächsten Thema sind: wurde deine Anlage von der Versicherung gefordert oder hast du sie dort angegeben?
Dein Errichter hat dir den Weg eröffnet, der konform ist und für beide Seiten keine technischen Überraschungen bereithält. Du wunderst dich über die technischen Voraussetzungen, die müssen halt erfüllt werden.
Alles andere wird Gebastel und verursacht Überraschungen und zusätzliche Kosten. Wenn dein Errichter dir noch ein GSM Modul auf die Anlage setzen könnte (gibts aber so nicht mehr zu bestellen, müsste aus seinem Bestand kommen, wenn er was hätte und es dir aufgrund der GuteFreundeSituation anbietet) wäre das eine Option.
Meine Empfehlung: machs einmal richtig und schlucke die Kröte des Preises.
Dafür hast du genauso lange Ruhe und ein zuverlässsiges System wie die ganzen Jahre auch.
Mir wäre es das Wert.

[lucy]

Hallo funkistnichtalles,

hab Dank für Deine Einschätzung. Ich möchte hier einfach etwas breitere Meinungen einholen. Für die Versicherung ist es unrelevant.
Zur Zeit geht es auch nur über Festnetz, der Vorschlag war auch weiterhin über Festnetz!
Die Telefonanlage ist bereits mit USV gesichert, da wird dann der Router auch angeschlossen.
Ich verstehe 1x Telenot immer Telenot!
OK, wenn der Telekom-Hybridrouter Telefon nicht automatisch via GSM abwickelt bei Festnetzausfall, ist das keine zusätzliche Option!

Leider hat der Errichter kein älteres GSM-Modul mehr im Bestand ;-(

Wenn ich Dich richtig Verstanden habe, dann bringt lediglich ein neues Telenot-Wahlgerät via VoiceOverIP keinen Gewinn. Das tauschen könnte man sich schenken, so lange es funktioniert! GSM dient als 2. Übertragungsweg zur Ausfallsicherheit, falls nicht beides gleichzeitig ausfällt bei Stromausfall (Ist hier irgend etwas per Notstrom auf der Anbieterseite abgesichert ?).

Was kann ein neues Telenot Wahlgerät mehr & anders als ein herkömmliches Wahlgerät wenn es nur über Festnetz angeschlossen ist ? (Software-technisch ist wahrscheinlich bein neuen WG mehr möglich)

Wird das alte - und auch das neue Wahlgerät direkt oder über die Telefonanlage via Router an das Festnetz angeschlossen ?

Ich freue mich über weitere Antworten + Beiträge und Meinungen zu meinen Überlegungen.

Dank und Gruß
lucy

[funkistnichtalles]

Du hast einige Denkfehler.
Die neue Übertragungseinrichtung funktioniert dann nicht mehr über Telefonie, sondern via Datenübertragung. und hier würde dein Mobilfunkstick nun wieder die Havarieübertragung übernehmen, dies ist zwar nun auch nicht konform, würde aber funktionieren.
Der Vorteil der neuen Übertragungseinrichtung wäre die Möglichkeit, via App die Anlage steuern zu können oder sich Meldungen schicken lassen zu können.
Wer es brauchen möchte.

Woher weisst du so schnell, dass der Errichter kein GSM Modul mehr im Bestand hat?

Die neue Übertragungseinrichtung wird via LAN am Router eingebunden.

[lucy]

Hab Dank für Deine schnelle Antwort ;-)

Denkfehler ok, ich will lernen!

"Der Vorteil der neuen Übertragungseinrichtung wäre die Möglichkeit, via App die Anlage steuern zu können oder sich Meldungen schicken lassen zu können."
Wird zur Zeit nicht gewünscht! Ich sag mal nice to have.

"Woher weisst du so schnell, dass der Errichter kein GSM Modul mehr im Bestand hat?"
Weil ich Ihn schon danach gefragt habe, ich könnte ihn aber nochmals explizit danach fragen. Die ComXline gibt es ja nur noch mit und ohne gsm und sie sind nicht mehr Modularaufgebaut zum Nachrüsten.

Grundsätzllich habe ich die Vorteile via GSM verstanden und auch die damit verbunden zusätzlichen Vorraussetzungen Antenne + Kabel + Netzabdeckung.

Aus technischer Sicht bietet eine neue ComXline, falls wir uns nur für den Weg via Festnetz ohne GSM entscheiden, die "via Lan an den Router angeschlossen wird" grundsätzlich keine Änderung als das alte Wählgerät via Telefonzentrale über die S0 Buchse der Fritzbox 7490.
Die Aufschaltung zum Sicherheitsdienst bleibt erhalten, zwingend notwendig ist ein neues Comxline nicht oder doch?

Oder habe ich hier wieder einen Denkfehler?

Dank und Gruß
lucy

[lucy]

Erstmal Danke für die Verschiebung Richtung Telenot.
Ich war mir nicht sicher wohin mit dem Thema.

Scheint nicht gerade ein Thema für viele Profies zu sein.

Aus technischer Sicht ist die Ümrüstung auf ComXline 1516 nicht zwingend notwendig, oder doch, wenn man nur VoIp via Fritzbox geht, ähnlich wie beim Telefon? (für die bestehende Aufschaltung)

Das hätte den Vorteil keine neu Verkabelung von über 30m und zwischen Gebäude und Garage.(Evtl. 1 Tag Arbeit)
VDS hin oder her.

Ich freue mich über jede Meinung.

Dank und Gruß
lucy