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Stößelkontakt
05-04-2010, 15:03
Beitrag: #1
Stößelkontakt
Hallo,
bin ein Neulig hier in dem Forum wie man am Eintrittsdatum erkennen kann. :-D
Zur Zeit plane ich für meine Schwester eine EMA da sie und mein Schwager neu bauen wollen.
Bei dem Bau sind auch Dachfenster und eine Schiebetüre dabei.
Beides soll auf Öffnung+Verschluss und Glassbruch (passiv) überwacht werden.
Bei den Glasbruchmelder für die Schiebetüre bleibt mir ja nichts anderes übrig, als die Verwenung eines Stößelkontaktes (wobei das nicht wirklich vorteilhaft und auch nicht mehr zeitgemäßt ist). Die alternative, die mir dann noch bleibt, wäre IDENTLOC (egal ob Telenot oder Honeywell) wobei ich aber nicht wirklich "Lust" habe da mind. 2. Auswerteinheiten extra einbauen zu müssen.
Bei dem Dachfenster könnte man zu aller Not noch einen Kabelübergang machen (Wenn es garantiert ist das kein Kabel gequetscht wird)
Frage: Gibt es da nicht mittlerweile eine einfache Alternative ohne IDENTOC und Stößelkontakte? (außer auf den Einbau von Dachfenstern und Schiebetüren ganz zu verzichten :-D)

Gruß Itie
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06-04-2010, 23:14
Beitrag: #2
RE: Stößelkontakt
So,

eins der beiden Probleme sollte, zumindest theoretisch, gelöst sein.
http://193.163.166.141/infofax/7745.pdf

Daher ich bislang noch keine genauere Bekanntschaft bezügl. Velux-Dachfenster gemacht habe, und mir die Anleitung an manchen Stelle unklar ist, werde ich wohl bis zur Montage der EMA (was in den Sommerferien passieren wird) wohl warten müssen :-(
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08-04-2010, 20:40
Beitrag: #3
RE: Stößelkontakt
Hallo Itie und herzlich willkommen hier im Forum!

Bitte entschuldige die späte Antwort, aber mir fehlte etwas Zeit, um eine vernünftige Antwort zurecht zu formulieren - kurze knappe Dreizeiler liegen mir nicht so ganz - solltest du dich hier im Forum schon etwas umgeschaut haben, wirst du wissen, was ich meine... ;o)

Dann hast ja nun auch du zwei der größten Probleme des Anlagenerrichters am Hals, nämlich genau die besagten Dachflächenfenster und Schiebeelemente... Big Grin
Öffnungskontakte lassen sich in/an beiden ja noch ganz gut verstecken, aber die Glasbruchsensoren bleiben der scheinbar ewige Problemfall...
Eine Ideallösung für dieses Problem suche ich auch schon 'etwas' länger ;o)

Die von dir erwähnten Stößelkontakte sind eine mögliche Option (und deutlich günstiger als ein bzw. mehrere Identloc-Systeme) für eine relativ sichere Signalübertragung ins bzw. aus Schiebeelemente(n), der Riesennachteil bei den Dingern ist aber immernoch, dass bei auch nur leicht geöffneter Schiebetür (z.B. zum Lüften) die Stößelkontakte eben keinen Kontakt mehr zum Glasbruchsensor gewährleisten können und die Alarmzentrale dadurch eigentlich einen Sabotagealarm auslösen oder zumindest eine Störungsmeldung absetzen müsste, was natürlich durch 'Tricksereien' des Errichters ausgeschlossen werden muss. Alles, was mir dazu an Tricks einfällt, beeinflust aber auch die Melderüberwachung der Zentrale negativ.
- Man könnte natürlich die Glasbruchsensoren statt als 24-Std.-Linie als normale Einbruchmeldelinie programmieren, um im unscharfen Zustand keine Meldung bei Öffnen der Schiebetür zu erzeugen, aber ich persönlich habe meine Glasbruchsensoren schon ganz gerne 24-Std. am Tag aktiv.
- Eine andere Option wäre eine Art zweipolige Kontaktschiene, die parallel zum Schiebeelement montiert werden müsste und per Schleifkontakt den Kontakt zu den Glasbruchsensoren unabhängig vom Öffnungsgrad des Schiebeelementes sicher stellt - ein derartiges fertiges System ist mir aber auf dem Markt leider auch noch nicht untergekommen... Sad
- Eine aber leider auch nur halbwegs vernünftige Lösung wäre noch die Anwendung von auf dem beweglichen Element installierten Funksendern, an die konventionelle Glasbruchsensoren angeschlossen sind oder als letzte Version die Verwendung von akustischen Glasbruchmeldern, die im zu überwachenden Raum z.B. an der Decke installiert werden und einen relativ großen Überwachungsbereich besitzen und angeblich auch sehr sicher brechendes Glas detektieren, ohne bei einem versehentlich fallen gelassenem Sektglas sofort einen Falschalarm auszulösen (tlw. auch durch die melderinterne Kombination aus Glasbruchsensor und Luftdruckwächter), ich verfüge aber über keinerlei eigenen Erfahrungen mit diesen Dingern - ich habe zwar zwei von Mitbewerbern übernommene Anlagen laufen, die über diese akustischen Glasbruchmelder verfügen, aber dort fand seit Installation kein Einbruch(sversuch) statt (das darf aber auch gerne so bleiben, grins)...

Zu den Dachflächenfenstern:
Bei den 'Standarddachfenstern' von z.B. Velux mit den Drehscharnieren bleibt eigentlich nur ein (Metall-)Kabelübergang, allerdings wird die Schlaufe dabei reichlich groß, da die Dachflächenfenster ja zu Reinigungszwecken um fast 180° gedreht können werden müssen, optisch schön ist wirklich etwas anderes...
Bei den von dir verlinkten Velux-Fenstern verhält es sich natürlich natürlich ganz anders, da diese ja nur an ihrer Oberkante angeschlagen sind - so sind Leitungseinführungen in die beweglichen Flügel eigentlich kein allzu großes Problem mehr. Allerdings sind die Velux-Anleitungen schon fast berühmt (berüchtigt?) für ihre Unübersichtlichkeit - aber spätestens, wenn du das Element live und in Farbe vor dir siehst, wird dir klar, wie du bei den Dingern die Leitungseinführungen gestalten musst, du scheinst ja keineswegs auf den Kopf gefallen zu sein. ;o)

So, ich hoffe, ich konnte dir etwas weiter helfen und nun nochmals sorry für die späte Antwort und viel Erfolg für dein Projekt!

MfG aus Lübeck
Olli

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15-04-2010, 21:57
Beitrag: #4
RE: Stößelkontakt
Hi Olli,

kein Ding. Besser eine späte Antwort als keine Antwort.
Aber vielen Dank schon mal für deine ausführliche Antwort.
Ich war ja mit meiner Antwort jetzt auch nicht besonders schnell (Allerdings dachte ich, man bekäme eine E-Mail, sobald eine Antwort, in das von einem selber erstelle Thema, geschrieben wurde. *AdminAnguck*)
Na dann bin ich schon mal froh, dass ich hier keine Anfängerfrage gestellt habe ;-).
Also gibt es hier in der Tat eine mehr oder minder große Marktlücke, sehr interessant :-D.
Eine andere Alternative als die Velux-Fenster zu nehmen, bei denen einen Kabelverlegung möglich ist und trotzdem auf Identloc zu verzichten, sehen ich nicht (Außer die Fenster von außen zu zuspaxen :-D).
Für die Schiebetüre habe ich auch die Probleme der Meldelinie im Kopf gehabt aber, wie du schon erwähnt hast, gehts nur mit "Tricksen" in der Programmierung (Bei Honeywell wäre es nur ein Häckchen nicht setzten, wenn ich mich recht erinnere.). Wahrscheinlich werde ich es auch so realisieren. Es sei denn, mir fällt eine geniale Alternative ein (die ich natürlich sofort hier posten werdeWink.
Was mir gerade spontan eingefallen ist, wäre evtl. die Verwendung von E-Ketten (http://www.usinenouvelle.com/industrie/i...9742-4.jpg Herkunft: Bildersuche Google, Stichwort E-Kette).
Es ist war ein arg verpixeltes Foto aber es zeigt zum einen die "Handhabung" und zum anderen die Größe. (die Platine da unten soll wohl einen SD-/ DDR-RAM Riegel darstellen.)
Aber ich glaube, die Fensterbaufirma wirde mich für bekloppt halten, wenn ich denen von meinem Vorhaben erzähle.
Ob es wirklich auf die Praxis anwendbar ist wird sich ggf. zeigen.
Evtl. fliegt auch die Schiebetüre raus und es kommt eine normale rein. Die Dinger habe ja auch noch andere Nachteile außer der vernünftigen Montage eines Glasbruchmelders.
Akustische Melder wären auch eine Möglichkeit aber mit denen habe ich auch noch keine Erfahrung gemacht.

Olli, ich glaube du hast Konkurrenz bekommen...der Text ist zwar nicht so lang wie deiner aber ich glaube, ich bin auf dem besten Wege.

Gruß Itie

(@ Admin: kann man hier irgendwo seinen Nicknamen ändern?)
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15-04-2010, 23:35 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-04-2010 23:37 von Ollik.)
Beitrag: #5
RE: Stößelkontakt
Hallo Itie,
du hast Post... ;o) Aber nun back to topic:

Eine Anfängerfrage ist das definitiv nicht, ich warte ja auch schon seit Jahren auf eine Patentlösung, die mir ruhig endlich mal ein Vögelchen zuzwitschern könnte Wink

Das Zuspaxen der Veluxfenster wäre sicherlich auch eine Lösung, aber beim Komfort wird die Lösung wohl eher etwas mangelhaft abschneiden ;o)

Itie schrieb:[...]Wahrscheinlich werde ich es auch so realisieren. Es sei denn, mir fällt eine geniale Alternative ein (die ich natürlich sofort hier posten werdeWink.
Na, ich bitte darum! Wir warten mit angehaltenem Atem...

Itie schrieb:Was mir gerade spontan eingefallen ist, wäre evtl. die Verwendung von E-Ketten (http://www.usinenouvelle.com/industrie/i...9742-4.jpg Herkunft: Bildersuche Google, Stichwort E-Kette).
Es ist war ein arg verpixeltes Foto aber es zeigt zum einen die "Handhabung" und zum anderen die Größe. (die Platine da unten soll wohl einen SD-/ DDR-RAM Riegel darstellen.)
Aber ich glaube, die Fensterbaufirma würde mich für bekloppt halten, wenn ich denen von meinem Vorhaben erzähle.
Ob es wirklich auf die Praxis anwendbar ist wird sich ggf. zeigen.
Auch ein interessanter Ansatz! Technisch wohl definitiv machbar, würde ich mal sagen, nur die Optik könnte auch dabei ein Problem darstellen... Du solltest deinen Fensterbauer ruhig mal darauf ansprechen, mich würde es nicht stören, wenn mich meiner für bekloppt hält, grins. Seine Argumente würden mich nämlich sehr interessieren.

Itie schrieb:Evtl. fliegt auch die Schiebetüre raus und es kommt eine normale rein. Die Dinger habe ja auch noch andere Nachteile außer der vernünftigen Montage eines Glasbruchmelders.
Aha, welche weiteren Nachteile meinst du denn damit? Ich finde die Dinger eigentlich recht praktisch.

Itie schrieb:Akustische Melder wären auch eine Möglichkeit aber mit denen habe ich auch noch keine Erfahrung gemacht.
Genau das stört mich ja auch - ich habe auch nur eine Anlage laufen (übernommen, nicht selbst gebaut), die über akustische GBM verfügt, vielleicht kann sich ja hier nochmal jemand äußern, der die Dinger schon mal häufiger verbaut hat??? *hoff*

Freundliche Grüße aus Lübeck
Olli

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19-04-2010, 08:29
Beitrag: #6
RE: Stößelkontakt
Hi Olli,

Also mit der E-Kette hatte ich gedacht, dass man da im oberen Teil der Schiebetüre, sowohl im festen als auch im beweglichen Teil der Türe, eine Nut einfräßt. Allerdings stellt dich dann die Frage, ob für die Schiebekonstuktion der Türe noch Platz bleibt (ich habe solche Schiebetüren leide rnoch nicht verbaut, geschweige denn auseinander genommen:-( ).
Als Nachteil von Schiebetüren meinte ich die Anfälligleit der Schiebefunktion, wenn Dreck auf dem Boden im Schiebebereich kommt.
Ich habe Zuhause schon oft Probleme mit Dreck bzw. Sand unter der Türe. Ok bei uns muss man ca 20m über Kopfsteinpflaster laufen bevor man die Haustüre erreicht. Vielleicht liegt es daran.

Naja wie gesagt, ich werde die Sache fließig verfolgen.
Wenn ich eine Patentlösung gefunden habe werde ich sie hier posten.

Gruß Silas
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