Secvest2Way mit Telekom-IP-Anschluss

[Peter_1234]

Hallo,

ich habe eine Secvest2Way, die an einem anlogen a/b Nebenstellen-Telefonanschluss der Telekom hängt. Über diesen Anschluss können Sprachmeldungen an verschiedene Telefonnummern versandt werden ("AWAG"-Funktionalität).

Ich wollte nun meinen Telefonanschluss ändern und erfahre gerade von der Telekom, dass ab sofort nur noch IP-Anschlüsse vergeben werden: angeboten wird mir der Tarif "Call&Surf Comfort IP". Bei diesem Tarif ist aber lt. Telekom-Webpage "Betrieb Alarmanlage/Aufzugnotruf nicht möglich". Das hat mir gerade auch ein Telekom-Berater bestätigt, der mir aber ehrlich gesagt nicht sonderlich kompetent vorkam.

Weiß jemand, ob bei Vorliegen eines IP-Anschlusses wirklich die AWAG-Funktion nicht mehr geht? Mir kommt diese Aussage sehr merkwürdig vor, die Secvest macht doch einfach nur eine Tonwahl wie jedes normale Telefon auch. Oder ist gemeint, dass lediglich die AWUG-Funktion nicht mehr funktioniert, da die dort verwendeten Protokolle über einen IP-Anschluss nicht (mehr) übertragen werden? Wenn man AWUG benötigt (bei mir derzeit nicht unbedingt wichtig aber evt. in Zukunft), was tut man dann?

Danke für Hinweise.

Mit freundlichen Grüßen

Peter

[Alarmservice-Hamburg]

Wie hier schon öfter geschrieben, ist die Alarmweiterleitung über analoge Leitung nicht mehr zeitgemäß und wird mittelfristig auch nicht mehr funktionieren. Viele haben jetzt schon gemerkt (providerabhängig) dass es nicht mehr funktioniert.

Such mal nach NGN. Moderne Alarmierung wird über das Internet erfolgen mit Ersatzweg über GSM.

[CarstenK]

Ich hatte ein vergleichbares Problem, als ich mich für einen neuen Telefontarif interessiert habe.

Laut Auskunft der Telekom und zweiter ABUs-Fachbetriebe ist ein Betrieb der Secvest an einem IP-Anschluß nicht möglich.

[5624]

AWAG ist kein Problem, da hier nur Sprache übertragen wird, also eine Sache, die ein Telefonanschluss anbieten soll.
Datenübertragungen sind ein Problem per IP, da es hier auf das Timing ankommt. Daher gibt es Probleme mit Fax, Modem und halt einem AWUG.

Wenn du eine Aufschaltung auf eine NSL haben willst, musst du eine IP-UE an deine EMA hängen, wenn nur Sprache/Töne übertragen werden soll, die ein Mensch hören und "auswerten" soll, musst du nichts weiter machen.

Aber denk dran, dass für den Fall eines Stromausfalls auch alle Geräte, die für die Telefonie benötigt werden (Modems, Router, Switches, ATAs, Telefonanlagen, ...) mit in der Notstromversorgung enthalten sind.

[shopenhauer]

Hallo zusammen,

die grosse Diskussion um die IP - basierten Anschlüsse ist ja voll entfacht.

Die Provider, und alle zusammen, haben das gleiche Problem.
Es gibt sehr viele Anlagen, auch im Altbestand, die funktionieren nur mit entsprechenden Kommunikationswegen. So weit so gut.

Die jahrelang bewährten Protokolle funktionieren fallweise auch an den entsprechenden IP basierten Anschlüssen.

Jetzt kommt die Gretchenfrage: warum im Gottes Namen ändern die Leute Ihre Tarife?? Eine Ersparnis von marginalen Centbeträgen zieht Investitionen von mehreren hundert Euros nach sich.
Wenn ich meinen DSL - Speed verändern will, dann ändere ich das im Rahmen der
Möglichkeiten, aber lasse mich doch von so nem inkompetenten Callcenterfuzzi oder fuzzine nicht in einen komplett anderen Tarif quatschen. Ein zurück gibts dann nicht mehr. Glückwunsch, Geld gespart, und den "Gewinn´ berechnet auf die Lebenszeit hinterhergeworfen.

Dass analoge Übertragung nicht mehr zeitgemäss sein soll, halte ich für ein Verkäuferargument. Man will ja alternative Übertragungswege mitverkaufen.
Stimmt, auch bei mir ist das ein lukratives Geschäft, ich nehms auch gerne mit.
Wer nicht hören will muss zahlen.

Analoge Übertragung wird es so lange geben, bis ich in Rente gehen werde. Und ich habe noch ein paar schöne Jahre´.

Mal zum Nachdenken:

ABUS : eigenes IP Protokoll
Jablo eigenes IP Protokoll
Visonik eigenes IP Protokoll
der Rest verschiedene eigene IP Protokolle.

Telenot funktioniert nur 100 prozentig mit eigener Comxline Empfangseinrichtung, alternative Empfänger werden nur abgespeckt empfangen, VdS lässt grüssen.
Siemens eigenes IP Protokoll
Esser / Honeywell eigenes IP Protokoll

etc und ....

Bis hier eine syncronität eingetreten ist, haben wir das gleiche Symptom wie bei
Video und ONVIF. Onvif ist nicht gleich onvif.
verständigungsprobleme noch und nöcher.

Wer es verstehen will, holt sich mal Technische Anschaltbestimmungen von verschiedenen Notrufzentralen. Und was sie dann aufschalten können und wollen.
Da gehen schon mal die Augen auf.

Die Diskussion von den eigenbauanlagen und Übertragungsprotokollen finde ich
amüsant.
Genau dafür nehm ich den Facherrichter.
Vergleich Autowerkstatt: ich kann den Motor von meiner Karre auch auseinanderlegen, aus und einbauen wär mir schon zu blöd.
UNd dann beim Fachbetrieb mit den Einzelteilen anbetteln zu müssen, was glaubt man was passiert, die schmeissen Dich entweder vom Hof oder rupfen Dich, dass du blutest. das machst nur einmal.

Gruss

[MGMGMG]

Für Firmen gibt's ja noch normale Anlagenanschlüsse zu kaufen. Wir ziehen demnächst in ein größeres Büro, und da war letzte Woche noch die klare Aussage, ja geht mit herkömmlichen NTBAs...

VG Marc

[5624]

Vodafone und viele andere Wettbewerber der Telekom bieten echtes ISDN bis heute für Privatkunden an, teils ohne Aufpreis zum vergleichbaren NGN-Produkt.

Das die Telekom für Geschäftskunden noch ISDN anbietet hat einen einfachen Grund. Es gibt noch kein IP-Alternativprodukt für Geschäftskunden. IP-Telefonie gibts nur für Privatkunden oder wenn man sich für eins der integrierten Kommunikationsprodukte wie DeutschlandLAN entscheidet.

[banane]

Kann mir jemand bestätigen, ob AWAG beim IP-basierten Anschluss der Telekom funktioniert (Anschluss über ab-Port der FritzBox)?

Wie schaut es mit SMS-Versendung aus?



Gruß banane

[MGMGMG]

Hallo, mit Sprache hatten wir bisher kein Problem. Das mit dem SMS Versand kannst Du knicken, das funktioniert nicht mehr zuverlässig, wenn Du das willst, dann musst Du ein GSM Modul einbauen, mit einer vernünftigen Karte - nicht prepayed, da das Guthaben verfällt. Eine zweitkarte mit eigener Nummer eignet sich hervorragend dafür. Alles andere ist in meinen Augen keine Lösung. VG Marc

[Alarmservice-Hamburg]

(10-01-2014 23:26)Mega X Sicherheitstechnik schrieb:  ...nicht prepayed, da das Guthaben verfällt. ...

Leider gibt es bei den Vertragskarten sehr oft Ärger.
Entweder falscher Tarif und keine Alarmübertragung möglich oder aber die Karte ist nicht für Datenprotokolle (VdS 2465) freigeschaltet. Mit Sprache oder SMS gibt es keine Probleme, aber welche Leitstelle mag sowas schon?

Wir nutzen bei einem großen Teil unserer Kunden testweise Prepaid Karten, die die Kunden dann später oft übernehmen. Wir müssen weder einen speziellen Tarif beantragen noch irgendwelche Protokolle freischalten lassen. Reinstecken und es kann losgehen. Startkosten 9,95 Euro und Erstguthaben 10,- Euro. Ist doch völlig OK. Da diese nur bei IP-Ausfall und einmal in der Woche die Routinemeldung senden, hält ein Guthaben von z. B. 50 Euro ewig. Und ein- oder zweimal im Jahr kann der Kunde ja mal über das Internet auf das Kartenguthaben schauen. Wenn der Kunde es vergisst, bekommen wir über IP die Meldung, wenn die SIM Card am Ende ist. Billiger dürfte kein Vertrag sein.

[Alarmservice-Hamburg]

Zitat:Hallo,
bezugnehmend auf Deinen Hinweis in diesem Thread auf den regelmäßigen Einsatz von Prepaid-Karten bei Deinen Kunden: Welchen Anbieter verwendest Du?

Danke
Steffen

T-Mobil

Hinweis: Bitte allgemein interessierende Fragen nur im Forum stellen, so dass alle etwas davon haben, die es wissen möchten.

[sauberli]

(24-01-2014 21:43)Alarmservice-Hamburg schrieb:  Hinweis: Bitte allgemein interessierende Fragen nur im Forum stellen, so dass alle etwas davon haben, die es wissen möchten.

Ok. Gelobe Besserung.

In jedem Fall. Danke!
Steffen