Interner oder externer GSM-Dialer

[viertelelf]

Da meine Anlage fehlerfrei rennt ist es jetzt Zeit für die nächsten Schritte.
Eine Frage, die ich mir jetzt stelle ist, wie die ideale Anbindung an einen Dialer aussieht. Der einfache Weg ist natürlich ein Modul in die Anlage zu stecken.
Dann ist alles am Stück, die Stromversorgung ist gesichert, die Konfiguration ist zentral.
Aber da sehe ich auch genau die offenen Punkte, ich bin dann davon abhängig, dass die Anlage nicht manipuliert wurde und auch nur Events über die Anlage werden weitergemeldet. Informationen wie "Ausfall Heizung" oder "Klingeln Haustüre" lassen sich nicht über einen zentralen Kanal weitermelden. Zudem bilde ich mir ein bei einem Dialer-Modul gibt es mehr Einstellmöglichkeiten über die Art der Alarmierung da ich mir das Gerät passend zu den Gesamtanforderungen zusammenstellen kann und man auch viel einfacher an vorderer technischer Front bleibt. Wenn GSM abgelöst wird fliegt der Dialer raus, die Anlage bleibt unangetastet, wenn die Alarmanlage veraltet wird nur die gewechselt, alles andere bleibt.

Damit scheinen für mich die Vorteile für getrennte Lösungen zu überwiegen. Habe ich ein KO-Kriterium vergessen?

viertelelf.

[funkistnichtalles]

Wie alles im Leben hats zwei Seiten.
Wie du richtig bemerkt hast, hat die Interne Lösung den Vorteil, dass Systemalarme mit übertragen werden können. Richtig ausnutzen kann man das aber erst, wenn via Protokoll auf einen Wachdienst aufgeschaltet wird.
Alles andere, naja, wer es braucht.
Bei der externen Lösung ist halt der Alarm ein Sammelalarm, die Störung eine Sammelstörung etc.. Wenn du einen externen nimmst, der genug Eingänge hat, kannst dir natürlich noch mehr schicken lassen.
Dann kannst aber auch Koppelbausteine für die Alarmanlage kaufen und wieder intern melden lassen.
Deine Entscheidung

[viertelelf]

Tja, nichts ist jemals einfach, wenn man sich nur lange genug damit beschäftigt.
Dem Vorteil der Ferndiagnose des Systems steht der Nachteil des Manipulationsrisikos gegenüber.
Ich habe bereits ernsthaft mit dem Gedanken gespielt eine Alarmzentrale wie die Sequest IP (ohne, dass ich die technischen Daten bereits gründlich gelesen habe) als Dialer zu benutzen. Die ist bereits ganz schön nah dran, wie ich mir das vorstelle.
Physikalische Trennung von der Alarmanlage, getrennte Eingänge von Alarmierungen, mehrere Möglichkeiten der Informationsweitergabe per Mail, SIP oder was auch immer, Bereitstellung von Kamerabildern ohne das Risiko, dass die Anlage aufgebogen werden kann.

viertelelf
... Meine Frau wird sich scheiden lassen, wenn sie hört dass ich über eine weitere Alarmzentrale nachdenke, nur weil ich nicht möchte, dass das Arbeitstier von außen erreichbar ist. Allerdings hatte sie bereits Viren auf ihrem Rechner.....

[funkistnichtalles]

also wenn du deine Alarmanlage aufbiegen kannst, ohne dass Alarm ausgelöst wird, hast schon mal was falsch gemacht.
Wenn du soweit gehen willst, dann machs halt wie bei Vds Anlagen.
Eigener Zentralenraum, eigener dauersscharfgeschalteter Bereich, Aufschaltung auf externe Stelle.
By the way. Hast dann auch noch aufs eigene Handy aufgeschaltet?
Dann schmeiss ich mich jetzt doch hinter den Zug
Manchmal verzweifel ich

[viertelelf]

(23-03-2015 19:44)funkistnichtalles schrieb:  also wenn du deine Alarmanlage aufbiegen kannst, ohne dass Alarm ausgelöst wird, hast schon mal was falsch gemacht.

Den Optimismus teile ich leider überhaupt nicht, eine Anlage die von außen erreichbar ist kann von außen aufgebogen werden. Die einzig zuverlässige Chance ist eine physikalische Trennung. Dazu bin ich schon zu lange in der IT um zu wissen, dass es kein sicheres System gibt.

viertelelf

Übrigens weiß ich jetzt nicht genau, wo meine geplante Alarmierungskette beschrieben steht. Mein Handy wäre natürlich eine tolle Idee, von allem weil ich mir den Luxus leiste es abends und am Wochenende nicht zu benutzen.

[funkistnichtalles]

Das Gehäuse der Alarmzentrale ist sabotageüberwacht.
Eine gescheite Übertragungseinheit hat die Meldung draussen, bis du es erwischt oder zerissen hast.
Wenn natürlich die Anschlusskabel nicht verdeckt gelegt sind, der Stromanschluss nicht korrekt ausgeführt ist und aus Spargründen auf den Akku verzichtet wird, könnte dein Szenario eintreten.
Dazu muss dein Gast aber alle diese INFORMATIONEN haben. Wissen wie deine Anlage aufgebaut ist und welche Parameter er beachten muss.
Wenn du natürlich noch den Firmenaufkleber an Tür und Fensterscheibe klebst hast den Tagessieg gelandet.
Nur weil in der IT nix öffnungsüberwacht wird, muss es in der Alarmtechnik noch lange nicht so sein.
Das Zauberwort werden dann überwachte Leitungsführungen. Das willst du aber bestimmt nicht bezahlen.
Wenn du dir über so was Gedanken machst, mach dir auch Gedanken über die mechanische Sicherung. Da gewinnst die Zeit, die du brauchst um die Alarmmeldung rauszubringen. Das was du vorhast, ist so herdiskutiert.
Eine von mir installierte Anlage steht vom Sicherungskonzept so da, dass eine Meldung immer rausgeht. Also bei IP mit redundantem Ü-weg, beim Rest mit den entsprechend verdeckten und überwachten Leitungsführungen.
Was glaubt ihr eigentlich, warum der Errichter teurer ist als der DIYselfler??
Sein Wissen und seine Erfahrung muss bezahlt werden. er hat auch für seine Leistung den Hut auf.
Bei dir bist selber für den Kram, den du verbrichst, verantwortlich.