Alarmanlage für Dachgeschosswohnung

[dharos]

Hallo an alle,
Gratulation an das tolle Forum. Da dieses Gebiet für mich neu ist, konnte ich mich schon ein bisschen einlesen. Bei uns wird jetzt auch eine Alrmanlage fällig, die Situation ist folgende:
Dachgeschosswohnung im 6. Stock, Wohnungseingang mit Sicherheitstür, Terrasse nur zugänglich über Nachbarwohnung und Rauchsabzugsluke zum Stiegenhaus, welche sich auch elektrisch mit Schlüssel von dort öffnen lässt. Somit sind die einzigen Einstiegsmöglichkeiten in die Wohnung Eingangstür und Terrassentür (Schiebehebetüre), die Fenster sind nicht wirklich erreichbar (nur mit Kletterei über Dächer).
Da in unserem Bekanntenkreis bis jetzt schon überall mindestens einmal eingebrochen wurde, möchten wir uns auch besser schützen. Das ganze soll am besten auch mit Rauch- und Gasmeldern kombinierbar sein und möglichst über Funk funktionieren. Daitem wäre vermutlich die erste Wahl, oder schiest man damit über das Ziel hinaus?
Welche Anlage mit welchen Komponenten würdet Ihr in dieser Situation von einem Profi verbauen lassen.
Danke für Eure Antworten im Voraus
LG aus Wien
Dharos

[Alarmservice-Hamburg]

(17-10-2015 09:54)dharos schrieb:  ...Daitem wäre vermutlich die erste Wahl, oder schiest man damit über das Ziel hinaus?...

Ein "Zu gut" kann es im Sicherheitsbereich eigentlich nicht geben.
Lass Dir mal die Alleinstellungsmerkmale der Daitem von einem Errichter in Deiner Nähe erklären. Dann weißt Du, dass Du damit ins Schwarze triffst, und nicht über das Ziel hinausschießt.

[evertech]

Sag niemals nie, und schon gar nicht wenn es um Einbruch geht.
Wer sagt denn das du das Ziel bist und nicht die Straße?

Wenn du nur ein Fenster ungeschützt lässt hat die Anlage meiner Meinung nach keinen Sinn. Entweder ganz oder gar nicht.

[dharos]

Danke schonmal für die Antworten. Wenn ich alle Dachfenster schützen muss, wird es teuer (22 Stück). Turnen Einbrecher wirklich im 6. Stock am Dach herum, um an ein schwer erreichbares Fenster zu gelangen?

[evertech]

Müssen tust gar nichts. Ist nur ein Rat von mir und kein Gesetz das verpflichtend ist.

Ob sie es tun oder nicht ist ja eigentlich nicht relevant. Es besteht die Möglichkeit und dieser ist ein Riegel vorzuschieben. Irgendwann passiert alles einmal. Man muss es nur abwarten oder erleben können. ( Das ist Evertechgesetz)
Es gibt hierfür auch flächendeckende Absicherungen wie zum Beispiel akustische Glasbruchmelder, Lichtschranken, duale Bewegungsmelder nur mal so zum Überdenken eingestreut. Wobei Lichtschranken und Bewegungsmeldern erst unmittelbar nach dem Durchstieg aktiv werden und nicht schon beim Hebeln.
Du kannst ja mal ein Bild oder Skizze von deiner Fensterfront einstellen. Wer weis was die Fachwelt noch für Ideen dazu hat. Hier tummeln sich echt einige Kapazitäten die ab und zu gerne aus den Nähkästchen plaudern. Indem dein Sachlage nicht alltäglich ist bin ich mir ziemlich sicher das sich zumindest einer was entlocken lässt.

[dharos]

Gute Idee, ich habe mal ein Bild angehängt um die Situation zu zeigen. Es handelt sich um doppelverglaste Dachschrägenfenster mit Innenjalousien, die immer paarweise (oben elektrisch betrieben, unten manuel) in einer Nische angeordnet sind. Die kleineren Zimmer haben jeweils 2 und der Wohn-Essbereich 4 Paare. Wie könnten diese Fenster gesichert werden?

[evertech]

Na; da tut sich ja gar nichts sichtbares. Guck öfter mal im Postfach nach eventuell hat einer was abgelegt was nicht unbedingt Public sein soll.
..
Wenn ich das so sehe würde ich akustische Glasbruchmelder an der Decke montieren. Den dieser deckt gleich beide Fenster mit ab. Wenn möglich könnte man im Wohnzimmer vielleicht sogar alle mit einen Melder absichern. Das muss aber vorher wirklich ausgemessen werden und die Innenjalousie ist zu berücksichtigen.
Für die Hebelung und den Durchstieg bleibt meiner Ansicht eigentlich hier nur der Magnet Öffnungsmelder. Die einzige Spinnerei die ich bei diesen Dingern persönlich habe ist der Fremdfeldschutz. Aber bei den Funkanlagen weis ich nicht ob so etwas angeboten wird. Ist aber wie gesagt meine persönlicher Vogel. Den brauchst nicht wirklich füttern.
....
Was aber unbedingt nötig wäre ist mindestens ein verkabelter Melder als Falle im Vorraum oder eben dort wo der Kreuzungspunkt der Zimmer ist. Das geht aber nur wenn keine Haustiere vorhanden sind. Ansonsten muss man dann eben eine Tür unsichtbar verkabeln.
Beim Kauf der Anlage solltest acht geben das Bedienteil und Zentrale getrennt ist. Damit fällt bei Vandalismus nicht die Zentrale einer Zerstörung zum Opfer und der Alarm kann auf jeden Fall noch sicher abgesetzt werden. Anlage sollte zusätzlich über USV gepuffert sein. Das bringt konstante Versorgung, zusätzliche Notstromreserve und lässt Spannungsschwankungen gleich außen vor.
Anlagen haben heute fast alle ein integriertes Wählgerät. Gleich vorweg ich mag so was nicht. Getrennte Teile haben bessere Überlebenschancen bei Überspannungen und Kurzschluß.
Bedienteile würde ich mehrere vorsehen. Einmal Ausgangsbereich, einmal Wohnzimmer und im Schlafzimmer neben oder Mitte Bett. Hat den zusätzlichen Vorteil zur Auslösung von Notruf und Überfallalarm. Das Wählgerät sollte redundant sein und daher mindestens zwei Wege zur Alarmierung bieten. GSM , Festnetz, IP. Willst es vernünftig machen lass dich nach einigen Monaten der Eingewöhnungsphase an eine NSL aufschalten. Das wird wirklich noch ernst genommen wenn was heult.
Das Ganze wird wohl ein wenig kosten. Aber das ist eine einmalige Anschaffung und bringt langfristig Sicherheit in den eigenen vier Wänden.
Gruß
evertech

PS: Kannst ja bei Belieben deine Postleitzahl hier einstellen. Ab und zu hat jemand Glück und ein Errichter vom Forum ist in der Nähe. Da geht dann sicher nichts mehr schief.

[dharos]

Danke für die Ratschläge und Tipps. Das hilft ja schon mal ordentlich weiter.