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Einbruch oder Fehlalarm Powermaster 30 G 2
23-08-2016, 16:11
Beitrag: #13
RE: Einbruch oder Fehlalarm Powermaster 30 G 2
Ja es sind meist mehrere Faktoren, die da zusammen kommen. Daher kann es durchweg sein, dass es bei der nächsten Anpassung durch den "Errichter" monatelang läuft und dann an einem einzigen Tag 20 Alarme kommen. Einfallswinkel der Sonne, Gegenstände, Schatten, Wind, Wolken, Tiere.... Da ist vieles möglich. Auch wenn Du im Januar letzten Jahres nicht auf die Ratschläge hören wolltest, solltest Du Dich von der Außenüberwachung, wie Du sie dir scheinbar vorgestellt hast (Täter steigt über Zaun und die Sirene heult um den zu vertreiben und der Wachdienst kommt) nun aber verabschieden.

Facherrichter? Okay, aber es scheint ein Facherrichter zu sein, der die Außenmelder auf Vollalarm gestellt hat, obwohl die Mehrheit der hier vertretenen Facherrichter das niemals machen würden. Das ist sicher auch der Errichter der Glasbruchmelder nur im EG vorsehen wollte und auf Bewegungsmelder innerhalb des Objektes verzichten wollte, weil ja so überflüssig?!?!? Wenn es stimmt, was Du seinerzeit hier geschrieben hast, dann hat der über 7.000€ von Dir bekommen um eine EMA mit funktionierender Außenüberwachung auf die Beine zu stellen. Nun über ein Jahr später hat er es offensichtlich noch nicht geschafft, Nachbesserungsversuche waren offensichtlich nicht erfolgreich. Während die Auslösungen der Außenmelder im vergangenen Jahr alles Falschalarme (Nachbarshund und Sonnenschirm...) waren, sind es dann dieses Jahr alles tatsächliche Einbruchsversuche gewesen?!?!? Und was ist im nächsten Jahr? Für mich klingt sowas seeeehhr merkwürdig!

Ich würde hier nochmals das ernsthafte Gespräch mit dem Errichter suchen, der seine Ausflüchte nicht allen Ernstes selbst glauben kann. Dann sollte man ihm auch die möglichen Konsequenzen aufzeigen und bei wirklich verhärteten Fronten mal einen Rechtsbeistand befragen.

Fakt ist, dass es branchenüblich ist, Außenüberwachungen dieser Art niemals laut zu gestalten und niemals als Vollalarm zu nutzen, sofern nicht verifiziert. Dein Errichter jedoch traute es sich zu, bekommt es jetzt aber wohl doch nicht hin. Dazu gibt es hier offensichtlich eine Menge von Störeinflüssen, die eine fachgerechte Installation in Frage stellen könnten. Offensichtlich wurde die Installationsanleitung nur als Verpackungsmaterial angesehen. Hier müsste dann ein Rechtsbeistand mal einschätzen wie es mit Rücktritt aussieht und wo welche Beweislast liegt. Gffls. muss dann ein Gutachter ran. Nachbesserungen sind ja bereits erfolgt.

Ich würde jetzt nicht dem guten Geld noch schlechtes hinterher werfen um Kameras zu installieren. Diese müssten wie geschrieben genau den Alarmmoment zeigen und den gesamten Detektionsradius des auslösenden Sensors abdecken. Sonst gibt es dann wieder Ausflüchte des Errichters. Selbst wenn das alles dann eingehalten wird, heißt es später Du hättest an der Uhrzeit der Kamera gedreht oder so. Bevor Du zur Beweissicherung gegen Deinen Errichter eine Videoüberwachung installierst, sollte hier eine Rechtsberatung erfolgen. Eine günstige Aussenkamera (nur die Kamera) fängt bei Hikvison für ca. 250€ an. Dann kannst Du von aussen mal reinsehen, wenn was ist und auf SD Karte aufzeichnen. Verkabelung, Stromversorgung und ggfls zusätztliche IR-Beleuchtung kommen dann noch dazu. Wenn Du 4 oder 6 Kameras benötigst, kommt da schon was zusammen.


Wäre ich Errichter hätte ich Dir bereits beim ersten Gespräch vor Ort gesagt, dass Dein Vorhaben so nicht umsetzbar ist und nur Ärger bringen wird. Wie funkistnichtalles schreibt erfolgt die Aussenüberwachung still und mit Verifikationsmöglichkeit. Alles andere ist murks. Unter Umständen kann man bei passender Projektierung und den entsprechenden Rahmenbedingungen einen akustischen Voralarm auslösen lassen (Daitem), aber mehr auch wirklich nicht. Aber die Sensoren gen Sonne und Schirm zu richten, mit Bewuchs usw.... und dann laut zu stellen???

Eine sinnvolle und wirklich funktionierende Aussenüberwachung liegt schnell in dem Preisbereich, den Du für alles nun gezahlt hast. So ist das nunmal. Schade nur, dass Dein Errichter das anders sieht/sah.

Ob und wie man bei der Visonic den Aussenalarm leise (oder zumindest nur intern laut) stellen kann, weiß ich nicht. Aber laut darfs halt definitiv nicht weiter sein!

Sonnenhut oder so wird nicht viel bringen, denke ich. Vielleicht kann man wirklich noch einiges optimieren aber es wird nie eine Garantie für eine falschalarmfreie Aussenüberwachung dieser Art geben!!! Das ganze Thema Aussenüberwachung muss hier komplett neu überdacht werden, denke ich. Evtl ganz darauf verzichten oder aber was vernünftiges aufbauen. Nur dafür brauchst Du halt einen Fachmann, der sich auskennt mit sowas. Der bisherige Installateur zählt da offensichtlich nicht dazu.

Am Einfachsten wird sein:

Thema Außenüberwachung ad acta zu legen, die Sensoren abzuschrauben und zurück zu geben. Dafür dann zwei, drei BWM drinnen als Rückfallebene oder bei Katzen oä im Haus ein paar Stöbersicherungen.

Wenn funktionierende und sinnvolle Außenüberwachung aber definitiv gewünscht wird kommen aus meiner Sicht folgende Lösungen in Frage:

- entweder die Visonic Kameramelder (kenne ich aber nur aus dem Prospekt, NSL muss in der Lage sein die Bilder zu erhalten und zu bewerten und der Alarm von diesen Meldern muss leise und mit entsprechender Kennung an NSL gehen)

- Kamerasystem zusätzlich zu der vorhandenen Anlage und mittels EBÜS oder Heitel auf NSL geben als Verifikationsmöglichkeit für die vorhandenen Melder ( geht auch nur sofern die Außenmelder auch leise und mit gesonderter Kennung auf NSL übermitteln). Nicht ganz billige Lösung und fordert Erfahrung (Licht, Notstrom, Projektierung...), Aufschaltung kostet in jedem Fall nochmal extra und ist sicher nicht ganz billig.

- Videofied als Ersatz für die gesamte Anlage oder als Ergänzung für draussen statt der derzeitigen Außenmelder. Dann aber zusätzliche Aufschaltung notwendig. Kostet dann auch nochmals extra jeden Monat.

- eigenständiges Videosystem für die Aussenüberwachung inkl. eigenem Alarmkriterium (VCA, Optex, Adpro...) und Übertragungseinheit (Heitel...). Mit Nachtsicht, Aufzeichnung, Scharf/Unscharf Projektierung... kein günstiger Spaß (Vieleicht ca. 1500€ pro Kanal?)

Genau deswegen denke ich halt, dass der einvernehmliche Umstieg auf die Kamermelder mitunter der einfachste und günstigste Weg für alle ist, sofern halt der Alarm auf leise geschaltet werden kann. Dann kann die NSL Falschalarme rausfiltern und bei tatsächlichem Einbruchsversuch die Polizei schicken. Der Täter bekommt von alledem nichts mit und wird daher auch nie auf die Idee kommen eine Zermürbungstaktik anzuwenden. Passende Mechanik vorausgesetzt ist der Täter beim Eintreffen der Streifen noch vor Ort und bestenfalls nicht mal drinnen. So geht dann funktionierende Aussenüberwachung. Vorausgesetzt natürlich die Kameramelder von Visonic taugen auch was. Ich selbst habe mit diesen Meldern keine Erfahrung. Soviel teurer sind die Kameramelder dann doch nicht als dass sich da eine Einigung nicht doch irgendwie finden ließe, wenn der Errichter sich mal klar macht, dass er sich evtl ein wenig verrannt hat. Alles andere wird etliche tausende extra kosten und auch zusätzliche Aufschaltkosten verursachen.

Das alles ist aber nur meine persönliche laienhafte Ansicht. Ausserdem kenne ich die örtlichen Gegebenheiten ja nicht und aus der Ferne ist einer verläßliche Einschätzung nun mal unmöglich. Ich möchte nur zeigen in welche Richtung ich denken würde.
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RE: Einbruch oder Fehlalarm Powermaster 30 G 2 - keinbruch - 23-08-2016 16:11

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