Alarmanlagen-Forum - Alarmforum - Fachforum für Sicherheitstechnik

Immer wieder taucht die Frage nach dem vorsorglichen Intervall für den Tausch des Backup Akku in der Anlage auf und mancher schielt dabei mit Sorge auf das empfohlene Datum in 3 Jahren.

Macht Euch keinen Kopf ! Diese wartungsfreien und lageunabhängigen Blei-Akkus in Vlies-Technik halten ewig; denn sie unterliegen keinem Streß. Dösen mit zarten Strömen am Leben erhalten auf den Moment hin wo die Steckdose stumm bleibt und sie wach werden sollen. In Deutschland also fast nie.

Seit Ur-zeiten versorge ich Server PC, 2 Telefonanlagen, Router, LAN-Switch und die MX (trotz eigenen Backup Akku), über eine kleine 500 Watt USV-Anlage. 2006 wurde sie wegen eines Defektes erneuert. Die Software sicherte mir auch heute noch bei diesem ‘Akku-Fossil’ 12 Minuten Backup zu.

Ein Zufall spielte mir nun einen baugleichen Akku vom März 2013 in die Hand. Der Austausch ist bei diesem USV-Kistchen unkompliziert wie bei einer Taschenlampe und die SW gibt mir nun fröhliche 27 Minuten Standby Zeit. Das wird für die nächsten 10 Jahren weniger werden, aber reichen !
Gruß
Manfred

Hallo Manfred,

dann mach´ doch mal einen Black-Building-Test. Wir haben das mal bei einer etwas größeren USV (60 kVA) erleben dürfen. Software sagt im Netzbetrieb 12 Minuten. Dann Leistungsschalter raus (PEEENG) und das Ding zählt binnen Sekunden runter auf 30 Sekunden. Nach nicht einmal einer Minute war Schicht im Schacht, da war ein Akku defekt. Das können diese kleinen Biester im Netzbetrieb leider nicht so genau feststellen. Beim Laden sieht alles normal aus. Sobald der Akku mal was leisten muss, bricht er zusammen. Kommt schonmal vor, technologiebedingt...

ah, ein Lebenszeichen von Manfredo,

... hast mich ja richtig schön mit meinem Terxon Problem im Stich gelassen...

...mit so einem Akku macht man aber mal im Rahmen einer Wartung auch einen Lasttest, um zu sehen, ob er nicht vortäuscht noch gut zu sein. Bei der Terxon ist er warm und trocken. Bei der Außensirene fliegt der Akku je nach 2 oder 4 Jahren raus. Die 20 Euro stehen in keiner Relation zum Sicherheitsbedürfnis.

Und ein aufgeblähter oder geplatzter Akku kann einen Folgeschaden verursachen der teuer wird. Wer es ausreizen möchte, dann auf eigenens Risiko.

Wo ich die Wartung übernehme, wird es sicher nicht ausgereizt. Geiz kann richtig ungeil sein.

Vielleicht sollten wir mal bei Gelegenheit ein paar anschauliche Bilder zeigen.

LG megagramm

Hey du das Ding kostet alle drei Jahre einen runden Zwannie. Somit ist das jetzt zum Thema "Knausern mit der EMA" eher was für die Büttenrede bei einer Karnevalssitzung der Sicherheitstechniker.

> ... dann mach´ doch mal einen Black-Building-Test.

Hab’ ich, Jörg.
Minuten lang, bis zum gemütlichen und geordneten Shut-down des PC. Perfekt !

> ... (PEEENG) und das Ding zählt binnen Sekunden runter auf 30 Sekunden.

Habe ich so nicht erlebt. Vielleicht ein anderes USV-Fabrikat mit ‘großem Maul’ ?

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> Bei der Außensirene fliegt der Akku je nach 2 oder 4 Jahren raus.

Von diesen harschen Bedingungen einsam an der Außenwand und allen Wettern ausgesetzt ist ja hier auch nicht die Rede, Megagramm.

> ... hast mich ja richtig schön mit meinem Terxon Problem im Stich gelassen...

Uih, hierbei : Umstellung auf partitioniert ?

Sorry, mein Söhnchen hat mich mit einem Käse-Keller-Klima-Kontroller (KKKK - haha ...) per Arduinchen Uno bussy gehalten.

> Die Partitionierte macht man zu selten, obwohl es echt oft Sinn macht.

Die Vorteile überwiegen dabei schon.

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Mama mìa, lieber Evertech.
Es geht hier weder um Geld sparen, noch um ein verfrühtes und donnerndes Helau & Alaaf, sondern nur die klitzekleine gemachte Erfahrung über die Langlebigkeit dieser Speicher von Energie.
Natürlich vorausgesetzt, daß eine Obsoleszenz bei neuester Produktion nicht eingebaut wurde, gell !?

Alles Gute
Manfred

Jo genau, Spannungsausfall und dann Peng. Der Akku bricht bei Belastung einige Sekunden danach zusammen. Diese Erfahrung hab ich selbst gemacht mit so nem 5 jährigen Akku in einer USV. Hab gedacht warum den tauschen die meldet sich schon wenns ein Kapazitätsproblem gibt. Pfeiffendeckel nix hat sie gemacht. Nur die Patschen gestreckt als der Strom weg war weil ja der Akku kurz darauf wegen der Belastung schlapp machte. Von dem Ärger den ich mit dem Rechner danach hatte red ich gar nicht. Somit gehört der Intervall zum Akkutausch bei USV und Alarmanlagen einfach zu den Betriebskosten. Egal ob geht oder nicht, den ein kann sein ist hier nie und nimmer zum Verantworten. Da bin ich absolut Null Tolerant mir gegenüber, und ein seriöser Fachbetrieb wird sich mit Sicherheit auch nicht darauf einlassen hier zu sparen. Das ist für mich gesehen ja schließlich nicht Opas Treppenlift der halt mal steht sondern Sicherheitstechnik die im Ernstfall auch wirklich funktionieren soll. Ansonsten rat ich jedem hier gleich gar nicht in eine USV oder Alarmanlage zu investieren.
Kann schon sein, dass so mancher wie der Manfred Glück hat und der Akku hält halt ein wenig länger, aber ich geh so ein Risiko wegen ein paar Euro nicht mehr ein und bei einer Alarmanlage schon gar nicht.
So und jetzt noch zu dir Manfred;
Du hast mir da ein schönes Fass aufgemacht. Ich bin grad am überlegen mir eine 10KW Akkubank zu besorgen weil meine 4KW OPZS schon in die Jahrzehnte gekommen sind und dann postest du da den Sparmax hier. Was glaubst du wie ich jetzt wieder am Bügeln bin um meiner Holden das rauszuplätten einen Akku über seine technologisch vertretbare Lebensdauer zu betreiben. Zweimal hat sie schon angesungen; Siehst du der Manfred macht das auch. Geht doch.


Aber jetzt im Ernst. Seid vernünftig. Tauscht die Teile nach spätestens drei Jahren ohne nachzudenken einfach aus. Es geht ja speziell hier um Alarmanlagen und da hängt auch mindestens ein Leben daran das sich auf deren Funktion verlässt.