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Normale Version: Verwirrung bei Angeboten für eine Funk EMA!
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Wir hatten uns vorher durch Polizei beraten lassen und 4 Angebote durch Errichterfirmen eingeholt. Es wurde Daitem.Telenot, NX-10, Sectra angeboten…Leider stehen wir jetzt auf dem Schlaue und kommen nicht weiter. In den Angeboten sind unterschiedliche Komponenten aufgelistet die nicht von uns gewünscht waren bzw. besprochen sind.

Unser Bedarf besteht wie folgend:

2 x Türen, 3 x Doppelflügelfenster,
1x Bewegungsmelder Tierimun* für Eingansbereich um Kellertreppe zu überwachen - nur in der Abwesendheit. Die Kellerfenster sind vergittert daher ist hier keine Überwachung erforderlich.
1x Zentrale, 1x Codeeingabe, 1x Handsensor, 1 x Außensirene.

Unterbreitete Angebote belaufen sich zwischen 3500€ und 5900€ je nach Hersteller. Was uns noch stutzig macht sind die enorme Unterschiede der Montagekosten die ab 590€ bis 1300€ sich belaufen. Wodurch kommt der Preisunterschied bei so eine kleine Anlage?

Uns wurde bei der Erstberatung mitgeteilt dass wir zwischen 1500€ und 2500€ max. einplanen müssen.

Wir hoffen jetzt, dass sich hier Experten melden, uns paar Tipps geben können was, wie wir weiter vorgehen können um den Vorhaben zu realisieren.

Bedanke mich jetzt schon im Voraus.
Hallo Stefi2017,

ohne tatsächlich ein Angebot zu sehen und was Dir genau angeboten wurde und auf welcher Grundlage, wird das Ganze ein wenig zum Ratespiel. Was haben die Errichter denn dazu gesagt, warum deutlich mehr angeboten wurde als verlangt? Ich schätze einmal das die Einschätzung der Fachleute daher rührt, das Euer gewünschter Bedarf nicht ausreichend ist. Um welches Objekt handelt es sich denn, von den Angaben her sieht es nach einer kleinen Wohnung aus die abgesichert werden soll.

Bei einem EFH fängt der Spaß in der Regel bei 3.500€ an, nach oben offen. Deshalb denke ich einfach das es sich hier um ein Missverständnis handelt. Montagekosten werden oft verschenkt oder geringer Angeboten, dafür die Hardware teurer oder aber es gibt Leute die Melder auch mal ankleben wie man es an manchen Stellen des Forums nachlesen kann, also vorher fragen wie die Melder montiert werden sollen. Vielleicht sind bei der einen Anlage mehr oder ausschließlich Funkkomponenten geplant und bei der anderen müssen mehr Leitungen gezogen werden. Ohne tatsächliche Angaben lässt sich dazu keine vernünftige Aussage treffen.

Gruß Jens
Zitat:die enorme Unterschiede der Montagekosten die ab 590€ bis 1300€ sich belaufen

rein von den Komponenten - und bei einer reinen Funkanlage - ist man bei "dünn drüber" in 5 Stunden wieder weg.
Aaaber: was bei den Montage und Einrichtungskosten gerne vergessen wird sind Sachen wie:

*Planungsgespäch
*Ortstermin mit Funktest
*Systemtest nach Installation
*Dokumentation
*Einweisung
*
*
das alles und noch einiges mehr kann man mehr oder weniger weglassen, oder ORDENTLICH handhaben. Das sind in der Summe schnell mal 10 Stunden, die der Kunde nicht bedenkt und normalerweise auch keine Vergleichsmöglichkeit zwischen gut und schlecht hat.
Es sind oft nur Kleinigkeiten wie "die Baustelle wieder sauber verlassen", also Staubsaugen usw... das gehört einfach zur Installation dazu.

Rechne dir die Stunden bei einem normalen Stundenlohn selbst aus - du wirst schnell auf die Differenz kommen. Da muss sich noch nicht mal jemand "den Säckel vollmachen", sondern einfach nur ordentlich UND NACH VORSCHRIFT arbeiten, um ein paarhundert Euro teurer zu sein.
Hallo Jens,
vielen dank für deine Rückmeldung. Es werden keine Leitungen verlegt alles geht über Funk. Einzige was an den Strom angeschlossen werden sollte;- ist die Zentrale sowie Anlage für Weiterschaltung an einen Wachdienst. Bei zwei Firmen könnte ich heute nachfragen, weshalb das Angebot von der Vereinbarung abweicht?

Die Antwort hieß;- statt einen normalen IR Bewegungsmelder für die Überwachung von Flur /Kellertreppe in der Abwesenheit- sollten wir besser drei IRB mit Camera nehmen. Die zwei zusätzliche für die Eingangstür und Garten?? Was für uns nicht in Frage kommt, da sich Tiere in der Haushalt-Nachbarschaft befinden und somit den Alarm auslösen wurden. Das hat uns sogar die Polizei bei der Beratung abgeraten, ein Bewegungsmelder in Garten zu installieren.

Für die drei Fenster waren vorgesehen 3 große und 2 kleine Sensoren. In dem Angebot aufgelistet sind 6 x Sensoren, 6 x Magneten. Wir würden auch nicht darüber informiert dass die Komponenten einzeln berechnet werden und noch weitere Positionen: Notakku 90€, Fahrzeugkosten bei 2 Mann 120€ Montage 1299€. Bei so eine mini - Anlage für Doppelhaushälfte finden wir persönlich die Kosten überhöht.

Bei zwei Beratern haben wir uns unwohl gefühlt:- kein Prospekt oder Mappe dabei. Die angebotene Anlage wurde uns schlich auf dem Smartphone präsentiert und das Gespräch hat ca.15 min. gedauert.

Alles zusammen betrachtet sind wir mit allen unzufrieden gewesen und werden noch zwei weiteren aufsuchen. Hoffe wir erwischen min. einen GUTEN wo uns alle Kosten transparent darlegen und nichts Unnötiges anbietet, umändert.
wenn das Bauchgefühl "nein" sagt, besser nicht beauftragen.
Sicherheitstechnik ist Vertrauenssache - und da sind höchstens 50% materiall greifbar und vergleichbar, die anderen 50% sind "weiche" Indikatoren wie eben Vertrauen, ordentliche Planung....
Wenn man sich im Vorfeld schon keine Mühe gibt, was meinst du wie das später bei einem Problem oder einer Frage wird ??
Hallo Stefi,

für ein Angebot bieten sich immer sehr gut die Grundrisse des Hauses ein. Hier werden die Komponenten eingezeichnet, die verbaut werden sollen. Die Positionen von Öffnungsmelder, Bewegungsmeldern, Bedienteilen, Sirenen und der Zentrale werden eingetragen. Weiterhin wird die Position des Telefonanschlusses definiert, ob ein redundanten Zeitweg für die Alarmierung erstellt werden soll und ob auf einen Wachdienst aufgeschaltet werden soll (Empfehlung !!!)

Weiterhin wird festgehalten was der Kunde möchte oder auch nicht möchte, damit es im Nachhinein keine zwei Meinungen gibt.

Danach kann der Errichter Empfehlungen geben und diese mit pro und contra diskutieren.

Am Ende sollte das auf den Kunden zugeschnittene Konzept stehen, welches sich auch 1:1 im Angebot wieder spiegelt. Nice to have kann dann gerne als Option angeboten werden.

Mit dieser Vorgehensweise kann der Kunde auch gerne Vergleichsangebote einholen. Bei mir dauert dieser Erstkontakt gerne mal 1 bis 2h.

Die Zeit die ich von vorneherein investiere, spare ich im Nachinein und der Kunde fühlt sich von vorneherein gut beraten.

In der Regel habe ich eine Vorführanlage dabei, die der Kunde testen kann.

Es ist immer gut auf den Bauch zu hören. Wenn die Beratung nicht gegeben ist vergiss den Typen. Und laß Dir Referenzen von Kunden mit der gleichen Anlage geben, die schon ein paar Monate läuft und nimm mit diesem Kontakt auf. Dann erfährst Du wie die Betreuung nach Bezahlung läuft und wie teuer die Folgekosten der Wartung ggf. sind.

In ein seriöses Angebot gehören die Kosten für die Wartuing mindestens als Richtpreis mit hinein, damit es keine Überraschung gibt.

Wenn Ihr Beratung braucht, bekommt Ihr Sie hier im Forum.

Beste Grüße

megagramm
Da gehe ich absolut konform mit megagramm, eine gute Beratung braucht Zeit und man muss sich auch ein Bild vom Objekt machen, ansonsten kann man nichts vernünftiges anbieten. Am Smartphone würde ich als Kunde keine Präsentation akzeptieren, entweder im Vorführraum oder besser noch direkt im Koffer dabei. Ich kann dann als Kunde ja immer noch entscheiden wie genau ich mir die Geschichte anschaue oder eben nicht. Und ein schlüssiges Gesamtkonzept ist das A und O und natürlich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Gegenübers.

Zum Thema der drei Fenster... sind das Stulpfenster? Also geht der eine Flügel nur auf, wenn der andere bereits geöffnet ist oder lassen die sich unabhängig voneinander öffnen? Denn wenn es keine Stulpfenster sind wird es nahezu unmöglich mit 3 Meldern 6 Fenster abzusichern!
Hallo Steffi,

das sehe ich so wie die Vorredner.

Zwar ist es nicht sinnvoll sich zu viele Angebote einzuholen, weil dadurch das ganze Gewerbe auf Dauer teurer wird, aber wer meint, eine 15-Minuten-Beratung sei annähernd ausreichen disqualifiziert sich ad hoc.

Eine Beratung nach der Polizeilichen Empfehlungspraxis z.B. benötigt doch deutlich mehr Zeit. Eine Stunde ist sinnvoll. und wenn es 2 Werden auch okay. Mein längstes Beratungsgespräch im Privathaus hat bisher 4:15h gedauert...das geht natürlich nicht immer.


Frage bitte mal bei der nächsten Polizeiberatungsstelle nach ein oder zwei empfehlenswerten Errichtern von der Errichterliste des LKA. Falls die auch Mist sind, melde dich da nochmal, denn die MÜSSEN nach der s.g. polizeilichen Beratungspraxis beraten...also z.B. das Thema "Zwangsläufigkeit" ansprechen und sich folglich auch Zeit nehmen.
Vielen Dank an Euch allen für die guten Ratschläge. Jetzt wissen wir dass unser Misstrauen berechtigt war und so keine gute Beratung abläuft.

Uns würde der Eindruck vermittelt schnell mal eine EMA verkaufen zu wollen und das ist ein No Go wenn es um Sicherheit geht. Als Laien sind wir davon ausgegangen, dass der Fachmann uns gut berät was unserem Bedarf entspricht.

Wie man`s sieht, war es leider nicht so. Es werden Komponenten veranschlagt ohne mit uns abgesprochen zu haben;- in der Hoffnung wir stimmen dem Angebot zu.

Mit welchen Kosten sollten wir ungefähr für die EMA rechnen?
1x Zentrale
1x Codeeingabe
1x Handsensor
1 x Außensirene
1x Modul - Weiterleitung an Wachdienst
1x Bewegungsmelder ohne Camera - Tierimun
2 x Tür + 3 x Doppelflügelfenster mit Sensoren ausstatten.

Uns hat die von Daitem und NX-10 gut gefallen, was wir bis jetzt im Netz gelesen haben. Was meint ihr, wäre das gute Wahl?
Ich unterstelle jetzt mal, dass die "Planung" des Materialbedarfs Euren Wünschen entspricht und in dem Objekt auch einen Sinn ergibt - daher habe ich den o. a. Bedarf mal eben in den Rechner getippt...
In der günstigsten Ausstattung (mit SH320, SH422, SH630, SH504) kommst Du bei einer Daitem D22 auf ca. 4100 inkl. Mwst. ... betriebsbereit montiert.
Die sinnvollere Ausstattung (mit SH340, SH425, SH640, SH502) würde fix und fertig max. 4900 kosten.
Je nach Rechnungsausgleich kannst Du in der Regel noch mit einem Skonto zwischen 3 und 5 % rechnen.
Auf den gezahlten Betrag bekommst Du dann zusätzlich die 10% Förderung durch die KfW.
Die Preise beziehen sich auf eine Daitem D22 ... eine D16 würde günstiger werden, allerdings wird die nicht gefördert und daher ist Unterschied im Preis nach Abzug der Förderung so gering, dass es keinen Sinn ergäbe.
Bezüglich der UTC NX10 muss ich sagen, dass Du hier Äpfel mit Birnen vergleichst - hinter der NX10 steckt eigentlich eine aufgehübschte Drahtanlage auf Basis der alten Aritech Lösungen. Bei Funk würde ich definitiv die Daitem vorziehen - sollte das budgetmässig nicht passen, dann würde ich eine Jablotron JA 100 definitiv der NX10 vorziehen.

Was die Art der Beratung und die restliche Kalkulation angeht, haben die Kollegen ja schon alles gesagt.
Für mich gehört zu einer guten Beratung auch Demoware bzw. Produktmuster, ein bunter Prospekt und ein detailliertes Angebot (Einzelpositionen!).
Nimmt man sich Zeit für die Fragen des Kunden und geht auf seine Wünsche ein, ist eine Stunde das Minimum ... 4 Stunden wie bei Heimtek kommt auch schonmal vor, ist aber wirklich die Ausnahme.
Was die Zustellung des Angebotes angeht, so muss es heutzutage nicht zwingend eine schöne Mappe mit vielen Zetteln darin sein - ich persönlich lasse die notwendigen Dinge in gedruckter Form nach der Beratung vor Ort und habe hinterher auch kein Problem mit einem Angebot per Mail.
vergliche mal mit der Telenot compact easy und lese Dich mal bei Telenot ein.
Telenot produziert in Deutschland und ist eine sichere Anlage. Die compact easy ist eine Hybrid Anlage und kann sowahl Drahtmelder als auch Funkmelder verarbeiten.

LG megagramm
Hallo

Bin hier mit den Erfahrenen Vorrednern im Chor und auch der Meinung das eine richtige Bedarfsanalyse Zeit benötigt 1-2Std sind da schon einzuplanen!

Auch mit den Anlagen Stimme ich überein und würde noch die Visonic Power G mit ins Boot holen!

Nur bei einem Stimme ich nicht ganz zu (Funkalarmprofi) - das mit dem Detaillierten Angebot zum vergleichen!
Wir machen auch Detaillierte Angebote und besprechen diese bei einem zweiten Besuch mit dem Kunden! Nur hinterlassen wird, nur das Angebot mit der Gesamtsumme und den Optionen! + Text mit Funktionsbeschreibung + Prospekte der Anlage usw.
Sollte der Kunde ein Detailliertes Angebot verlangen muß er dies auch bezahlen - Das ist ja dann eine Massenaufstellung mit der er zu allen weiteren Errichtern gehen kann. Die haben dann keine 1-2Std. Arbeit mehr und brauchen diese auch nicht hinzu Rechnen! Die sind immer günstiger und du schaust durch die Finger - wenn es nur um den Preis geht! (Wie bei vielen - leider)
Die Erfahrung sagt mir auch das die Kunden für eine gute Beratung - genaue Badarfsanalyse und einer genauen Massenaufstellung auch bereit sind Geld in die Hand zu nehmen! Bei Auftragserhalt wird dies wieder Rückerstattet! Angel Warum Beratung verschenken? Angel


lg
falconiform78
Weil Service heute jeder in vollem Umfang genießen möchte, diesen aber als selbstverständlich ansieht und der Meinung ist das er natürlich kostenlos ist Big Grin
Funkalarm,
Vielen Dank für deine Mühe und die Auflistung der Kosten für die EMA. Auch allen anderen noch mal herzlichen Dank für euer Feedback.

Mit den letzten 2 hatten wir gute Beratung gehabt. Es wurde alles detailliert besprochen und die Räumlichkeiten angesehen. Bei beiden hatten wir gutes Gefühl das es um keine Massenabfertigung - wie bei denn Vorgänger geht.

Der zweite hat zwar keine Anlage mit sich gehabt aber wird uns per Mail Fotos mit dem Angebot zukommen lassen.Er kommt von der Sicherheits-Firma die eigene Anlage produzieren und unsere angeschlossen wird.

Wir sind jetzt gespannt auf die Kostenvoranschläge.
Vorsicht! Welche Anlage "produziert" denn diese Sicherheitsfirma?
Neulich lag bei meinem Frisör eine Funk-EMA-Werbung (A4-Blatt) aus.

Es waren Jablotron Oasis-Komponenten, die aber mit anderen "Logos" versehen waren.
Da laufen wieder die alles versprechenden, Schlipstragenden Anzugträger rum, die nem Eskimo ein Gefriergerät verkaufen wollen.
Wie Jens schon sagte, Augen auf im Straßenverkehr und genau die Nebenkosten eruieren. Bei den Vögeln zahlst du die Anlage mindestens dreimal.
Sicherheitsfirma baut eigene Anlagen: wenn ich sowas höre, rollen sich die Fußnägel.
Ich baue auch eigene Anlagen. Von den Herstellern, die ich vertreibe. Aber allein die Wortwahl lässt schlimmes erahnen.
möchte mich ganz herzlich bei allen für die gute Ratschläge bedanken. Wir haben uns entschieden und EMA im Auftrag gegeben. Jetzt ist die Freude groß, das wir kaum abwarten können bis der Einbau getätigt wird.
(25-03-2017 08:10)Stefi2017 schrieb: [ -> ]...Er kommt von der Sicherheits-Firma die eigene Anlage produzieren und unsere angeschlossen wird.

Das würde mich jetzt aber auch mal interessieren ...
Hallo Stefi2017,

teile uns doch bitte mit für welche Anlage Du Dich entschieden hast, nicht das Du auf so einen Infraschallmenschen reingefallen bist, bei selbst hergestellten Anlagen von Sicherheitsdiensten schrillen bei mir immer sämtlich Alarmglocken.

Gruß Jens
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