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Normale Version: Konzept EFH
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Guten Morgen zusammen,

ich arbeite derzeit an meinem Konzept für die neu zu installierende XT2. Es geht um ein EFH mit EG, OG, DG und Keller, der einzige von den Familienmitgliedern genutzte Zugang ist die Haustür, diese mündet im Flur EG.

Mein Konzept sieht nun folgendermaßen aus, hierzu habe ich dann ein paar Fragen:

- Aufstellort Zentrale: versteckt im OG, komplett geräuschlos geschaltet
- Installation Outdoor Keypad vor der Haustür
- Installation Statusanzeige im Flur EG, auch sichtbar von außen durch die Haustür (Mini-Glaseinsatz)
- Installation Keypad innen im Flur EG und Schlafzimmer (alternativ Fernbedienung im Schlafzimmer)
- Installation Innensirene im Treppenhaus zum OG in 3 Meter Höhe (eine zweite ist angedacht)
- Installaton Aussensirene (vorerst lange Inaktiv, wegen möglicher Fehlalarme)

Die Zentrale wird über Power-LAN in das bestehende LAN eingebunden (Router steht im EG), zusätzlich wird GSM genutzt. Zugriff auf die Zentrale via Port-Forwarding, DynDNS für IPv4 wird bereits auf dem Router genutzt.

Nun meine Fragen:
- Ist das Konzept so schlüssig um Fehlalarme durch Faschbedienung möglichst zu minimieren?
- Ich überlege das magnetische Sperrelement zu installieren, wie ist das denn im Home-Modus wenn ein Notfall eintritt (z.B. durch Feuer), bekommt man die Tür von innen auf?
- Kann ich einen anderen Port als 443/TCP in der App verwenden? Der Port der Zentrale müsste nicht zwangsläufig geändert werden, das Forwarding kann von 1234/TCP auf 443/TCP eingerichtet werden. Alternativ kann ich auch das bestehende VPN nutzen, allerdings ohne Push-Möglichkeit für unterwegs.
- Sieht man auf der Fernbedienung/auf dem Keypad den Status der Anlage? (auf dem Keypad auf den ersten Blick ohne PIN-Eingabe?)
- Die Statusanzeige im EG möchte ich nutzen, damit man beim Heimkommen sofort sieht, ob die Anlage scharf ist. Auf dem Outdoor-Keypad sehe ich das erst nach PIN-Eingabe, oder?

Alle Fenster und Aussentüren werden durch Öffnungssensoren überwacht, wo nutzt man sinnvollerweise noch Bewegungsmeldern? In den Fluren und auch im Keller? Wie sinnvoll sind Glasbruchsensoren in der Praxis?

Vielen Dank für eure Beiträge!
Hallo redhorse, viele Fragen. Hierzu nur drei Anmerkungen, die mir auf Anhieb auffallen:
Die XT2plus verstecken ist kritisch, weil dann der Empfang und die Sendeleistung gedämpft wird. Sie gehört m.E. mitten ins Haus, an eine Wand mit freier Abstrahlung, sonst hast du nachher nur Probleme. Da du dich für ein Sperrelement entschieden hast, brauchst du ja auch keine Verzögerung, sondern kannst Sofortalarm einstellen.
Eine Statusanzeige brauchst du an der Haustür wg. des Sperrelemts nicht, da du ja nicht ins Haus kommst, wenn die Anlage scharf ist. Meine mechanischem Riegel haben mich mit ihrer Zwangsläufigkeit schon oft gerettet. Allerdings gehen sie bei Stromausfall nicht auf, so dass man einen anderen Fluchtweg benötigt. Das gilt auch für einen zweiten Zugangsweg (z.B. Kelleraußentür, Dachluke etc.)
Auf dem Outdoorkeypad musst du den Status mittels Pin oder Chip abrufen.
Outdoorkeypad und mechanische Sperrelemente (oben und unten an der Tür) kann ich - bis auf die Montage - sehr empfehlen.
Hallo seagull,

bei dem magnetischen Sperrelement habe ich das Problem aber nicht, oder? Selbst bei vorhandenem Strom muss ich bei beiden Sperrelementen zwangsläufig von innen die Anlage deaktivieren um die Tür öffnen zu können, also auch im Notfall, oder bekommt man bei dem magnetischen Sperrelement die Tür mit etwas Druck geöffnet?

Wie ist das mit dem Funkrelais eigentlich bei der Montage gedacht?

Ansonsten stimme ich Dir schon zu, mit verstecken der Zentrale ist auch mehr das nicht ganz so offensichtliche Präsentiefen auf der Kommode im Flur gemeint.

Viele Grüße
Moin redhorse,
bei den mechanischen Sperrelementen handelt es sich auch um einen mechanischen Einbruchschutz mit massivem Stahlbolzen. Deshalb geht mit "leichtem Druck" und hoffentlich auch bei "starkem Druck" nichts auf. Wenn man sie oben und unten an der Tür mit vernünftigen Schrauben von z.B. Abus-Einbruchschutzelemente montiert (auf keinen Fall die mitgelieferten Schräubchen) sieht das massiv aus und fühlt sich bei Druck an das Türblatt auch so an. Der Vorteil ist, dass man eine Zusatzsicherung hat, die auch noch nach einer Picking - oder Ziehatacke auf den Schließzylinder greift. Außerdem ist sie im Alltag völlig problemlos und erfordert keinen zusätzlichen Handgriff beim Türöffnen.
Nur die Montage der Sperrriegel ist etwas mühsam und kniffelig. So muss man die Distanzstücke selber anfertigen und bei abgeschlossener Tür justieren, denn die Tür zieht sich beim Schließen einen mm ran. Tut man das nicht, passt nachher der Bolzen nicht in die Aufnahme.

Die Relais sind kabelgebunden mit 220V Anschluss. Die Schaltdrähte kann man problemlos auf die erforderliche Reichweite verlängern, so dass das ganze Getüdel nicht an der Tür hängen muss. Die Relais tauchen nicht in der Geräteliste der Lupus auf. Nach Neustart schalten sie sich selbständig wieder ein. In einem Jahr noch keinerlei Ausfälle gehabt.

Ach ja, zu den Bewegungsmeldern: Ein BW ist auf die Zentrale auszurichten, da diese keine Sicherung hat. Hier kann ich die Dual-way BW als sehr zuverlässig empfehlen.
Gruß
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung!

Kann noch jemand bei den anderen Fragen weiterhelfen?
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