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Normale Version: comlock-Tastaturleser K-D ohne Sabotageschutz???
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Hallo zusammen,
ich bin zur Zeit dabei meine EMA zu projektieren.
Dabei ist mir aufgefallen, das der comlock-Tastaturleser K-D anscheinend keinen Sabotagekontakt oder Wandabrisskontakt besitzt.
Laut Telenot Beschreibung gibt es nur 8 Adern für 2x Summer, 2x LED, 2x 12V und 2x Daten.
Schaltbild:[attachment=2660]

Ist das tatsächlich so, das bei dem Gerät keine Sabotageschutz vorhanden ist?
Oder wird das irgendwie anders gelöst?
Das ist richtig und auch nicht nötig. Das Gerät ist ein reines Eingbe- und Anzeigegerät, die Entscheidung ob was passieren soll, erfolgt einzig in der Auswerteeinheit (comlock 1030/1080/1500/3000/410) oder der Complex.

Solange die Falschcodesperre drin ist, stellt es kein Risiko dar.
Ok, danke für die Info. So etwas hatte ich mir auch schon gedacht.

Aber, verstehe ich das richtig? . . . wenn mich ein Spitzbube ärgern möchte, reißt der mir den 300€ teuren Tastaturleser von der Wand, durchschneidet die Adern und nimmt das Ding mit. Und die Anlage macht keinen Mucks?
So ganz stimmt das nicht.

Gegen Sabotage und "mitnehmen" des Lesers hilft auch kein Wandabruisskontakt.

Allerdings handelt es sich bei dem Leser um eine Komponente, die über den BUS kommuniziert.
Es wird also in dem Fall eine Sabotage ausgelöst bzw. bei scharfer Anlage ein Alarm.

Damit ist der Fall des "mitnehmens" auf jedenfall abgedeckt.
Nein, der Lesertyp wird definitiv nicht überwacht, also der Anlage ist es egal, ob er da ist oder nicht. Bei den cryplock-Lesern und einigen comlock-Lesern ist es aber möglich, die Sabotageüberwachung zu aktivieren. Die comlocks die auf -ED oder -D enden, haben keine Sabotageüberwachung, die auf -EHD enden haben eine.

Da aber Codetastaturen aber eh nur in VdS Klasse A zulässig sind, ist das absolut unproblematisch. In Klasse A braucht man z.B. noch nicht mal richtige Alarmverteiler und die Signalgeberleitungen sind auch nicht auf Sabotage überwacht.

Ganz am Anfang gab es mal von Sesam die Empfehlung, die Befestigungsschraube nach erfolgter Montage und Prüfung rund zu bohren, um eine Demontage zu verhindern. Für eine legitime Demontage wurde dann auch auf einen Linksausdreher verwiesen. Steht heute auch nicht mehr drin.
Ok, Danke für die Antworten.
Dann werde ich wohl eher zu den "-EHD" Lesern tendieren.

Ob nun VDS-A oder nicht, ist für mich eigentlich nicht entscheidend. Es geht mir nicht um das überwinden des Lesers.
Ich denke eher so: In der Nacht sabotiert der Täter den Comlock-Leser, ich bekomme davon nichts mit.
Wenn ich am Morgen aus dem Haus gehe, kann ich nicht scharfschalten, dies kann der Täter dann gezielt ausnutzen.

Aber, gut das ich das jetzt weiß, dann kann ich anders planen.
Danke
Zitat:Wenn ich am Morgen aus dem Haus gehe, kann ich nicht scharfschalten, dies kann der Täter dann gezielt ausnutzen.
Dies ist ein organisatorisches Problem und kein technisches. Bei unscharfer Anlage darfst du das Objekt nicht verlassen.

Wenn du es sicher haben willst, nimm einen cryplock-Leser, der kann auf Sabotage überwacht werden und die eingesetzten Transponder können verschlüsselt werden. Es bringt nämlich nichts, den Leser auf Sabotage zu überwachen, wenn man die Tastatureingabe ausspähen oder den Transponderinhalt einfach auslesen kann.
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