(05-10-2012 16:15)in-genie-ur schrieb: [ -> ]Ich hab an Telenot complex400H gedacht mit 7 Bewegungsmelder.
Ehrlich gesagt ich steige jetzt erst in dieses Thema ein. Ein bischen Elektrotechnik, Grundlagen Informatik aus Studium sind noch vorhanden.
Ich wäre auch bereit an Produktkurs teilzunehmen.
Bringt das was ? hat jemand da schon mal teilgenommen ?
Ich hatte mir, bei ähnlichem Hintergrund, eine gebrauchte complex besorgt, dazu das Programmierkabel (Technik für 3 Euro zum dreißigfachen Preis, wie vieles in diesem Bereich), und die Software und die Anleitungen (es gibt, auch im Netz, die einfache Betreiberanleitung und die schwierigere Technische Beschreibung für den Errichter, die auch schwieriger zu finden ist.
Dann habe ich mich mit über 2 Monaten Lernkurve ans Werk gemacht in einer Art hermeneutischem Zirkel: a) Anleitung lesen, b) in compasX durchklicken, Hilfetext lesen c) hochladen und Funktion in Wirklichkeit durchprobieren. Und dann wieder von vorne.
Geschätzt 90-95% der Funktionen beherrsche ich mittlerweile, aber ob bei den fehlenden 5-10% nicht irgendein Hammer dabei ist merkt man erst im Betrieb.
Am Punkt Übertragungsgerät z.B. bin ich noch dran, da mir bisher c) gefehlt hat (ISDN lag noch nicht im Objekt). Ansonsten ist meine Anlage für ein x-tausend-qm-Objekt mit Lager, Halle und Büros, ca. 30 Kontakten und 10 Bewegungsmeldern betriebsfertig installiert.
Grundsätzliche Erkenntnis: Es kommt auf die Sensoren an, die Zentralen sind materialisierte Paranoia und Bürokratie.

Aber ausgereift und zuverlässig. Außenhaut ist einfachste Elektrotechnik (meist Reedkontakte). Bewegungsmelder usw. in klassischer Technik haben Relaisausgänge, also dito.
Wenn Wachdienst, wird dieser vermutlich eh eine Abnahme durch einen Errichter wollen. Wenn kein Wachdienst, und man selbst dilettiert bis pfuscht, würde ich für den privaten Bereich gleich richtig Geld sparen und mir irgendein Klingelbrett zusammenlöten. Kann man professionelle Sensoren nehmen, aber die Auswertung mit simplem Eigenbau. Das ganze macht meiner Ansicht nach eh nur mit ein paar (billigen) IP-Cams und einem dauernd laufenden Server Sinn, der sowohl per Eingängen Alarmmails verschickt als auch Videos liefert.
Denn eine SMS "Alarm", wenn du 50 km wegbist, hilft Dir in der Praxis genau gar nichts. Wenn Du in das Haus reinschauen kannst, schon eher. Und eine Minute tröten bis der Einbrecher die Anlage mit der Axt von der Wand geschlagen hat tut sowohl der Eigenbau wie auch das Profiteil.
So jedenfalls meine gefestigte Arbeitshypothese.
Kurse bei Telenot würde - und werde - ich mir schenken. Die Firma ist ziemlich zickig im Umgang mit Privatpersonen und selbst mit Gewerbetreibenden außerhalb des Alarmanlagenmilieus. Ist halt zum einen ein heikles Thema, zum anderen ein oligopoler Markt, in dem sich bequem aqieren läßt. Die Kurse sind meiner Einschätzung nach hauptsächlich auf Telenot- und VdS-Errichter-Zulassung ausgerichtet.
Aus Parametrierprogramm und Anleitungen kann man sich bei entsprechender Erkenntnisfähigkeit vermutlich genausoviel beibringen, wie einem auch in einer Schulung erklärt wird (100% gibt es auch dort nicht.) Warum z.B. bei Stichleitungen der Widerstand und die Auslösetoleranz halbiert und geviertelt wird, steht weder in der Anleitung noch im Hilfstext, ein geprüfter Telenot-Errichter, den ich fragte wußte es auch nicht. Ich bin dann ohne Schulung draufgekommen.
Es gibt allerdings einen kostenlosten 1-Tages-Kurs bei Telenot für Architekten, Kripo und Sonstige. Vielleicht schaffst Du es ja als Sonstiger, Dir das mal anzuschauen.