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Ein paar Informationen für alle, die sich um die immer wieder auftauchende Frage für einen periodisch empfohlenen 3-Jahres-Wechsel des Akkus Sorgen machen.

Grundsätzlich dient dieser Akku nur als Notstromversorgung. Er hat nichts, aber absolut nicht zu tun als nur auf den Ausfall der 235 Volt aus der Steckdose zu lauern. Damit er nicht ganz einschläft, wird er mit ca. 25 mA Ladestrom durch Anlegen der Spannung von 13,5o Volt gefüttert. Diese Spannung liegt auch an den 12 V Aux Klemmen. Der Wert von 13,5o Volt bleibt selbst bei abgeklemmten Akku konstant.

Wird der Netzstecker gezogen, übernimmt der Akku die gesamte Versorgung der Alarmanlage. Bei mir ca. 350 mA. Dieser Wert ist natürlich abhängig von der Last an den 12 V Aux Klemmen. Dabei Spannung fällt auf ca. 12,80 V.

Nach einem Test ohne Netz über 10 Minuten fiel die Akkuspannung geringfügig auf 12,70 V. Ist Netz wieder verfügbar steigt der Ladestrom für den Akku. Der maximale Ladestrom ist hierbei auf 2 A durch die flinke Schmelzsicherung begrenzt. Nach meinem Test waren es nur kurze Zeit 200 mA um sich dann wieder bei 25 mA einzupendeln.

Wenn unser armer @Evertech „einen aufgeblähten und siedend heißen Akku im Gehäuse“ in seinem UPS Gehäuse hat, da kann man nur sagen willkommen im Club der in Flammen aufgehenden und brennenden Akkus in Streicheltelefonen, Notebooks und sogar Flugzeugen ! Hier gibt es nur einen Grund : ein technischer Defekt.
Meine 08-15 APC 500 Watt macht ihren Job seit 17 Jahren eiskalt und ohne zu Murren. Der erste 12 V Akku Made in China wurde vor einem Jahr durch einen ‘zugeflogenen’ 2 Jahre alten Panasonic Akku gewechselt. Den Rest seines Lebens wird der China-Akku über ein dickes Kabel einen kurz vorm Wertstoffhof geretteten Akkuschrauber auf dem Werkstisch versorgen.

Zu dieser empfohlenen drei Jahre Tauschperiode lasse ich gern das von @Funkistnichtalles erwähnte Risiko zu, denn Versicherungen werden keine Gelegenheit auslassen um sich vor Leistungen zu drücken :
“VdS C Anlagen müssen über die Akkustandzeit eben dezidiert lange durchhalten und um das zu gewährleisten, wird der Akku eben frisch gehalten. ... Nur müssen heutzutage auch unsere Kunden Wartungsnachweise für ihre Versicherungen beibringen und da gibts nun mal Wartungsintervalle. Werden die nicht eingehalten, gibts dann evtl. kein Geld.“

Eine ähnliche Situation gibt es bei elektronischer Plünderung des Bankkonto. Wird der Nachweis eines aktualisierten Antiviren Programmes nicht erbracht, gibt es keinen Schadenersatz. Dabei sind diese Prozessor leistungfressenden Programme absolut nutzlos. Es gibt keinen Scanner auf diesem Planeten der auch nur ein einziges von den 400.000 täglich neuen Schadware im voraus kennt und erkennen kann !

Gruß
Manfred
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