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Normale Version: 561-MB16 und DS6700
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Hallo zusammen,

ich kriege es nicht hin die Komponenten ans laufen zu bekommen. Leider fehlt mir auch eine Installationsanleitung für das DS6700.

Ich habe Winfem Advanced V19 mit dem ich über USB auf das DS6700 verbinden kann. Die Zentrale kann ich mit einem uralten Laptop & WIN98 über BUS2 Verbindung mit Winfem-100 erreichen.

DS6700 und MB 16 habe ich über die BUS-2 AWUG verbunden.

Vorher war eine ISDN Karte DS7500 über die Eingangskanäle e03 mit der Anschlußplatine verbunden.

Wie kann ich die neue Karte über Winfem in der MB16 einrichten? Wenn ich in Winfem100 einen BUS-2 Teilnehmer hinzufüge, werden mir einige alte Karten zur Auswahl gegeben und noch ein paar andere Optionen. Welche wähle ich da?

Ich habe zwar die Programmieranleitung für das DS6700/50 für Winfem Advanced, aber leider Null Anleitung wie ich Zentrale und Wählgerät verbinden soll.Huh

Das 6750 hat wohl einen erweiterten Modus zur Programmierung alter Zentralen, aber ich habe ja ein 6700er.

Bin ziemlich gefrustet. Confused

Gruß
Rolf
Meines Wissens funktioniert das nur ab der MB24. Das einzige was du machen könntest, die Ausgänge deiner Anlage auf die Eingänge des Wählgerätes programmieren.
Mit einem 6700 geht es nicht. Da kann das Übertragungsgerät nur als analoges Übertragungsgerät genutzt werden, mit exakt genau dem gleichen Funktionsumfang wie ein DGA2400. Kein IP, kein SMS, keine Sprache.

Wenn irgendeine IP, SMS oder Sprachfunktion benötigt wird, bleibt in der Kombination nur der Betrieb als zwei getrennte Einheiten. Also die Ausgangsfunktionen auf einen PA legen und dann einzeln mit den konventionellen Eingängen des DS verdrahten und dann das DS als Stand-Alone-Gerät konfigurieren.

Wenn keine IP, SMS oder Sprachfunktion benötigt wird, also eine rein analoge Aufschaltung, wie z.B. per Telim, ausreicht, einfach das 6700 mit WFA als BUS2-Gerät konfigurieren, Adresse setzen und eine BUS-Erkennung machen lassen. Wird dann als DGA2400 erkannt und dann alle weitere über die Zentrale konfiguriert.

Der erweiterte Kompatiblitätsmodus funktioniert einzig und allein mit dem 6750, wenn auch nicht unbedingt preisverdächtig. Funktioniert irgendwie, aber unschön in gängigen IP-Szenarien.

Hier noch ein Zitat aus der Anleitung:

Installationsanleitung DS 6700 / DS 6750 - 2014-08-20 - Seite 22 schrieb:Im Kompatibilitätsmodus sind keine IP und Sprach-Funktionen direkt über die Programmiereinheit der Zentrale programmierbar! Die Eingangskriterien sind in diesem Fall über die konventionellen Meldergruppeneingänge (E1 - E8) aufzuschalten und das Übertragungsgerät mit “WINFEM Advanced” zu programmieren.

Erweiteter Kompatibilitätsmodus (nur DS 6750)
Bei Verwendung dieser Option können über BUS-2 und I-BUS angeschlossene MB-Zentralen, Alarmmeldungen über IP-Verbindungen übertragen. Auch E-Mail und AWAG-Funktionalitäten können genutzt werden.
Da diese Übertragungswege bei BUS-2 und I-BUS Anschlusstechnik, wie sie bei älteren Gefahrenmeldeanlagen Verwendung findet, nicht in der entsprechenden Gefahrenmeldeanlage parametrierbar sind, wird dies über eine Umsetzungstabelle im Übertragungsgerät DS 6750 realisiert. Beide Geräte müssen unabhängig voneinander parametriert werden, unter Umständen auch mit unterschiedlichen Versionen von WINFEM (z.B. bei älteren MBZentralentypen).
Weitere Hinweise zur Programmierung und zur Umsetzungstabelle finden Sie hierzu im Benutzerhandbuch zu “WINFEM Advanced” für DS 6750.
Hallo,

danke für die Infos.

Die eingebaute Ds7500 ist derzeit nur über den konv.Eingang e03 verbunden. Ich möchte eigentlich gar nicht in der MB16 rumfuhrwerken.

Die Anlage führt darüber die Routinemeldung und Alarme aus.

Kann die DS 6700 die über e03 eingehenden Signale "verstehen" und per IP-Verbindung weiterleiten?

Könnte mir jemand die Installationsanleitung zur Verfügung stellen? Habe das Produkt zwar gebraucht, aber legal erworben. Ich habe sie nirgends zum download gefunden. Alle anderen schon aber die natürlich nicht.

VG
Rolf
Hallo,
Also es wird für jede zu übertragene Meldung jeweils ei konventioneller Eingang benötigt.
Z. B.
E01 = Einbruchalarm
E02 = scharf / unscharf
etc.
Die Routine wird im DS selbst parametriert.

Somit brauchst du für jede Meldung die du übertragen willst jeweils einen Eingang im DS und einen Ausgang in der MB16.
Die Ausgangsfunktion der MB16 musst du im Winfem parametrieren und die Eingangsfuntion des DS im Winfem Advanced, dort kannst du dann auch deine AWF, Meldungsweg z. B. IP und/oder Sprache festlegen.

Das DS muss dementsprechend als Standalone parametriert werden und wird dann weder über Bus2 noch über RS232 angebunden.

P. S. Die Doku findest du im Installationsordner deines Winfem Advanced. Wenn du eine Vollinstallation gemacht hast, dann hast du Doku über sämtliche Honeywell Komponenten.
Hallo,

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Zwei Sachen noch:

-wieso gibt es der derzeit nur eine Verbindung auf e03?
-wo finde ich in Winfem100 die Signalzuweisung für die konventionellen Ausgänge, oder muss ich das über das LCD Bedienteil programmieren (oh Graus)

Gruß
Rolf

P.S.: Gibt es mittlerweile irgendeine Möglichkeit die MB16 mit moderner Soft- und Hardware zu parametrieren? Ich nutze derzeit einen uralten Win98se laptop, serielles Kabel und Winfem 100.
Winfem100 bleibt, aber mit der USB-Box kann man es auch unter Windows 10 machen. Oder man hat ein DS6750 im erweiterten Kompatiblitätsmodus, dann geht es auch per USB oder IP über das DS.

Der Ausgang der MB16, der mit E03 verbunden ist, wird vermutlich auf Daueralarm oder Blitzlampenalarm programmiert sein. Das beinhaltet ja sowohl Einbruch- als auch Sabotagealarm.
Ich bevorzuge auch eine getrennte Übertragung und nehme dann AWEA, AWSA und sowas.

Die Ausgangskonfiguration erfolgt über Konfiguration => Analog => Anschlusskarte => Analog Ausgänge Ansk.
Super,danke.

Die Anlage ist einem Wachdienst aufgeschaltet und überträgt den Routineruf und Alarme nur über e03.
Die Routine kommt vom DS, nicht von der EMA. Bei neueren ÜE kann man einstellen, dass der Routineruf unterlassen wird, wenn die Bus-Kommunikation fehlt, was bei dir ja nicht greift, da es diese ja nicht gibt.

Mich wundert aber, dass die Übertragung konventionell erfolgt. Die MB16 kann das DS7500 komplett konfigurieren und alle Meldungen per BUS2 übertragen. Schau nochmal nach, ob das DS nicht eventuell doch als Busteilnehmer in der MB angelegt ist.
Hallo,

danke für die ganzen Infos. Am Wochenende werde ich mich mal dran geben.

Ja, die 7500 ist nur über e03 angeschlossen. Definitiv.

Winfem100 kriege ich mit ein paar Fehlermeldungen unter WIN10 installiert. Ich habe eine Original CD mit V03.02. Ist die aktuell bzw. noch nutzbar?

Gibt es verschiedene Versionen der USB Adapter Box? Die MB16 ist V08.02

Gruß
Rolf
Es gibt nur eine USB Adapterbox mit der Artikelnummer 013467.10 aber die Frage ist ob sich das für jemanden lohnt, der alle jubeljahre mal an der Anlage ist. Man ändert ja in der Regel nicht so viel an der Anlage.
Klare Antwort: nein, eher nicht.

Ich muss jedoch jedesmal damit rechnen, das der uralte Laptop irgendwann seinen Dienst versagt. Wenn ich günstig so einen Adapter kriege, würde ich nicht nein sagen.

Für den Fall das die MB16 auch mal die Hufe hochreißt: was wäre denn die praktikabelste Nachfolgezentrale?
Am praktikabelsten und von der Kompatibilität ist es definitiv eine MB12 bzw. MB24, aber wenn dann als 2Ram version. Der Nachteil daran ist nur, dass diese auch abgekündigt ist und dann bleibt nurnoch die MB Secure. Bei dieser hast du allerdings das Problem, dass der Bus1 nicht mehr unterstützt wird und offiziell keine konventionellen schalteinrichrungen wie Blockschlösser oder der altebkannte Schlüsselschalter, wobei bei Schlüsselschalter und Blockschloss kann man sich was basteln. Nicht schön aber funktioniert.
Mit der MB 12/24 hast du auch den Vorteil, dass du dein DS6700 voll integrieren kannst und somit alles bequem mit Winfem Advanced über USB oder IP programmieren kannst und gleichzeitig die App in vollem Umfang nutzen kannst.
Zitat:Der Nachteil daran ist nur, dass diese auch abgekündigt ist und dann bleibt nurnoch die MB Secure. Bei dieser hast du allerdings das Problem, dass der Bus1 nicht mehr unterstützt wird und offiziell keine konventionellen schalteinrichrungen wie Blockschlösser oder der altebkannte Schlüsselschalter, wobei bei Schlüsselschalter und Blockschloss kann man sich was basteln.
Stimmt nicht. Mit dem letzten Update wurde die Unterstützung für das Blockschlossmodul freigegeben.
(14-09-2018 08:56)5624 schrieb: [ -> ]
Zitat:Der Nachteil daran ist nur, dass diese auch abgekündigt ist und dann bleibt nurnoch die MB Secure. Bei dieser hast du allerdings das Problem, dass der Bus1 nicht mehr unterstützt wird und offiziell keine konventionellen schalteinrichrungen wie Blockschlösser oder der altebkannte Schlüsselschalter, wobei bei Schlüsselschalter und Blockschloss kann man sich was basteln.
Stimmt nicht. Mit dem letzten Update wurde die Unterstützung für das Blockschlossmodul freigegeben.

Danke für die Verbesserung. Durch den momentanen Lieferengpass bin ich derzeit nicht up to date. Sorry
Tausend Dank für all die Infos. Jetzt am Wochenende habe ich hoffentlich Zeit und Ruhe mich da mal reinzufuchsen.

Eine Frage habe ich noch Big Grin

Der Router bzw. Speedport ist eine Etage über der Zentrale, aber Luftlinie nur 2m. Ich kann jetzt entweder müselig ein LAN Kabel verlegen (was ich erst noch kaufen muss in der Länge) oder die DS6700 beim Router installieren.

Es liegt bereits ein LAN Kabel, welches an ISDN Dosen verdrahtet ist und die DS7500 nutzt. Kann ich das nutzen um sowohl die 12V als auch Störung/Netz/Akku, Netzkontrolle, 0V und auch die konventionellen Eingänge zu verdrahten? Oder sind die zu dünn? Ich habe die Adern mit einer digitalen Schieblehre auf 0,6mm Dicke gemessen.

Ich konnte in der Installationsanleitung nichts zur Leitungslänge bzw. Kabelquerschnitt finden.

Leider habe ich keine Möglichkeit LAN Stecker zu crimpen, was das einfachste wäre in diesem Fall.

VG
Rolf
Bau dir doch lieber aus den ISDN Dosen 2 datendosen, das ist auf der Strecke kein Problem mit einem JY(st)Y, alternativ kannst du das ds aber auch an die Leitung anklemmen, wenn du genug Adern hast. Vorausgesetzt bei beiden Lösungen ist allerdings, dass es eine durchgehende Leitung ist von A nach B und nicht wie im ISDN üblich durchgeschlauft und noch Dosen dazwischen.
Die einfachsten Lösungen sieht man manchmal nicht... das probier ich erstmal!!

Schöner ist natürlich das DS in der Zentrale, hoffentlich klappt das mit den ISDN Dosen, aber 3-4m Leitungslänge sollte wohl klappen.
Hallo! Ich wieder

Zustandsbericht:

ISDN zu LAN umgebaut: check
Karte in LAN eingebunden: check
Karte erreichbar: check
Routineruf an Wachzentrale: check
Externer Alarm an Wachzentrale: nix Confused
Nachbarn erschreckt: check Big Grin
Emailversand: nix Confused

Relais 01 der Zentrale lag vorher an e03 an der ISDN Karte und übertrug das Signal Daueralarm.

Ich habe diesen Stecker jetzt an e01 an der DS6700 und an der Programmierung in der MB16 nichts geändert.

An diesem Kabel ist ein Widerstand eingelötet (falls das wichtig ist).

In der DS6700 habe ich:
- eg01 auf aktiv gesetzt
- Nicht Soll-Zustand: Einbruch
- Telimtyp: Alarm
- Sollzustand bei: LOW Pegel
- Starte: AWF1 (da ist die IP des Wachunternehmes hinterlegt, funzt bei Routine)
- Priorität: hoch
- Verknüft mit: EG1
- MG signalisieren: Haken
- Meldung bei: Störung

Unter Ereignissen ist nichts eingetragen außer dem erfolgreichen Routineruf und diversen Verbindungen mit WINFEM.

Es grüßt
Rudi Ratlos
Sollzustand auf 12k1 wenn ein Widerstand drin ist?

Und Häkchen auf Änderung machen.
Nun musst du dem wachunternehmen noch sagen, dass du auf Kanal 1 von Gerät 0 statt auf Kanal 3 kommst, weil den Kanal 1 werden die gekonnt ausblenden, wenn dieser nicht von Relevanz gewesen ist.

Und bevor du die Nachbarn ständig penetrierst, benutze zum Parameter einstellen die Servicefunktion im Winfem und zur Überprüfung der Verdrahtung erstmal Stecker ziehen an der EMA bzw. Eine Ader abklemmen vom Relais 1. Dann wenn beides funktioniert kannst du den hauptalarmtest machen.
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