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Normale Version: Eine SATEL zu Weihnachten
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Ich grüße euch!

Weihnachten steht sozusagen vor der Tür und auf meiner Wunschliste steht genau ein Eintrag: eine neue Alarmanlage von SATEL. Ein paar Fragen hätte ich aber vor meiner Bestellung noch - eventuell hat ja jemand kurz Zeit ein paar Kommentare zu schreiben...

Die erste Frage ist keine besonders wichtige Frage, sondern eher reine Neugier: Warum ist die Sprache der Zentralen fest auf das jeweilige Land voreingestellt? Ich kenne das von international vertriebener Elektronik so, dass man beim ersten Start oder nach einem Factory-Reset die Sprache festlegen kann. Aber irgendetwas muss SATEL ja dazu bewogen haben, die Anlagen für verschiedene Länder unterschiedlich zu programmieren, zu vertreiben und auch die Firmware-Updates dann entsprechend vielfältig zu programmieren, zu überprüfen und auszurollen. Das ist doch ein ziemlicher Aufwand und ich frage mich, warum SATEL das so macht?

Die zweite Frage bezieht sich auf meine vorhandenen IP-Kameras, die ich momentan als Alarmanlage für Arme betreibe und dann möglichst in die SATEL einbinden wollte, weil ich das automatische Empfangen von Bildern im Alarmfall per Email überaus praktisch finde. Für die Live-Videos habe ich eine entsprechende App vom Hersteller, aber es ist echt nervig, jedes mal die Dinger per Hand scharf bzw. unscharf zu schalten und auf den zu überwachenden Bereich auszurichten. In meinen Träumen sendet die SATEL beim scharf schalten hintereinander mehrere GET-URLs an die Kameras, die sich daraufhin ebenfalls scharf schalten und auch in die richtige Richtung drehen (die Kameras können das). Beim unscharf schalten der SATEL sollten die Kameras dann ebenfalls unscharf geschaltet werden und sich wieder zur Wand drehen, da ich mich sonst beobachtet fühle. Big Grin
Es geht also um die Frage, ob die SATEL je nach Zustand nacheinander mehrere individuelle GET-URLs an die Kameras senden kann und dann auch den RESPONSE-Status verarbeitet (in der Regel "OK", aber wichtig wäre eben zu wissen, wenn es NICHT "OK" ist!)?

Dann wollte ich auf jeden Fall Rauch- und Wassermelder einbauen. Spricht dabei etwas gegen die Funk-Varianten? Zum beispiel wenn die Küche ca. 25 Meter Luftlinie durch mehrere Mauern hindurch bis zur Zentrale senden muss? Kann man bei SATEL sehen, wie gut Signalstärke und Signalqualität sind?

Meine letzte Frage hat nicht direkt etwas mit SATEL zu tun - es geht um die Verwendung des richtigen Kabels für die Verdrahtung. Von früheren Basteleien an Gegensprech-Anlagen kenne ich noch diese Signal-Kabel, wo flexible mehrdrähtige Adern in bunten Farben drin waren, die man dann ggf. zusammengezwirbelt und verlötet hat. Daneben gibt es aber auch noch Klingel-Draht, Fernmelde-Kabel und in der heutigen Zeit wohl auch immer mehr Netzwerk-Kabel. Welches Kabel ist am besten für die Verdrahtung einer Alarmanlage geeignet? Diese eindrähtigen Kupfer-Litze sind meiner Erfahrung nach recht anfällig für Kabelbruch, wenn man sie häufig hin- und herbiegt. Wobei das wohl auch immer eine Frage der Technik und des Platz-Angebotes ist. Wenn man eine großzügige Schlaufe legen kann, bricht da vermutlich nicht ganz so schnell etwas. Was nimmt man Stand heute zum Verkabeln einer Alarmanlage? Das was schon da liegt, auch wenn es ein vergleichsweise dünnes CAT7 AWG26 ist?

Viele Grüße
Brüllaffe
Von Netzwerkkabel kann ich nur abraten. Im Notfall geht es, aber die Adern sind sehr dünn und brechen leicht, insbesondere wenn sie beim Abisolieren angeritzt werden. Hier muss man schon viel Erfahrung im Umgang mit solch dünnen Adern haben.

Empfehlen würde ich massive Leiter 4x0,6 (bekannt als Telefonleitung) oder halt gleicher Querschnitt mit noch mehr Adern (z.B. 4x2x0,6).

Litze sind nicht als Installationsleitung im Mauerwerk/Putz vorgesehen. Außerdem müssen die Enden verlötet oder gecrimpt werden, was höheren Montage-Aufwand bedeutet.

Zum Thema Sprachfestlegung in der Zentrale: Meiner Meinung nach ist das reiner Marktschutz. Die deutschen Distributoren sollen halt nicht durch Auslandsbestellungen Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Immerhin muss auch jemand Support in Deutschland leisten und das muss irgendwie finanziert werden.
Hallo Hogend,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich werde Deinen Rat befolgen und mir geeignete 0,6er Leitungen besorgen.

Bei den Meldern verstehe ich etwas noch nicht...es gibt von SATEL ja Dual-Bewegungsmelder (PIR + MW). Einige scheinen immer beide Sensoren zu nutzen (z.B. GREY), bei anderen (z.B. SILVER) kann man wohl 3 verschiedene Betriebs-Modi einstellen: nur PIR, PIR + MW, nur MW. Da kürzlich im Fernsehen gezeigt wurde, wie einfach man PIR-Bewegungsmelder überlisten kann, hatte ich überlegt, nur MW zu verwenden. Ist das mit passend justierter Empfindlichkeit sinnvoll, oder werden bei größeren Räumen dann auch immer Bewegungen hinter Türen, Wänden oder sogar in der Etage darunter als Alarm gewertet? Ich frage mich, warum überhaupt PIR genutzt wird, wenn MW viel sicherer ist?

Mir ist auch aufgefallen, dass der Erfassungsbereich nur bei wenigen Meldern von SATEL bis ganz unter den Melder reicht (z.B. IVORY). In unserer Firma haben wir reine PIR-Melder, die zusätzlich zur horizontal ausgerichteten Detektions-Fläche noch eine kleine nach unten zeigend Detektions-Fläche haben. Wird dieser Unterkriech-Schutz allgemein überbewertet, oder warum hat SATEL kaum solche Melder im Angebot?

Viele Grüße
Brüllaffe
der Silver ist immer ein Dualmelder, du kannst PIR und MW aber getrennt TESTEN Wink
Für einen Unterkriechschutz brauchst du entweder einen zweiten Sensor, oder eine spezielle Optik, die den Bereich überwacht. Solche Melder machen beispielsweise Sinn an der Haustür oder ähnlichem, wo das Objekt unvermittelt unterhalb des Melders erscheinen kann. Der Ivory hat eine Spiegeloptik, die Fresnellinse leitet nicht direkt auf den Sensor weiter sondern die IR-Strahlung wird umgeleitet. So kann der untere Bereich mit überwacht werden.
Hallo,

Habe die gleiche Frage wie die zweite....Geht das mit der Satel Integra?

Grüsse,

Chris
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