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Normale Version: Hupen Leitung
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Hallo,

Wie schaut es mit den Leitungsquerschnitt aus, wenn zwei Hupen eine Gesant Stromaufnahme von 0,65A bei einer Leitungslänge von 130 Meter haben. Was meint ihr reicht der Querschnitt mit 1,5 aus? Das Netzteil haut 24V DC für die Hupe raus.
Gibt doch entsprechende Formeln zur Berechnung. Leitungen mit einem entsprechenden Querschnitt haben einen Widerstand pro Strecke, den Rest macht URI (U=R*I).
Wie ist die genaue Formel?
Machst du das beruflich oder hast du einfach nur ein sehr großes Haus? Wenn du es beruflich machst, solltest du die Berechnungen kennen.

Ansonsten findet man diese auch in so ziemlich jedem Projektierungshandbuch der Hersteller und sogar in den meisten technischen Beschreibungen einer GMZ.

[attachment=3274]
Rein als Interesse. Wo bekomm ich dann die Werte her von Uzmin und Ubmin von Spannungsfall?
Vom Hersteller.
Im Datenblatt der Hupe steht Betriebsspannung 18-28V DC
Und die Stromaufnahme von 190-260 mA
Ohne jetzt groß auszuholen .... geht ohne Probleme.
Das glaub ich ja auch, möchte aber trotzdem wissen welche Zahlen ich in Formel einsetzten muss. Bitte um Hilfe
Sag mal, schreibst Du eine Klassenarbeit, oder ist das für einen Job? Was für eine Formel? Für die Berechnung des Spannungsabfalls gibt es jede Menge Formeln. Evtl. erzählst Du uns erst einmal wie und wo die Leitung verlegt wird. Welche Verlegeart? Welche durchschnittliche Umgebungs- Temperatur ist zu erwarten? Gibt es andere Leitungen in der Nähe? Wenn ja, was für Leitungen? Wird die Leitung mit den anderen Leitungen gebündelt?
Leitungen liegen im Kabelgraben in Erde. Raumtemperatur sind ca 20 grad.
So richtig möchte er nicht raus mit der Sprache.
Leitungen liegen. .... naja, die Aussage mit den Temperaturen lässt ahnen.
Wenn man sich mit der App Elektro Tools beschäftigt, kann man sehr viele Anregungen daraus ableiten.
Es berechnet bei korrekter Eingabe viele Sachen.Blush
Nach meiner Berechnung dürfte 1,5 Quadrat nicht ausreichen.
Ich gehe mal von Kupferleitung aus.
Daten gegeben:
I = 0,65 A
l = 130 m
cos Phi = 1
K = 56 m / ( Ohm * mm^2)
A = 1,5 mm^2
U = 24 V

Damit ergibt sich ein Spannungsfall von 8,38 %.
Im Elektro-Inst. Bereich sind mehr als 3% nicht erlaubt.

Formel: A = 1,732 * L * ((kW * 1000) / (U * 1,732)) * cos
(y * Ua)

A = Leitungsquerschnitt der Einzelader in mm²
L = einfache Leitungslänge in Meter
I = Leiterstrom (Strom der Einzelader) in A
cos φ = Wirkungsgrad - induktive / kapazative Last (in der Praxis 0,9 bis 1)
y = Leitfähigkeit von Kupfer (58)
Ua = Spannungsfall in Volt
1,732 = Verkettungsfaktor (√ 3)
U = Netzspannung in Volt
So ganz stimmt das nicht Tongue Die 3% Spannungsabfall beziehen sich auf 400/230 V AC Stromkreise. Meine Rechnung sieht so aus:

Die Hupen machen zusammen max 0,65 A bei 24 VDC. Demnach beträgt der Gesamt-Hupenwiderstand 36,9 Ohm.

Jetzt noch den Leitungswiderstand hinzu addiert, da komme ich auf einen Widerstand von 3,12 Ohm.

Der Gesamtwiderstand des Stromkreises beträgt also 40 Ohm.

Bei 24 VDC wäre der Strom demnach 0,6 A und der Spannungsabfall auf der Leitung U= 1,872 Volt. Also bleiben für die Trööte 22,13 Volt als Betriebsspannung (18 VDC verträgt sie laut Angaben auch)

Also funktioniert das ohne Probleme auch wenn der Spannungsfall hier bei 7,8 % liegt was aber meiner Meinung nach hierbei für die Funktionalität völlig uninteressant ist. Der maximal zulässige Spannungsabfall liegt bei 24 VDC Stromkreisen glaube ich bei 5% (bin mir aber nicht sicher)
Da haben wir es wieder . . .Theorie und Praxis Smile
Ich habe das so gelernt: Bei Neu-Elektroinstallationen sind in der Verbraucheranlage max 3% zu erzielen.
Aber im Betrieb unter Umständen bis 8% zulässig.
Wüsste nicht, das es für Kleinspannung andere Vorgaben gibt.
Bedeutet: Vom Hausanschluß bis zur weitesten Steckdose, sollen es max 3% Spannungsfall sein. Wenn Heimwerker Heinz dann noch 5 Kabeltrommeln hintereinander anschließt um am Ende der Straße seinen Elektrogrill zu Glühen zu bringen, dürfte er 8% Spannungsfall nicht überschreiten. Aber alles TheorieBig Grin
Fazit:
Theoretisch entspicht es bei 7,8 % nicht mehr der Norm,
aber Praktisch wird es funktionieren.
Genauso ist es powertom Wink

An Spannungfall habe ich daran ehrlich gesagt auch gar nicht gedacht Big Grin

Funktion ist alles Tongue Wenn es hier darum geht, bestimmte Brandschutz-Vorschriften einzuhalten (die ich nicht kenne) sollte sich der Themenstarter besser anderweitig informieren.
Berechnung hin oder her Brandmeldeleitung 2x2x0,8 sollte auf jeden Fall reichen und wenn nicht nimmst halt 2 DA.
Ich baue und warte beruflich Brandmeldeanlage bei vielen alten Anlagen z.B. oft bei Esser ist über weiß Gelb im Ring üder Hunderte von Metern der Alarmausgang geschliffen. Da hängen dann oft sehr viele Analoge Hupen und Sockelsounder drauf und es funktioniert.

Sollte das ganze hingegen an einer richtigen Brandmeldeanlage sein. So ist es das beste im ensprechenden Brandabschnitt ein Netzteil mit Koppler zur Ansteuerung vorzusehen z.B. Hekatron Alarmbox. Alternativ müsste von der Zentrale aus in E30 in den Brandabschnitt zur ersten Huppe verkabelt werden, oder es werden loopsounder eingesetzt.
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