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Hallo zusammen,

im Manual zum compasX sind 2 Methoden beschrieben, um Mifare Classic unverschlüsselt anzulernen.

1. Über den cryplock-Leser (ich habe aktuell noch einen v01)
2. Über die Tastatur (Code eingeben)

Unter 1. angegelernte Transponder (seltsamerweise können auch DesFire angelernt werden) erscheinen dann in der comlock-Codes-Liste (wiederum seltsam, die DesFire stehen hier auch mit einem 8-stelligen Code) und funktionieren einwandfrei.

Wenn ich wie für 2. beschrieben die UID eintrage, die ich zuvor mit meinem Mobiltelefon ausgelesen habe (auf meinen Transpondern ist kein Code aufgedruckt), hat der entsprechende Transponder keine Funktion (kein beep, kein blink).

Müssen die Codes, die ich extern ausgelesen habe, noch irgendwie umgeschlüsselt werden, um von der Anlage verstanden zu werden?

Danke und Gruss

Chris

Ich frage mich, warum du Classic unverschlüsselt anlernst? Die kannst du ohne Zusatzhardware auch verschlüsseln. cryplock-Leser als solchen in der Anlage hinterlegen, Classic-Verschlüsselung in der Parametrierung aktivieren, Schlüssel für die Classic-Verschlüsselung eintragen, in die Anlage reinschreiben und über comlock lernen den Transponder einlesen.

Classic sieht nur 8 Zeichen vor, während DESfire ich glaube 15 Zeichen für die UID hat. Da werden einfach auf einer Seite die überschüssigen Zeichen abgeschnitten, ein ganz normales Verhalten um die Kompatiblität zu wahren. Durch das Abschneiden der UID ist diese aber nicht mehr unique, wie auch bei mifare Classic oder EM-Transpondern, da es mittlerweile weit mehr Transponder gibt, man mit HEX8 kodieren könnte.

Es gibt zig verschiedene Varianten, um die UID zu verwerten. Wenn man mit einem Fremdsystem einen HEX8 herausbekommt, kann es unter Umständen notwendig sein, diese Byteweise umzukehren, also die letzten beiden Zeichen an die erste Stelle, die vorletzten beiden Zeichen an die zweite Stelle, ...

PS: Wenn du den Verschlüsselungsschlüssel ändern willst, den alten irgendwo aufschreiben oder die Transponder vorher an der Anlage löschen. Wenn man dieses nämlich zu häufig macht, sind zu viele Anwendungen im Transponder hinterlegt und ohne den korrekten Schlüssel kann man diese auch nicht mehr entfernen.

EDIT: Wenn du aktuell noch einen V1-Leser hast, dann wirst du auch keinen TWN4 benötigen, den du ja an anderer Stelle suchst. Die DESfire-fähigen V2-Leser sind aktuell fast nicht lieferbar, vor einigen Monaten wurde die Lieferzeit mit 100 Wochen, also zwei Jahre, angegeben und wenn aktuell die notwendigen Bauteile hereinkommen, haben Großkunden (REWE, edeka, ich ) Vorrang und dabei noch immer ne ewig lange Vorlaufphase.

Hallo 5624,

danke für die schnelle Antwort.

Ja, ich weiss, unverschlüsselt soll man nicht. Ist ja auch nicht für immer. Ich bin noch relativ neu in dem Thema und möchte einfach mal alles ausprobieren. Hätte mich halt einfach mal interessiert, wie das mit der Tastatureingabe funktioniert.

Hast Du vielleichen einen Classic-Tag, bei dem der Code aufgedruckt ist und kannst ihn mit der UID vergleichen?

Gruss

Chris

Bei Transpondern, die von TELENOT direkt kommen, ist es normal, dass der korrekte Code angegeben wird. Bei Transpondern, die mit Fremdtechnik ausgelesen wurden, kann es zu einer Verdrehung kommen. Wenn ich also einen TELENOT-Transponder mit einem Android-Telefon auslese, wird auch hier eine gedrehte UID herauskommen.

Wenn bei Fremdtranspondern eine UID aufgedruckt oder eingeprägt wurde, handelt es sich meistens um einen dezimalen Wert, der erst in hexadezimal umgewandelt werden muss.

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Wie du siehst, ist die ID in der Android-App genau byteweise zur aufgedruckten UID verdreht.

Anmerkung: Der Transponder stammt aus meinem Testpool und ist in keiner produktiven Anlage eingelernt. Einzig meine Testanlage kennt diesen Transponder und diese überwacht nur sich selbst. Daher keine Sicherheitsgefahr durch die Offenlegung der UID.

Tadaaa. Es funktioniert. Super. Schon wieder was gelernt.

Danke

Chris