Alarmanlagen-Forum - Alarmforum - Fachforum für Sicherheitstechnik

Normale Version: Welche Anlage für mein Objekt ?
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Hallo zusammen,

ich denke derzeit über eine Alarmanlage/EMA nach.
Ich habe bereits einiges im Netz und auch im Forum gelesen, aber das Richtige habe ich noch nicht gefunden. Weiterhin hatte ich bereits eine Beratung von einer Firma, welche Anlagen von Telenot anbietet, ich hoffe ich darf den Namen nennen. Hierüber erhalte ich noch ein Angebot.

Allgemein
Ich tendiere zu einer kabelgebundenen Anlage.
Teils kommen neue Fenster, sollte ich hier vom Fensterbauer schon Sensoren im Rahmen/auf der Scheibe verbauen lassen?
Welche Anlage(n) könnt ihr mir empfehlen? Huh
Was gibt es für preisliche Varianten? Wo ist der Unterschied?
Welche Sensoren nicht zweckmäßig?

Ich möchte eine Außenhautsicherung, wenn wir im Haus sind.
Wenn wir schlafen den Wintergarten und evtl. den Keller zuschalten.
Wenn wir außer Haus sind alles scharf.

So nun einige Infos zu meinem Objekt.
Das Haus habe ich vor kurzen erworben Baujahr 1960.
Keller, Erdgeschoss, 1. Obergeschoss, Dachboden (aktuell nicht ausgebaut)

Keller:
Mehrere Fenster => werden vergittert
1x Kellertür

Erdgeschoss:

Wintergarten (angrenzend an die Küche mit Faltentür trennbar)
12x Feste Fenster
1x Tür

Küche:
1x Fenster, 2 flügelig (kommt neu, noch nicht bestellt)
1x Fenster, 1 flügelig (kommt neu, noch nicht bestellt)
1x Terrassentür (kommt neu, noch nicht bestellt)

Wohnzimmer:
1x Fenster Festelement allerdings mit Bleiverglasung, nicht Glasbruchmelder geeignet
1x Fenster Festelement (kommt neu, noch nicht bestellt)
1x Fenster, 2 flügelig (kommt neu, noch nicht bestellt)

Flur:
1x Fenster Festelement (kommt neu, noch nicht bestellt)
1x Tür zum Keller (normale Wohnungstür)
1x Haustür (kommt in 1-2 Jahren neu)

Obergeschoss:(ich nenne hier nur die relevanten Elemente)
2x Balkontür (kommt neu, noch nicht bestellt)
1x im Flur ist eine Luke/Dachbodentreppe

In den 2 Skizzen habe ich nocheinmal die Fenster und Türen benannt.

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[attachment=266]

So, das war es für das erste. Ich hoffe ihr könnt mir einige Tipps geben.

Danke und Gruß,
Peter
Hallo Peter und auch dir ein herzliches Willkommen hier im Forum!

Du hast dir ja schon ordentlich Gedanken gemacht, sehr schön!
Und klar dürfen hier Firmannamen genannt werden - solange man hier keine Hetztiraden gegen den einen oder anderen Hersteller startet, ist das kein Problem - im Gegenteil: wären Namen oder Typenbezeichnungen nicht erlaubt, würde dieses ganze Forum nicht funktionieren können. Wink Aber trotzdem vielen Dank für deine Nachfrage!

Telenot betrachte ich als den 'Mercedes' unter den EMAs, es gibt natürlich auch noch einige Andere, die in etwa mit der Qualität mithalten können (z.B. Daitem im Funksektor, esser/Novar/Honeywell bei Drahtanlagen), aber bei Telenot macht selbst das Bedienen Spaß, weil es einfach und tatsächlich intuitiv klappt (zugegeben, das ist eine rein persönliche Einschätzung, das mag ein Anderer ganz anders empfinden).
Nachteil der großen, namhaften Hersteller ist aber natürlich immer der Preis, wenn du keine allzu großen Ansprüche an vernünftige (deutsche) Dokumentation und 'Spielkram' wie z.B. versschiedene Lichtsteuerungen o.ä. legst, wird für dein Vorhaben wahrscheinlich auch eine Jablotron Oasis/Indexa System 8000 ausreichen - mit der kannst du zwar auch ordentliche Lösungen 'hinzaubern' und sie läuft auch stabil, aber es muss dann halt ein bisschen mit Zusatznetzteilen und/oder Relais 'gebastelt' werden - die Standardsachen beherrscht die Oasis aber auch so.

Mal interessehalber nachgefragt: Machte der Errichter einen 'vernünftigen' Eindruck (also kein 'Verkäufer um jeden Preis', sondern ein Fachberater, der (hoffentlich) diesen Namen auch verdient hat) und wie bist du auf genau diesen (bitte hier keine Firmennamen nennen, danke) gekommen: Homepage von Telenot, Empfehlung von anderen Kunden, ist es 'nebenbei' dein 'Haus-und Hofelektriker', ...???
Du darfst die Antwort auf diese Nachfrage natürlich auch verweigern, wenn das zu indiskret sein sollte... Cool

Kabelgebundene Anlagen sind in meinen Augen immer schöner als Funklösungen, weil schwerer von außen angreifbar, man kann Leitungen, Spannungen und Signale mit relativ einfachen Mitteln (Messgeräten) nachverfolgen, man muss keine Batterien ersetzen, die Komponenten sind meist preisgünstiger - man muss sich halt nur einmal die Wände 'vorübergehend ruinieren', aber wenn es sich bei Objekt eh um einen Neubau oder eine Komplettsanierung handelt, spielt das ja zum Glück keine Rolle.
Auch die Aufteilung auf Außenhautabsicherung UND Bewegungsmelder bei Abwesenheit aller Bewohner inkl. Hund und Katze, ist der richtige Weg - besser geht es kaum!

Du solltest auf jeden Fall deinen Fensterbauer rechtzeitig mit ins Boot holen - Sensoren nachträglich in fertig eingebaute Fenster zu 'puzzlen', kann für den ungeübten Laien echt schwierig werden. Sollte dein Fensterbauer für die 'Extrawurst' Meldereinbau wider Erwarten einen unverschämt hohen Mehrpreis verlangen, wende dich an deinen Anlagenerrichter - dann kann der Bursche Hand anlegen, wenn die neuen Fensterelemente geliefert, aber noch nicht eingebaut wurden - das erspart einiges an Fummeleien!
Magnetkontakte (Öffnungsmelder) optisch neutral, also nahezu unsichtbar, einzubauen ist handwerklich kein großes Problem - möchte die Hausfrau/der Hausmann aber keine Glasbruchsensoren auf den Scheiben sehen ("wie soll ich da denn drum herum putzen können?") oder sind diese Sensoren aus technischen Gründen nicht einsetzbar (wie bei deiner Bleiverglasung), gibt es auch noch die Option, auf das sogenannte (teure) 'Alarmglas' zurückzugreifen. Hier sind Glasbruchsensoren in Form einer Drahtspinne oder Drahtlinien im später (also fertig eingebauten Zustand) unsichtbaren Falzteil der Scheibe integriert, die einen Bruch der Scheibe an die EMZ melden. Oft ist dieses Alarmglas auch gleich als 'Verbundsicherheitsglas' (gibt es auch ohne Alarmglasfunktion) realisiert, was die für Durchgriff oder gar Durchstieg nötige Zerstörung der Scheibe schon mal gerne zum unlösbaren Problem eines Einbrechers gemacht hat. Auch hier kann sich also durchaus das Gespräch mit dem Fensterbauer lohnen.

Empfehlenswerte Anlagen (je nach Umfang der 'Extrawünsche'):
1.) Telenot complex 400H
2.) CM security: Typ "CM2031" oder mit Einschränkungen die "Compact16"
3.) Oasis/System8000 mit entsprechenden Drahtlinienerweiterungen
4.) ABUS Terxon L
(3.) und 4.) nur dem Hörensagen nach, habe ich selbst noch nie verbaut)

Preislich wirst du je nach System wohl so zwischen 4.000 und 8.000 Euronen (nach oben gibt es eigentlich keine feste Grenze) ansetzen müssen, genau kann man dir das nur nach einer Vor-Ort-Besichtigung benennen, es sei denn, du baust selbst und zählst deine Arbeitsstunden nicht mit. Wink
Unterschiede zu benennen, ist gar nicht so einfach: das ist wie mit Mercedes/BMW/Audi und Dacia/Lada/Daewoo - fahren tun sie alle von A und B, wenn du auf Komfort und deutsche Entwicklung/Produktion Wert legst, kommst du mit den Letztgenannten nicht ganz so weit.

Ich würde die Finger weg lassen von Erschütterungsmeldern, die sind für Wertbehältnisse (Tresore) entwickelt worden und haben daher nichts an Fenstern oder Türen zu suchen (wenn einige andere hier im Forum wohl schon ganz gute Erfahrung machen konnten - das kann aber auch daran liegen, dass dort nie ein realer Einbruchsversuch stattgefunden hat^^)! Ansonsten würde ich bei Bewegungsmeldern immer Dualmelder (Passiv-Infrarot und (aktive) Mikrowelle in einem Gehäuse vereint) vorziehen, die Flaschalarmsicherheit ist einfach deutlich höher als bei den 'normalen' PIR-Meldern! Wenn du Katze oder Hund hast, sind Bewegungsmelder aber meistens eine schlechte Wahl!

Nun zu deinem Objekt:
- Bewegliche Fenster- oder Türflügel: Magnetkontakt als Öffnungsüberwachung, ggf. Glasbruchüberwachung
- feste Flügel: Nur Glasbruchüberwachung
- zentrale Punkte wie Hausflur/Treppenhaus, 'lohnende' Räume: Dual-Bewegungsmelder
- Wintergarten: Kann wegen Sonneneinstrahlung usw. schnell mal zum Problemfall mit Bewegungsmeldern werden, hier bitte besonders gut auf die Positionierung der Melder achten, ggf. muss man diese später umsetzen!
- Wintergarten/Wohnzimmer: Hier kann auch ein akustischer Glasbruchmelder eine Alternative sein (spart viele viele kleine Glasbruchsensoren zum Aufkleben auf die Scheibe und sollte (muss aber nicht) auch beim Einschlagen der Bleiverglasung reagieren-Dokumentation genau studieren!)
- Luke zum Dachboden: ist ja quasi eine 'liegende' Tür, daher einfach ebenfalls (verdeckter) Einsatz von Magnetkontakten als Öffnungsmelder.
- Option: Sperrelemente für die Haupteingangstüren verhindern zuverlässig das versehentliche Betreten eines gesicherten (scharfen) Bereiches im Objekt - können sehr nützlich sein, verteuern aber das System natürlich noch weiter. Einfach mal drüber nachdenken... ;o)


Was du bislang anscheinend noch übersehen hast:
- Die Aufschaltung der Zentrale per Wählgerät auf einen professionellen Wachdienst (und ggf. Alarmverfolgung durch dessen Mitarbeiter) - eine Benachrichtigung des Betreibers per SMS oder einen einfachen Anruf mit automatischer Sprachansage ist bestenfalls ein Nice-to-have, aber keine sinvolle Alarmierung (Urlaub, Funkloch, Handy zur Reparatur, Silvester mit extremen SMS-Aufkommen usw.)!
- Rauchmelder (in den meisten Bundesländern per Landesbauordnung vorgeschrieben - zumindest Schlafräume und deren Fluchtwege, bitte jeweilige LBO beachten) kann man ganz hervorragend mit auf die Einbruchmeldezentrale schalten, so ist eine sichere Alarmierung (also das Wecken) der Bewohner über die Innensirenen und das automatische Alarmieren des Wachdienstes/der Feuerwehr gewährleistet!

So, das sollte fürs Erste genügen Tongue Wenn weitere Fragen bestehen, immer heraus damit!

Viele Grüße und gute Nacht
Olli
Hallo und ein frohes Neues Jahr.

Danke für die schnelle und ausführliche Antwort.

Die Beratung wirkte sehr Kompetent, über Preise haben wir gar nicht gesprochen, ich werde mich bestimmt erschrecken. Die Firma habe ich über die gelben Seiten gefunden. Ist eine größere Firma die auch Elektrik, Netzwerk etc. macht.

Spielereien wie Lichtsteuerung oder soetwas ist nicht geplant.
Eigentlich soll die Anlage wirklich "nur" Öffnungsüberwachung, Glasbruch, Dual-Bewegungmelder, Sperrelemente (Keller und Wintergarten) und mehrere Zonen (3-4) können.

Ich möchte tatsächlich möglichst viel selber machen, da ich meine Stunden nicht reche. Denn ich kann nicht meine Stunden mit meinem Stundensatz rechnen, wie viele argumentieren. Wenn ich mich Abends noch 4 Std. oder am Wochenende damit beschäftige bin ich ja ohnehin nicht arbeiten.

Würde ich unter diesen oben genannten Kriterien dann mir der Telenot Anlage etwas über das Ziel hinaus schießen?
Wie fällt deine/eure Empfehlung aus?
Wie gesagt, es ist en Altbau, allerdings möchte ich eine Kabelgebundene Anlage.
Hallo Pitco,

auch dir ein frohes und gesundes neues Jahr!
Dann hast du ja augenscheinlich schon mal keines der 'schwarzen Schafe' in der Branche (die es ja leider überall gibt) erwischt - das freut mich sehr!
3 Angebote von Facherrichtern nach Vor-Ort-Besichtigung und genügend 'dumme' Fragen des Kunden halte ich für eine gute Wahl - weniger Angebote schaffen ein 'eingeschränktes Sichtfeld' und mehr Angebote 'verwirren' den Endkunden nur unnötig.

Von dem Aufbau einer Anlage mit nur 3 bis 4 Linien/Zonen solltest du Abstand nehmen, da dies den Komfort einer Anlage doch sehr einschränkt. Eine höhere Anzahl von verwendeten Linien/Zonen bedeutet auch eine Annäherung an eine 'Einzelmelderkennung' - es nützt ja nicht soviel, wenn im Display der Bedienteile nur steht "Fenster EG offen", viel schöner ist doch z.B. die Anzeige "Fenster Wohnzimmer links", oder?! So eine 'genauere Auflösung' des/der ausgelösten Melder/s ist eben nur möglich, wenn genug Linien/Zonen zur Verfügung stehen und auch verwendet werden oder indem man ein Bus-System einsetzt (Melderbus wir z.B. bei Telenot oder esser/Novar).
Die Telenot complex 400H wäre daher für dein Vorhaben gut geeignet (wenn sie dir denn ihren Preis wert ist): sie verfügt über Busanschlüsse und konventionelle Melderlinien-Anschlussmöglichkeiten, auch Transponderleser u.ä. können direkt an der complex angeschlossen und betrieben werden. Auch Anschlussmöglichkeiten für Sperrelemente sind durch die höhere Anzahl der programmierbaren Ausgänge der Zentrale (im Vergleich z.B. zur Oasis oder Compact16) ohne 'Basteleien' oder Erweiterungen gegeben.

Die Konfiguration der Zentralen macht am meisten Sinn über PC/Laptop mit einem entsprechenden Programmieradapter, da hat man (fast) alles auf einen Blick und die Möglichkeiten sind einfach größer, die 'Möchtegern-Alternative' Programmierung der Zentrale und der Komponenten über Bedienteil ist für mich keine Option. Auch hierbei gilt: Telenot hat auch hier höhere Preise als z.B. die Oasis... Sad
Trotz PC-Programmierung ist die Telenot aber eigentlich keine Do-it-yourself-Anlage, da die Konfiguration doch recht komplex ist und man sollte zumindest diverse Fachbegriffe schon mehrmals vorher gehört haben.
Vorschlag: mit einem Errichter, der Telenot anbietet; VORHER besprechen, dass man die Anlage nach Ersteinrichtung durch den besagten Errichter selbst 'verwalten' möchte, also auch eine gewisse Einweisung des Kunden durch den Errichter beim Programmieren eingerechnet werden muss.

Dass einige Stunden Üben auf dich zukommen werden, hast du ja schon verinnerlicht - wenn also Frau und Familie damit leben können, dass du einige Wochenenden 'im Keller' verbringst, halte ich das Vorhaben (mit entsprechender Hilfe und Durchsetzungswillen gegen die Technik^^) durchaus für schaffbar.

Viele Grüße
Olli
So nun kam heute der erwartete HAMMER Confused

das Angebot für die Telenot 400H

6.500 und die Leitungsverlegung und Gerätemontage erfolgt
bauseits nach den Angaben der Fachfirma. Weiterhin geht die Lieferung und Einbau der Fensterkontakte und Glasbruchsensoren den Fensterbauer auf meine Kappe.

Arrow Also entweder ich verabschiede mich hiermit von der Alarmanlage oder ich finde noch ein anderes Level. Huh Blush
Das hört sich doch schwer nach Oasis (Funk) oder Abus (Funk oder Kabel) an...
Ich persönlich kenne beide und würde beide als ebenbürtig ansehen - beide haben jeweils vor und nachteile im Detail.

Ich denke, dass Du aber trotzdem mit ab ca. 2500€ "dabei" bist bzw. rechnen musst, wenn Du es richtig machen willst und Dich nicht auf Kernbereiche beschränkst.

Viele Grüße

Hotte
Hi Pitco,

da würde mich der Inhalt des Angebotes doch sehr interessieren, wofür wollen die Jungs denn die € 6.500, nur für die Lieferung der Zentrale inkl. Anschluss der diversen Leitungen an dieselbige und Konfiguration oder sind da noch irgendwelchen 'lustigen Gimmicks' mit dabei???
Ansonsten liegen die Jungs ja fast genau mittig in der von mir genannten Preisspanne, allerdings hatte ich dafür die komplette Installation inkl. Inbetriebnahme und Einweisung erwartet... ;o)

Bleiben dir also noch die folgenden Optionen:
- Gegenangebot eines anderen Errichters mit der complex400H,
- Wechsel auf die preisgünstigeren OASIS-Anlagen von Jablotron/Indexa/Monacor bzw. ABUS (ungefähre Preisspanne hat hotte dir ja schon verraten) oder
- selbst kaufen und installieren und nur für die Ersteinrichtung einen Errichter 'mieten'
- das Vorhaben ganz aufgeben...

VG Olli
(03-01-2013 20:49)Pitco schrieb: [ -> ]...das Angebot für die Telenot 400H

6.500 ...

Das sind für eine der besten Anlagen am Markt keine 2,- Euro pro Tag für die Absicherung des Eigenheimes, wenn ich nur von einer Nutzung von 10 Jahren ausgehe. Gerade Telenot-Anlagen sind aber sehr langlebig und werden vom Hersteller auch lange unterstützt.

Bei dem Preis gehe ich auch von einer sehr komfortablen Bedienung und Verwendung eines zukunftssicheren Übertragungsgerätes mit Aufschaltung auf eine NSL aus. Dann ist der Preis durchaus angemessen.

Unter Verzicht auf Komfort und andere Funktionalität kann man mit der OASIS oder ABUS TERXON / SECVEST sicher etwas günstiger wegkommen. Wichtig ist aber, die eigenen Wünsche und Anforderungen VOR einer Anschaffung zu klären.
Ich denke nicht, dass bei diesem Objekt der "Aufpreis" zu Telenot gerechtfertigt ist.

Sowohl Oasis und Abus (und natürlich auch andere) (über-)erfüllen die geforderten Anforderungen. Ob man sich natürlich für oder gegen Funk entscheidet, steht auf einem anderen Blatt.

Die Aufschaltung zu einem Wachdienst macht ja bei der Installation kaum einen Unterschied, sondern "kostet" ja erst im laufenden Betrieb...

Ich formuliere es mal so:
Pitco möchte mit 120km/h von Bielefeld nach Berlin. Das wird er bequem in einem VW Golf ohne große Ermüdungserscheinungen bewerkstelligen und braucht dafür nicht zwingend die Daimler S-Klasse.
Ob er unterwegs Pommes essen möchte ist vom Auto unabhängig! :-)
(06-01-2013 11:36)hotte schrieb: [ -> ]Ich denke nicht, dass bei diesem Objekt der "Aufpreis" zu Telenot gerechtfertigt ist.

Sowohl Oasis und Abus (und natürlich auch andere) (über-)erfüllen die geforderten Anforderungen.

Auf den ersten Blick magst Du Recht haben. Aber Du kennst die komplette Funktionalität der genannten Anlagen nicht. Erkundige Dich mal, was die Anlagen machen, wenn eine Störung auf Ihrer Frequenz auftritt. Nur eine der genannten Anlagen macht da einen "Seitwärtsschritt". Aber solche und viele andere Funktionen machen dann letztlich doch den kleinen Preisunterschied aus.
Bitte richtig Lesen:

Ob man sich für oder gegen Funk entscheidet ist die eine Frage. (habe ich so geschrieben). Dass muss jeder für sich selber entscheiden! Pitco sagte ja bereits, er will eine verkabelte Anlage.

Die andere ist, ob der Mehrpreis zu einer Telenot im Vergleich (z.B.) zu einer verkabelten Abus notwendig ist. Ich meine nicht, da das Gefärdungspotential in einem Privathaus idR nicht so hoch ist und meist keine Vollprofi-Einbrecher wie bei einem Juwelier ans Werk gehen.

Kurz und knapp:
Man (bzw. in diesem Falle Pitco) muss sich entscheiden, ob man:

- 0,5% Restrisiko bei Telenot mit 6500€ plus Kabellei
- 2% Restirisiko bei verkabelter Abus mit (geschätzt) 2000€ plus Kabellei
oder
- 5% Restrisiko bei Funkalarm Abus/Oasis für ca. 3000€ fix und fertig

eingehen möchte.
(Über die Prozentzahlen können wir uns jetzt streiten, ich wollte es damit verdeutlichen).

Alle bisher genannten Anlagen erfüllen die Anforderungen die Eingangs von PitCo spezifiziert wurden: Absicherung eines Privathauses mit Außenhaut, Fallen und entsprechende Alarmierung... Oder habe ich etwas überlesen??

VG Hotte
Hallo zusammen,

ich bin die letzten Tage kaum zum schreiben gekommen.

Aber "hotte" hat es genau richtig geschildert. Ich möchte eine verkabelte Anlage. Preislich denke ich auch eher an die 2000€ und denke auch das hierfür schon etwas vernünftiges erwarten/machen kann.

Also nochmal zusammengefasst.

Ich möche eine Außenhautsicherung (Glasbruch und Öffnungsmelder), zusätzlich ca. 5 Dualmelder.
Idealerweise kann ich mit etwas Zeitaufwand alles Selber installieren.
Eine Anbindung an einen Wachdienst o.ä. werde ich im ersten Schritt nicht machen, sollte aber als Option möglich sein.

So, welche Anlage könnt ihr mir empfehlen, weiterer Schnickschnack mit Licht- oder Rolladensteuerung benötige ich nicht.

Hat jemand Erfahrung mit Gira Anlagen, diese habe ich zufällig gestern im Lichtschalterkatalog gesehen?

Welche Anlage von Abus könnt ihr empfehlen? SX ausreichend? Hierfür gäbe es auch noch ein Wählgerät. Bei dieser Anlage würde ich mit 1000€ Material (alles zusammen) hinkommen (grob geschossen). Oder meint ihr das diese "nichts" taugt?
Ich glaube bzw. bin der Meinung, dass alle Draht(!)gebundenen Anlagen in der Liga VdS-H (ob jetzt zertifiziert oder nicht) Ihren Dienst tun WENN sie denn von einem namhaften, bekannten Hersteller. Dies sind zum Bsp. Abus, Gira, Bosch, Daitem, Siemens, etcetcetc.

Schaltungstechnisch sind solche Alarmanlagen in der heutigen Zeit keine Herausforderung. BUS-Systeme sind ausgereift, Mikrocontroller sind Cent-Artikel.

Vielmehr solltest Du die Wahl auf persönliche Dinge wie Bedienbarkeit, Garantie, Ersatzteil und Service-Support sowie lieferbare Sensoren legen, um Deinen persönlichen Favoriten auszumachen. Den absoluten Geheimtip gibt es in meinen Augen genausowenig wie den totalen Griff ins WC.

Nur um das nochmal klar zu sagen: Die Daimler S-Klasse kaufst du woanders. Es geht hier um die A-Klasse! :-)

Und jetzt lasst Steine regnen!
Ich kann hotte ebenfalls nur beipflichten. Wie in anderen Threads schon mehrfach erwähnt sollte man die Kirche bei einer EFH-Absicherung auch im Dorf lassen. Dass Gewerbetreibende hier gern anders argumentieren (Anlage soll Leib&Leben beschützen Rolleyes ) liegt in der Natur der Sache und ist auch ok ...

Die oben vom Threadersteller genannte Anforderung lässt sich auf jeden Fall mit z.B. ABUS bewerkstelligen. Und auch ohne Einrichter, insofern man etwas Geduld aufbringt und sich mit der Materie beschäftigt. Zumindest Grundkenntnisse im handwerklichen Bereich natürlich vorausgesetzt. Hier im Forum gibt es obendrein etliche Tipps, kleine Konfigurationsprobleme lassen sich hier auch lösen.

Bitte jetzt nicht wieder gegenrechnen was die Zeit mit Probieren und Problemlösungen kostet ... das sind einseitige Betrachtungen von jemanden der Geld verdienen möchte/muss oder von sehr bequemen Leuten die lieber die Beine hochlegen ... beide Ansichten legitim, aber als Argument um jemanden, der gewillt ist selbst Hand anzulegen, dieses Vorhaben auszureden ungeeignet Big Grin

Also Picto: Nur Mut. Ich hatte mir auch zunächst ne ABUS Zentrale und je einen Meldertyp (die ich verbauen wollte) bestellt und hab an einem Testaufbau sehr schnell probieren können was geht und was nicht ... es ging aber alles (was ich brauchte -> weil: Nochmal: NUR EIN EFH - KEINE BANK)

Grüße Smile
Ok, das klingt das gut.

Also ich tendiere nun tatsächlich zur MX. Was wären die alternativen? Möglichst mit Typbezeichnung.
Könnt ihr mir die Nachteile dieser Anlage nennen?

Wo ist der Unterschied zwischen AZ4150 und AZ 4100?

Worauf muss ich bei den Glasbruchensoren achten?
Worauf muss ich bei den Fensterkontakten achten, da es neue Fenster gibt möchte ich die "verdeckten" im Rahmen.

Worauf muss ich bei den Dualmeldern achten?

Danke!!!
Alternativen wären die anderen Hersteller die da wären z.B. Bosch, ABI, Jablotron, Telenot, etc. pp.
Ich denke aber schon, dass Abus Preisleistungsmäßig die Nase vorn hat.
Eine Alternative (preislich) wäre eventuell die Jablotron JA100 Serie.

Direkte Nachteile sind mir keine bekannt. Kommt immer auf die Anwendung an, wie gesagt, heulen, wenn einer einbricht, tun sie alle... Wink

Insofern musst Du bei den Sensoren auf den Preis und die integrierbarkeit in das Gesamtsystem achten... z.B. Bus-System oder Einzelverdrahtung.

Ob Du einen Glasbruchmelder oder BWM von A oder B kaufst, ist im Grunde egal. Die machen alle was sie sollen. (Auf Dualmelder bist du ja schon gestoßen...)

In meinen(!) Augen sind diese akustischen Glasbruchmelder eher Zusatz- als Grundsicherung. Ein Bewegungsmelder sichert da genauso ab. Die brauchst du sowieso und die sind zuverlässiger.
(09-01-2013 07:00)Pitco schrieb: [ -> ]...Wo ist der Unterschied zwischen AZ4150 und AZ 4100?...

Kann man auf den Webseiten bei ABUS.com nachlesen. Da kommt jeder an die komplette Dokumentation (Beschreibung, Bedienungsanleitung, Installationsanleitung).

AZ4150: TERXON MX im kleinen Gehäuse (Kompaktversion)
AZ4100: TERXON MX im großen Gehäuse (Standardversion), gleiche Alarmplatine, elektronisch / elektrisch keine Unterschiede

In der kleinen Version ist es aber verdammt eng, so dass man, wenn immer möglich, die Standardversion nehmen sollte, um die Kabel einigermaßen vernünftig unterbringen zu können.
Hallo,
ich bin derzeit nur sporadisch aktiv, da wir gestern bereits unser Häuschen bzw. Rohaltbau bezogen haben und ich nur sporadisch Internet habe Dodgy

So ich denke somit wird es nun eine AZ4100 TERXON MX Exclamation

So nun wieder weiterer Fragen Huh


1. Ich habe 2 Außentüren (welche ich als Eingangstür nutzen möchte), muss ich nun an jeder Tür und ggf. noch im Obergeschoss (Um Nachts das EG kpl. zu sichern) ein Bedienfeld installieren?

2. Ist die Scharfschaltung über einen PROXIMITY Schlüssel am zweckmäsigten oder gibt es hier zweckmäßige Alternativen.
Meine Eltern schalten über das abschließen der Haustür scharf, allerdings reine Außenhautsicherung, aber es ist sehr einfach und es wird nie vergessen zu aktivieren.

3. Tipps für Glasbruchsensoren? Was ist zu beachten? (Weiß zum kleben :rolleyesSmile, mit kleiner Kontrollled???

4. Auf was ist bei den Dualmeldern zu achten?

Danke, für euer Wissen und eure Geduld Wink
1. Ja! Insbesondere eines ins Schlafzimmer, damit du im Alarmfall direkt weißt, was Sache ist

2. Proximity wäre imho das Mittel der Wahl - Scharfschalten über Schloss die denkbar ungünstigste Variante (lies mal hier im Forum)

3. Eigentlich nicht viel. Wäre halt die Frage ob der Aufwand lohnt. BWM ersetzen die nicht und der Einbrecher steigt selten durchs kaputtgeschlagene Fenster sondern öffnet die Tür -> MK meldet Einbruch
Nur wenn du große Fensterflächen (Terassentür) hast, wäre das in in meinen Augen eine Überlegung.

4. Kauf ein Qualitätsprodukt. Wenn Du bei Abus bist, drängt sich doch auf, in der Familie zu bleiben. Ich würde immer den PIR/MW BWM den Vorzug geben, nicht den PIR/PIR.

VG Hotte
Hallo zusammen,

ich habe da noch 2 kleine Fragen.

Die Öffnungskontakte.

Ich könnte Sie mir vom Fensterbauer einbauen lassen welche direkt im Verschluss sitzen (rel. teuer) oder halt selber montieren.

Ich finde allerdings nirgendwo eine Einbauanleitung.
Ich möchte diese gerne verdeckt montieren. Könnt ihr mir mal Bilder oder Links schicken oder gar eine Anleitung wie ich das mache. Geplant ist ein Öffnungsmelder von Abus Typ MK1010W (oder ähnlich aber zumindest dies Bauform).

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Referenz-URLs