Hallo Sachse und herzlich willkommen in unserem Forum! *wink*
Leider ist deine Anfrage doch sehr allgemein gehalten...
Wie groß ist denn das Büro (interessant, wenn Bewegungsmelder verwendet werden sollen), wieviele Schaufenster/Fenster gibt es (interessant, wenn man auf Glasbruchmelder zurückgreifen möchte), was möchtest du verhindern bzw. erschweren, eher den schnellen Zugriff auf eine eventuelle Schaufensterauslage oder eher einen Fremdzugriff auf z.B. die PCs, die im Büro aufgestellt sind usw. usf. ...
Das alles sind Punkte, die man vorher geklärt haben müsste, um eine 'vernünftige' Projektierung darstellen zu können.
Für dich bzw. dein Büro könnten in Frage kommen:
- Einbruchmeldezentrale (brauchst du in jedem Fall):
Dir wird eine kleine Zentrale mit sagen wir mal 4-8 Zonen/Meldergruppen/Linien (je nach Hersteller andere Bezeichnungen, bedeutet aber immer dasselbe) ausreichen. Diese Zentrale kann eine VdS-Gerätezulassung haben, muss es aber nicht zwingend (ist im Endeffekt eine Preisfrage), solange dir z.B. deine Versicherung keine diesbezüglichen Vorschriften macht. Wenn doch, schreib mich bitte mal per PN an, da könnte ich dir noch ein paar Tipps geben... ;o)
Die Zentrale sollte auf alle Fälle über eine Sabotageüberwachung gegen Abreißen von der Wand und gegen Öffnen des Gehäuses verfügen, sowie über eine Notstromversorgung per Akku, falls mal der Strom ausfällt/vom Einbrecher ausgeschaltet wird!
Viele dieser kleinen Zentralen haben auch bereits ein Wählgerät für einen analogen (also kein ISDN!) Telefonanschluss eingebaut, das man ganz gut nutzen kann.
- Bewegungsmelder: bitte nur Dual-Melder, diese kombinieren die Vorteile der (passiven) Infrarot- mit denen der (aktiven) Mikrowellendetektion ohne die jeweiligen Nachteile an den Tag zu legen und verringern so eine Menge Falschalarme durch z.B. Spinnen, die direkt auf der Optik des Melders hocken. Bewegungsmelder dürfen NIE auf Fenster oder Türen 'schauen', das wird bei direkter Sonneneinstrahlung gerne zur 'Falle' durch Falschalarmauslösung! Melder sollten eine VdS-Gerätezulassung besitzen, hier ist der Preisaufschlag nicht mehr so groß wie bei den Zentralen.
- Glasbruchsensoren: werden auf die Scheibe geklebt und registrieren zuverlässig ein Einschlagen/Brechen der Scheibe (bei großen Schaufenstern müssen eventuell mehrere pro Scheibe vorgesehen werden) und melden daher auch einen Einbruchsversuch, bei dem kein Betreten der Räumlichkeiten erfolgt (was dann ja auch ein Bewegungsmelder erfassen würde).
Sind allerdings durch den höheren Installationsaufwand eine etwas teurere "Tasse Tee" als die 'günstigen' Bewegungsmelder. Bitte auch mit VdS-Zulassung!
Von akustischen Glasbruchmeldern halte ich persönlich nichts, aber genügend Leute hier im Forum finden die Dinger klasse...
- Magnetkontakte reagieren bei Öffnen von Türen und Fenstern, Oberlichter und die (Eingangs)türen sollten mit diesen gesichert werden, auch hier bitte mit VdS-Zulassung. Nebeneffekt: wenn deine Tür über einen Magnetkontakt verfügt, kann über die meisten Zentralen auch eine Türglocke realisiert werden - wenn also während der Öffnungszeiten (und damit unscharfer Anlage) ein Kunde die Tür öffnet, piepst kurz das Bedienteil der Einbruchmeldeanlage (oder ganz nach Belieben eine zusätzliche richtige Glocke, die über die werksmäßigen Ausgänge der Zentrale angesteuert werden kann).
- Innensirene: immer sinnvoll! In Privathäusern soll sie Bewohner wecken, wenn ein Alarm auftritt, in unbewohnten Objekten dient sie dazu, dem Täter den Aufenthalt so unangenehm wie möglich zu machen (weil lauter und 'fieser' Ton) und auch den Täter abzulenken, falls er versucht, die heulende Zentrale unschädlich zu machen.
- Außensirene: sinnvoll zur Abschreckung VOR einem Einbruch, viele Täter suchen sich lieber ungesicherte Objekte aus. Im Alarmfall kann sie den Interventionskräften (Polizei, Wachdienst) das Auffinden des betreffenden Objektes erleichtern, von Passanten oder Nachbarn werden sie aber gerne als störend und maximal nervend empfunden und daher auch ganz gerne mal ignoriert. Dürfen in Deutschland max. 3 Minuten lang heulen (blöde Gesetzgebung!), die meistens integrierte Blitzleuchte darf aber weiter 'Alarm machen', wenn du möchtest auch tagelang... ;o)
Aber Vorsicht bei denkmalgeschützter Fassade - kann Ärger bringen! Wenn du das Objekt nur gemietet/gepachtet hast, brauchst du eine Installationserlaubnis des Eigentümers.
Je nachdem, was du in welcher Anzahl einsetzen möchtest, beeinflusst das natürlich auch den Preis...
Schau dich doch mal hier im Shop um (
http://www.hawesch.de), dann weißt du auch, mit welchen Preisen du in etwa zu rechnen hast... Montage, Anschluss usw. kommt natürlich noch dazu, hier kannst du in etwa mit Stundensätzen zwischen 48 und 80 Euro zgl. USt rechnen.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas behilflich sein!
Mit freundlichen Grüßen, Olli
EDIT - Nachtrag:
Bitte lass die Finger weg von Systemen, die mit Infraschall, Volumenmessung und/oder Luftdruckänderung arbeiten!!! Diese Dinger sind zumindest mit äußerster Vorsicht zu genießen!