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Normale Version: Suche extra laute Außensirene oberhalb 125 dB
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Hallo zusammen

Für einen Kunden im abgelegenen Industriegebiet benötige ich eine draht gebundene Außensirene oberhalb 125 dB. Hat da jemand eine Empfehlung für mich.

Beste Grüße
Dann solltest du mal nach einer Motorsirene schauen:
Bei Youtube gibts da auch schöne Videos.Smile

Daniel J

Die von satel liegen bei 120db
Hallo

SAG-122 haben 122 db

Gruss Tm

Daniel J

(27-07-2019 15:22)timbaum schrieb: [ -> ]Hallo

SAG-122 haben 122 db

Gruss Tm

Aber leider nicht für den Aussenbereich zugelassen.
Zu allererst: Eine Außensirene hat für mich in der heutigen Welt keine Aufgabe mehr. Dafür bleiben die meisten Alarmsignale heute einfach zu häufig unbeachtet.

Wichtiger ist eine NSL-Aufschaltung mit zwei Wegen und den entsprechenden Maßnahmen. Das wichtigste bei abseits gelegenen Objekten ist eine korrekte und zügige Intervention bei Ausfall beider Übertragungswege.

Ich würde statt Außensirenen heute eher zu im Sicherungsbereich angebrachten Externsignalgebern raten. Statt draußen sinnlos drei Minuten rumzuheulen, würde ich eher mehrere Sirenen innen anbringen, die unbegrenzt laufen (dürfen). Wenn man längere Zeit in der Nähe einer aktiven Interlogix AS270 steht, wird einem schon etwas schwummerig, zumindest mir.

Der VdS hat ja in zwei der drei Klassen die Externsignalgeber in den Sicherungsbereich verbannt.

Und nur mal am Rande: die dB-Angabe alleine bringt keine Reichweite. Hier muss auch auf die Frequenz geachtet werden. Tiefe Töne können weiter übertragen werden als hohe Töne. Insbesondere Innensignalgeber nutzen sehr hohe Frequenzen, bei der Satel bin ich auch der Meinung, dass die sehr hochtönig ist. Daher dürften die etwa die gleiche Reichweite wie eine Telenot OAS mit 100dB haben, die das Frequenzspektrum mehr ausreizt.

Wenn ich Industriegebiet lese: Sind irgendwelche Behörden- oder Versicherungsauflagen einzuhalten?
Vorab, das Gelände liegt im Sauerland, abseits der Zivilisation. Die nächste Polizeistation ist ca. 15 km entfernt, einen Wachdienst, den ich aufschalten könnte, gibt es dort zwar, erfahrungsgemäß ist der aber genau so gut, wie gar keiner. Mit nervtötenden Innensirenen wurde der gesamte Bürotrakt bereits ausgestattet, alle möglichen Zugänge mit maximalem Aufwand mechanisch gesichert. Trotzdem wurde dort vor kurzem eingebrochen, indem man mit einem vor Ort aufgefundenen Gabelstabler einen Seiteneingang aufgestoßen hat. Mit dem Außenalarm möchte ich die Aufmerksamkeit der anliegenden Unternehmen, die im drei Schicht Betrieb arbeiten, erreichen. Das die reine dB Stärke nicht alles ist, ist mir bekannt. Motorsirenen habe ich bereits ausprobiert und genau da bestätigte sich das was 5624 anmerkte, hohe dB Zahl, aber aufgrund der Frequenz keine hohe Reichweite. Bevor ich nun das gesamte Lieferspektrum sämtlicher mir bekannter Anbieter ausprobiere, hoffe ich darauf, hier einen Tipp über ein konkretes Modell zu erhalten, was wirklich auf große Distanz richtig Lärm macht. Die Behörden wird das in diesem Gebiet nicht interessieren, bzw. ich würde es darauf anlegen.
Vernebeln magst nicht ?
Ausgeleuchtet ist es wohl schon das Firmenareal. Oder?
Beleuchtung ist perfekt, nutzt aber nichts, wenn sich die Täter sicher sind, dass niemand darauf achtet. Die Videoaufzeichnung hat die Täter (drei) in 4K super in allen Positionen dargestellt (die Polizei vermutet allerdings hinzugereiste, hier unbekannte Personen). Verneblung wird aufgrund der Größe des Gebäudes (ca. 2700 m² Bürotrakt) sehr teuer und diese Variante bislang nicht in nähere Betrachtung gezogen.
Das Grundproblem ist die fehlende Infrastruktur ringsrum. Dieser Art Unternehmen gibt es im Sauerland einige, aber nicht ausreichend genug, um einen guten Sicherheitsdienst zu installieren. Die Wege sind einfach zu lang.
Ich empfehle den Blick über den Teich. Bei den US-Feuerwehren Standard ist das Bullhorn. Richtig, richtig laut.

Und wenn's dann noch eine Sirene sein soll: Die sogenannten "Rumbler" machen das, was Du suchst: Ein sehr tieffrequentes Wail-Signal, das man nicht nur hört, sondern auch spürt.

Im Zusammenhang mit einer EMA sehe ich da sogar den Vorteil, dass der Alarm nicht nur akustisch und optisch auf den Einbrecher wirkt, sondern eine weitere Sensorik anspricht. Das Signal ist tatsächlich haptisch spürbar, der Körper wird quasi zum Resonanzkörper. Das wird zusätzlichen Stress auslösen, weil das in der Form noch nicht bekannt ist.
Gerade mal gegoogelt. Rumbler war mir völlig unbekannt. Dabei bin ich auf das gestoßen: https://www.youtube.com/watch?v=oFkVV6QURVg
Danke für den Tipp. Das wird gleich kommende Woche ausprobiert.
Freut mich.. bin beruflich im Blaulicht-Milieu unterwegs, daher war mir das bekannt.
Was soll denn irgendein Mitarbeiter aus einem anderen Betrieb machen, wenn er den Signalgeber hört? Als Zivilist sollte man sich Kriminellen nicht in den Weg stellen und die meisten machen es auch nicht. In einem solchen Fall soll man die Polizei rufen und sich nicht in Gefahr bringen.

Alarmfahrer haben eine entsprechende Schulung und machen es auch nicht anders. Wenn Anzeichen für unberechtigte Personen vorliegen, müssen die sich zurückziehen und die Polizei rufen.

Da es auch nur eine EinbruchMELDEanlage ist, sollte man nicht zuviel Aufwand betreiben, der am Ende eh verpufft. In den meisten Fällen hat die eh nur die Aufgabe, die Versicherungsauflagen zu erfüllen.
Oder einfach einen oder zwei abgerichtete Hunde aufs Gelände. Da bleibt dann auch oftmalig was handfestes zurück für die DNA Auswertung.Big Grin
(28-07-2019 14:18)5624 schrieb: [ -> ]Als Zivilist sollte man sich Kriminellen nicht in den Weg stellen und die meisten machen es auch nicht. In einem solchen Fall soll man die Polizei rufen und sich nicht in Gefahr bringen.

Wer sagt denn, dass die Außensirene der Anlass sein soll, sich den Kriminellen in den Weg zu stellen?

Beispiel aus der Praxis und einem etwas anderen Blickwinkel: EMA eines Kiosk in großstädtischer Trabantensiedlung löst aus. Nachbarin um die Ecke hat zwar keinen Sichtkontakt, aber schaut aus dem Fenster. Um die Ecke kommt ein Auto, hat kein Licht an. Im Normalfall hätte sie dem keine Bedeutung beigemessen, in Verbindung mit der wahrgenommenen Sirene hat sie aber einfach mal das Kennzeichen aufgeschrieben und am nächsten Tag auf der Wache vorgesprochen.

Und siehe da. Im Wagen lagen noch gut sichtbar die Zigarettenstangen. Täter gefasst. Fall geklärt.

Und das ohne dass sich ein Zivilist jemandem in den Weg gestelllt hätte oder in das Objekt hineingegangen wäre. Ich würde sagen: Gut gemacht, Außensirene! Ziel erreicht.

Im Fall des TE wird es auch darum gehen, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Nicht darum, dass sich jemand zum Helden macht.
(28-07-2019 20:52)Malitz schrieb: [ -> ]
(28-07-2019 14:18)5624 schrieb: [ -> ]Als Zivilist sollte man sich Kriminellen nicht in den Weg stellen und die meisten machen es auch nicht. In einem solchen Fall soll man die Polizei rufen und sich nicht in Gefahr bringen.

Wer sagt denn, dass die Außensirene der Anlass sein soll, sich den Kriminellen in den Weg zu stellen?
(...)
Im Fall des TE wird es auch darum gehen, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Nicht darum, dass sich jemand zum Helden macht.

Gutes Beispiel, dem ich folgen kann auch ohne direkt praktische Erfahrung zu besitzen wie du. Aber es ist in der Tat so, dass eine Sirene Aufmerksamkeit erzeugt und damit Tatzeugen "generieren" kann, die zur Ermittlung der Täter beitragen können. Außerdem erzeugt eine Sirene immer Stress bei den Tätern. Und wer Stress hat macht Fehler oder lässt von seinem Vorhaben ab.
Schade, dass man nicht neben der Außensirene noch Leuchtraketen automatisch abfeuern darf *hüstel*

Da wäre dann im weiten Umkreis die Aufmerksamkeit sicher, um z.B. Autokennzeichen verdächtig wegfahrender Fahrtzeuge zu notieren.

(Nicht Ernst nehmen, bitte, überkam mich gerade) :-)
(29-07-2019 10:19)alarmforum-Nutzer schrieb: [ -> ](Nicht Ernst nehmen, bitte, überkam mich gerade) :-)

Keine Sorge, dafür hast Du selbst gesorgt :-)
(28-07-2019 20:52)Malitz schrieb: [ -> ][quote='5624' pid='97353' dateline='1564319915']
Als Zivilist sollte man sich Kriminellen nicht in den Weg stellen und die meisten machen es auch nicht. In einem solchen Fall soll man die Polizei rufen und sich nicht in Gefahr bringen.

Wer sagt denn, dass die Außensirene der Anlass sein soll, sich den Kriminellen in den Weg zu stellen?

Das ist der Punkt.

(Den Kommentar der hier stand habe ich gelöscht.)
Bitte geht freundlich miteinander um oder geht.

Tim
Zur Alarmsirene differenziere ich wie folgt:

Gerwerbebereich:

Ich verbaue keine Außensirene mehr. Es gibt einen stillen Alarm, eine Aufschaltung auf die NSL, einen Interventionsplan mit Alarmierung der Polizei von der NSL. Bei Brennpunkten hat die Polizei Schlüssel und gute Vierbeiner und die wollen nicht spielen. Die Beamten begeben sich nicht in direkte Gefahr.

Und das schöne ist, die Täter sind nicht gewarnt, sondern wiegen sich in Sicherheit und in den letzten zwei Jahren gab es bei einer Anlage dadurch 6 Festnahmen.

Privatbereich:

Sirene in nicht erreichbarer Höhe zur Abschreckung und Warnung des Eigentümers.

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