Alarmanlagen-Forum - Alarmforum - Fachforum für Sicherheitstechnik

Hallo liebe Experten,

ich hätte mal wieder eine Frage (kurze Info: SX mit Blockschloss): Ich habe es heute aus unerklärlichen Gründen geschafft mich durch die Alarmanlage auszusperren. Dabei habe ich das Blockschloss (mit Magnetspule und damit verbundener "Sperr-Sperre" an OP3 "bereit folgend", die Sperre sperrt eigentlich nur dann, wenn die Anlage nicht bereit ist zum Scharfschalten) zugesperrt, die Anlage hat aber aus irgendeinem Grund nicht scharfgeschaltet und mich nicht mehr aufsperren lassen, da die Magnetspule die Sperre angezogen hat. Damit dies nicht mehr vorkommt, möchte ich nun einen Notschalter einbauen, der die Stromversorgung der Spule dann in so einem Fall (der eigentlich nicht auftreten darf) unterbricht und dann die Sperre losgelassen wird. Meine Frage lautet nun: Kann durch diesen Schalter z.B. der OP3 kaputt werden? Denn normalerweise sollte ja dann Strom fließen, ich unterbreche diesen aber dann manuell. Oder kann irgendetwas anderes kaputt gehen? Eigentlich sind die OPs doch selbst nur "Schalter", die nur dann Strom fließen lassen, wenn die entsprechende Einstellung eintritt, oder?

Herzlichen Dank schon mal für die Hilfe.

Solange du keinen Kurzschluss auf dem Ausgang machst kann nichts passieren.
Frage: schließt du die Tür nur mit dem Blockschloss ab?
Falls nicht, könntest du an dem 2. Schloss, wenn vorhanden einen Riegelschaltkontakt einbauen und mit diesem den Stromkreis unterbrechen. (nur so eine Überlegung)

Hallo,

herzlichen Dank für die Antwort - da bin ich beruhigt
Danke für den Tipp, ein Riegelkontakt ist in diesem Fall aber deutlich mehr Arbeit als der Schalter, deswegen kommt der nicht in Frage.

....und das Blockschloss schaltest direkt über den Transistorausgang?

Hallo evertech,

die Spule für die Sperre hängt an 12V und geht dann direkt in den OP3 (wie bei der Sirene auch, nur an einen anderen OP). Das Scharfschalten geht natürlich über eine Zone. Ich brauche für die Spule ja das Signal, wann die Anlage scharfschaltbereit ist, damit die Sperre das Zusperren freigibt. Wieso fragst du?

Ich würde sicherheitshalber eine Freilaufdiode parallel zur Spule schalten(Kathode an +12V), falls nicht schon vorhanden. Die schützt den Transistor vor Gegeninduktionsspannungen beim Ausschalten.
Kostet nur ein paar Cent.
MfG
Sektionschef

Meine Meinung:
Mit Transistoren von Alarmanlagen direkt zu schalten ist generell ein Risiko. Nicht nur infolge ihrer knappen Bemessenheit. Induktive Verbraucher umso mehr. Freilaufdiode ist klar und gehört zur allgemeinen Grundausstattung bei Relaisanschaltungen. Doch was nicht vergessen werden darf: Sollte es irgendwann zu einer Überlast oder einen vorsätzlich herbeigeführten Kurzschluss kommen, geht je nach 08-15 Hersteller die ganze Anlage hops. Tjo das wars wenns blöd läuft.
Anders rum ist ein zerstörter Transistor auf der Zentralplatine auch nicht unbedingt so problemlos zu tauschen, indem oftmalig noch andere Bauteil herum betroffen sein können und es somit zu einer Neuanschaffung kommt die nicht nur kostet, sondern unnötige Arbeit mit Klemmerei und womöglichen Drahtbruch verschafft.
Für mich gilt daher: Beim Transistorausgang generell nur nachgeschaltet ein Relais mit Freilaufdiode welches dann die gewünschte Last schalten kann. Die Anlage bleibt verschont egal was hinter dem Relais passiert.

Da stimme ich dir voll und ganz zu, an die OC Ausgänge kommt nur, was an Bauteilen vom Hersteller direkt dafür vorgesehen ist. Alles Andere grundsätzlich über Relais.

Alles klar, vielen Dank für Eure Hilfe!