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Normale Version: Heizkörperthermostat V2
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(01-02-2021 07:17)shortyHonk schrieb: [ -> ]Hey Torte,

musste schon öfter bei den thermostaten die Batterien wechseln..
Klappe auf, Alte raus, Neue rein, Klappe zu, Initialisierung abwarten, einmal den AUTO Knopf drücken.

Einen AUTO Knopf gibt es bei meinem Thermostat V2 nicht, nur Boost und Tag/Nacht. Lt. Hotline soll es reichen den Tag/ Nacht Knopf nach Batterie Wechsel zu drücken. Das hat aber nicht geholfen, die XT2 hat weiterhin gesagt Sensor ausgefallen, erst das Neuanlernen hat geholfen.
okay - ich hab noch die ersten Modelle der V2, da gab es noch den Auto Knopf Wink
Lupusec hat mit der neuen Firmware auch das XT2 Handbuch 1.8 veröffentlicht. Da wurde jetzt zum Batteriefach folgende Ergänzung vorgenommen:

„Nach einem Batteriewechsel läuft zuerst kurz der Motor an (ca. 5-10 Sekunden), anschließend steht das Thermostat auf InS. Um wieder in den normalen Betriebsmodus zu gehen drücken bitte die Tag/Nacht Taste“
Hi,

ich beschäftige mich auch gerade mit den Heizkörperthermostaten, habe allerdings ein Verständnisproblem.
Die meisten, die eine XT haben, setzen diese in Ihrem eigenen Haus ein. In einer Mietwohnung ja eher weniger.
Einfamilienhäuser sind meistens mit einer Gas-(Kombi)Therme (zumindest bei uns in der Umgebung) ausgestattet, die über ein Wandthermostat, meistens im Wohnzimmer, gesteuert werden. Ist im Wohnzimmer die Temperatur erreicht, wird der Wasserkreislauf nicht mehr beheizt und die Umwälzpumpe wird ausgeschaltet.

Wenn ich jetzt die Heizkörperthermostate installiere, müsste ich das Wandthermostat deaktivieren und den Kontakt in der Therme überbrücken. Somit würde die Therme aber auf Dauer laufen und definitiv höhere Heizkosten erzeugen. Anders würden die Heizkörperventile keinen Mehrwert haben.

Im Prinzip müssten alle installierten Heizkörperthermostate an die Zentrale senden, ob sie gerade offen sind und wenn alle geschlossen sind, dann müsste es ein zusätzliches Gerät geben, was diesen Zustand an die Therme sendet, damit sie nicht unendlich weiter heizt und pumpt.

Wie habt Ihr das Problem gelöst?
Die Probleme, die ihr mit diesen Heizkörperthermostaten lösen wollt, sind für viel weniger Geld und optimiertem Brennstoffverhalten locker über die Heizung selbst zu regeln.
Der Referenzraum, also der wo die Regelung hängt, heisst deswegen so, weil sich nach ihm alles richten soll.
Werden die übrigen Räume zu warm, fährt die Heizung mit zuviel Vorlauftemperatur, zuviel Spreizung und zuviel Pumpenstrom in das Gebäude.
Wir gehen jetzt mal vom normalen EFH aus.
Heizkurve runter, hydraulischen Abgleich machen, Brennstoff und Co2 einsparen und obendrein auf das Smarthomegedöhns verzichten.
Anstatt euch mit den Heizkörperthermostaten zu beschäftigen solltet ihr euch um die Heizung kümmern. Da ist mehr Einsparpotenzial drin als mit den regelbaren Thermostaten. ich empfehle mal im Haustechnikforum querzulesen.
Sicherlich kann man an der Therme selbst viel justieren und optimieren.
Eine einzelraumgeregelte Heizung erreicht man damit aber leider nicht. Beispiel letztes Wochenende: Sonne ohne Ende auf dem Wohnzimmer (zwei Doppelterassentüren). Wir hatten 25 Grad im Wohnzimmer, war angenehm. Wandthermostat steht im Normalfall auf 22 Grad. Heizung war daher komplett aus. Kinderzimmer an der Nordseite des Hauses war kalt. Sicherlich kann man jetzt das Wohnzimmer runterlüften, verschenkt damit aber auch wieder die kostenlose Sonnenenergie. Egal wie, man muss immer wetterbedingt nachjustieren. Das bräuchte man bei einer einzelraumgeregeltenTemperatur nicht.

Aber genau darum geht es, dass man das selbst mit den Thermostaten von Lupus nicht erreicht. Es würde nur bei Fernwärme funktionieren, die gibt es aber in EFH's so gut wie gar nicht. Und wie oben beschrieben in (Miet-) Wohnungen hat wohl kaum jemand eine Alarmanlage. Also dürfte die Thermostate von Lupus eigentlich keiner kaufen, weil sie bringen weder Ersparnis noch Mehrwert.

Wenn man soetwas umsetzt, sollten die Teile auch zu 100% mit der Therme kompartibel sein. z.B. die Vaillant ambiSense Einzelraumregelung.
Die funktioniert allerdings leider erst bei Vaillant-Thermen ab Baujahr 2007. Meine liegt knapp davor.

Wenn ich irgendetwas falsch sehe schreibt es ruhig. Es scheinen ja einige hier diese Teile zu haben und zufrieden zu sein. Wie geht Ihr diese Probleme an?
(20-02-2021 20:59)Fraggle schrieb: [ -> ]Hi,

ich beschäftige mich auch gerade mit den Heizkörperthermostaten, habe allerdings ein Verständnisproblem.
Die meisten, die eine XT haben, setzen diese in Ihrem eigenen Haus ein. In einer Mietwohnung ja eher weniger.
Einfamilienhäuser sind meistens mit einer Gas-(Kombi)Therme (zumindest bei uns in der Umgebung) ausgestattet, die über ein Wandthermostat, meistens im Wohnzimmer, gesteuert werden. Ist im Wohnzimmer die Temperatur erreicht, wird der Wasserkreislauf nicht mehr beheizt und die Umwälzpumpe wird ausgeschaltet.

Wenn ich jetzt die Heizkörperthermostate installiere, müsste ich das Wandthermostat deaktivieren und den Kontakt in der Therme überbrücken. Somit würde die Therme aber auf Dauer laufen und definitiv höhere Heizkosten erzeugen. Anders würden die Heizkörperventile keinen Mehrwert haben.

Im Prinzip müssten alle installierten Heizkörperthermostate an die Zentrale senden, ob sie gerade offen sind und wenn alle geschlossen sind, dann müsste es ein zusätzliches Gerät geben, was diesen Zustand an die Therme sendet, damit sie nicht unendlich weiter heizt und pumpt.

Wie habt Ihr das Problem gelöst?

Hallo Fraggle,

Ich kenne den konventionellen Aufbau lediglich so (bei Standard-Heizkörpern ohne FBH)
Gastherme in einem Raum mit Vorlauftemperatur X und Heizkörper in jedem Raum mit manuellen Thermostaten an den Heizkörpern selber, also ohne Wandthermostate.
Die manuellen Thermostate werden eingestellt und diese gleichen dann ab mit der abgestrahlten Wärme vom Heizkörper - also machen demenstprechend auf, oder zu.

Und in dieser Konstellation machen dann die "smarten" Thermostate schon Sinn, um beim Lüften, oder nach Zeiten selbsständig zu regeln.
Wir haben eine EFH von 2010, das Erdgeschoss und das Badezimmer haben Fußbodenheizung (mit Wandthermostate), die anderen Räume normale Heizkörper (ohne Wandthermostate). Bei uns sind die Heizkörperthermostate daher schon sinnvoll, da ich damit jeden "Heizkörper-Raum" einzeln regeln kann, was bei unterschiedlichen Anwesenheiten der Familienmitglieder bzw. zeitlich unterschiedlicher Nutzung der Räume sehr nützlich ist.
Ich hätte für so ein Teil auch einen Einsatzzweck in Verbindung mit einem Steckdosen-Schalt-Relais: Der elektrisch zubeheizbare Handtuchhalter im Bad. Da muss ja das Thermostat auf 0 zugedreht werden, wenn die elektrische Heizpatrone läuft. Aber bislang war es mir doch zu "heiß", wenn es doch mal eine Fehlfunktion gibt und dann dadurch die Heizpatrone läuft, obwohl das Thermostat offen ist und dann damit das ganze Haus gezheizt wird.
@shortyHonk und Sneaker75

Das würde bei Euch beiden ja bedeuten, dass die Therme 24/7 den Vorlauf beheizt und die Pumpe läuft. Das frisst doch Energie ohne Ende. Eine effiziente Heizung sollte, wenn sie nicht benötigt wird auch nicht mehr heizen und sich automatisch abschalten.
Also ich habe bei mir auch eine Gastherme mit Wärme-Bedarfsschaltung (vorher Thermostat im Wohnzimmer -> Räume würden nur heizen, wenn im Wohnzimmer zu kalt[1]). Über Homematic habe ich das so gelöst, dass ich ein Funkrelais habe, welches nur schaltet, wenn die Heizkörperthermostate (die mit Wandthermostaten verbunden sind, das net nötig), wenn die Heizkörperthermostate zu einem gewissen Satz geöffnet sind. Wie genau man den Ansatz zur Schaltung des Relais macht, kommt drauf an. Es gibt im Internet für Homematic beispielsweise Scripte, die machen bei einer Summe von 30%* Gesamtöffnung an Ventilen das Relais an und bei Summe 20%* wieder aus.
Da meine Umwälzpumpe aber elektronisch geregelt ist, hab ich es relativ einfach gehalten: Wenn ein beliebiges Heizkörperthermostat um mindestens 5% geöffnet ist, schaltet das Wärmebedarfsrelais und zwar solange, bis alle Heizkörperthermostate geschlossen sind. Das sind dann bei meinen 7 Heizkörpern eben zwischen 5% und 35% Gesamtöffnung in der Summe*. Möglicherweise nicht so effizient wie die oben genannte Regelung per Homematic-Skript, aber was solls.

Ob man die Heizung nicht eigentlich auch über die Pumpe steuern können müsste, wenn die sich elektronisch selber regelt? Ich weiß es nicht. Ich bin kein Heizungsinstalleteur, aber hatte eben die Wärmebedarfssteuerung mit eingebaut und sie eben so umgebaut. Das eine Relais extra war ja net allzuteuer.

Prinzipiell sollte über diese Regelung eh kein direktes An/Aus-Spiel entstehen, würde die Heizung das aber nicht eh von sich aus verhindern, wenn es so wäre, sollte man da ggf. noch eine entsprechende Regelung umsetzen. (Relais aus, erst nach X Minuten wieder an.)

Inwiefern das Ganze auch mit Lupus umzusetzen ist, weiß ich nicht. Aber ich denke um das Konzept zu erklären, wie eine solche Schaltung sinnvoll umzusetzen ist

* Prozent bezogen auf ein Thermostat (also ein Thermostat ist mindestens 30% geöffnet oder 10 Thermostate sind zu je 3% geöffnet)

[1] Oder ich hätte die Wärmebedarfsschaltung ausgeschalten. Das wäre bei einer elektronisch geregelten Pumpe auch nicht so tragisch.
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