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Hallo, unser Haus wird gerade gebaut und wir würden uns gerne eine Einbruchmeldeanlage anschaffen. Hierfür bleibt uns jedoch leider nur noch ein Budget von 2000€ zur Verfügung, da doch sehr viel mehr Kosten für unser eigentlich Ebenes Grundstück auf uns zu kamen als es das Bodengutachten zunächst her gab.

Ob DIY oder Fachbetrieb wäre uns egal, da wir sowieso die komplette Netzwerkplanung selbst ziehen.

Nun haben wir uns u.A aufgrund des Rolling Keys zunächst für die Funk-Alarmanlage SA 2900-R mit Rolling Code entschieden.

Funk-Alarmanlage SA 2900-R mit Rolling Code 1
Funk-Tür/Fenstersensor DC-S1 9
Tierimmuner Funk-Bewegungsmelder IRP-S1L 1
Funk-Außensirene BX-S1 1
Funk-Innensirene SR-S1 (batteriebetrieben) 1
Funk-Rauchmelder SD-S1 5
Funk-Fernbedienung RC-R3B für die Blaupunkt Alarmanlagen SA 2900-R & Q-Serie 3
Fun-Bedienteil KPT-R1 mit Rolling Code für die Alarmanlagen SA2900-R und Q-Serie 1

=ca. 1900€

Was sagt ihr zu dieser Anlage, in diesem Forum finde ich nämlich nichts über Blaupunkt und diese Anlage.

Was könnt ihr uns sonst empfehlen?

Danke euch!!
Hallo Hummelchen und herzlich willkommen im Forum!

Blaupunkt ist hier nicht sonderlich beliebt, weil sie den Namen 'Einbruchmeldeanlage' nicht verdient, schau gerne mal durch die Beiträge:
https://www.alarmforum.de/search.php?act...order=desc

VG Olli
Hi,

Mal abgesehen davon, dass ich von solchen "Kisten" nichts halte, ist Deine Herangehensweise grundlegend falsch!
1. Wenn Du neu baust und somit Kabel ziehen kannst, dann solltest Du das auch tun. Da ist eine Funk-EMA eher unangebracht.
2. Deine Preis"vorgabe" ist ebenfalls nicht ganz realistisch. Sieh es mal andersrum: Ein (lax ausgedrückt) goldener Klodeckel nützt Dir nichts, wenn er geklaut wird. Wenn absolut kein Geld für die EMA da sein sollte, dann spare entweder noch ein paar Wochen und kauf eine vernünftige Anlage oder zieh erstmal nur die Kabel und rüste die Anlage so schnell wie möglich nach, wenn Geld da ist..
3. Für eine EMA gibt es Fördermittel
Frage: Einbruchhemmende Fenster hast Du hoffentlich?! Weil, so eine Anlage ist immer nur die 2. Ebene. Es ist eine Einbruchmelde- und keine Einbruchverhinderungsanlage!

Grüße
ToWo
PS: Schon bei der Bezeichnung "GSM-Funk-Alarmanlage" bekomme ich Stacheln im Genick. Das einzige "GSM" ist die Aufschaltung, der Rest ist 868MHz-Funk.

Was würdest du denn bis max 3000€ empfehlen? (Kabel oder/und Funk)

Wir hatten eigentlich auch vor sehr viel mehr Geld darein zu investieren. Wie aber oben beschrieben haben wir sehr viel mehr Geld für die Erdarbeiten zahlen müssen (Archäologischer Fund) als nach Bodengutachten geplant. Daher reicht es nun leider nicht mehr für ein super perfektes High-End System und wir müssen überall Abstriche machen.
Hallo Hummelchen,

gut ist, das Du bzw. Ihr Euch rechtzeitig damit beschäftigt. Ganz grob fängt der Spaß bei einem EFH im Schnitt bei rund 3500€ an, bis Ende offen.

1. Ihr braucht zunächst eine komplette sinnvolle Planung für Euer Objekt.
2. Danach verlegt Ihr möglichst System ungebunden Leitungen dafür und investiert hoffentlich noch in innenliegende Kontakte bei den Fenster und der Haustür, Terassentür, etc., insofern dies noch möglich ist. Diese sollten mindestens RC2 haben.
3. Jetzt könnt Ihr auch zu einem späteren Zeitpunkt, KFW-gefördert Euch ein Alarmsystem einbauen lassen was sein Geld auch wert ist und Ihr nicht "zweimal" kauft. Sollte bei der Planung nun ein Melder oder eine andere Komponente vergessen worden sein, ist es auch nicht schlimm, denn die meisten System sind BUS/Hybrid fähig, womit Ihr auch noch zu den verdrahteten Komponenten noch ein oder mehrere Funkmelder einsetzen könnt.
4. Denkt immer daran Funkkomponenten sind in der Regel mindestens doppelt so teuer wie die BUS-Variante.

Es geht weniger darum wieviel Ihr investiert, auch ein Ausbau nach und nach ist möglich, mit der richtigen Vorarbeit wird es nur wesentlich günstiger und Ihr spart Euch viel Streß
(03-08-2020 11:31)Hummelchen schrieb: [ -> ]Was würdest du denn bis max 3000€ empfehlen? (Kabel oder/und Funk)

Wir hatten eigentlich auch vor sehr viel mehr Geld darein zu investieren. Wie aber oben beschrieben haben wir sehr viel mehr Geld für die Erdarbeiten zahlen müssen (Archäologischer Fund) als nach Bodengutachten geplant. Daher reicht es nun leider nicht mehr für ein super perfektes High-End System und wir müssen überall Abstriche machen.

Dann auch erst mal von mir ein "Willkommen im Forum"
Wie Jens Knoche schon schrieb, erst mal braucht ihr eine Planung. So pauschal sagen, was ihr bis 3000€ bekommen könnt ist ein wenig wie Glaskugellesen.
Zunächst einmal gilt es zu ermitteln wie viele Türen/ Fenster abgesichert werden sollen. Eine verkabelte Anlage zu planen ist auf jeden Fall sinnvoller wie mit Funk arbeiten zu wollen. Auch von den Folgekosten her gesehen (Batteriewechsel, Funkstörungen etc.)
Dann müsst ihr euch überlegen, wie soll die Anlage bedient werden? Von rein App gestützten Systemen, schlimmstenfalls noch mit Servern, die irgendwo auf der Welt stehen rate ich bei einer Neubauplanung grundweg ab.
Dann kommt die Haustüre in's Spiel, auch da ist einiges zu beachten.
BUS Technik ist schön in einer Anlage, aber meist erheblich teurer wie konventionelle Verdrahtung, von der Zuverlässigkeit nimmt sich das nichts.
Deshalb, erst mal ein entsprechendes Konzept erstellen, dann kann man über die zu verlegenden Leitungen sprechen. Es macht auch aus meiner Sicht durchaus Sinn, wenn momentan die finaziellen Mittel nicht zur Verfügung stehen, die Anlage zu Planen und entsprechende Leitungen vorzusehen. Darauf kann man dann jederzeit zurückgreifen.
Nicht vergessen darf man auch den Punkt, dass eine vernünftige Einbruchmeldeanlage eine Investition für die nächsten 20/ 30 Jahre ist und aus Erfahrung kann ich sagen, nur hochwertige Anlagen halten auch so lange. -Störungsfrei!!-
Jetzt im unteren Preissektor Geld in eine Anlage, welche dann nur eine bedingte Scheinsicherheit bietet zu investieren ist rausgeschmissenes Geld. Das solltet ihr in eure Überlegungen mit einfließen lassen.
Wie Jens Knoche schon angedeutet hat, ein 1Fam. Haus beginnt da bei ca. 3500€.
Und noch ein Tip lasst euch kein Abus oder etwa "Infraschall" Anlagen aufschwätzenCool Das Infraschall Zeugs funktioniert nicht!
Mein Rat wäre: lasst euch von einem Errichter (mein Favorit wäre Telenot oder UTC Advance) ein Angebot für eine Anlage erstellen. Mit vielen Errichtern kann man auch vereinbaren, das ihr die Leitungen nach Vorgabe selbst verlegt, das spart eine Menge Kosten an Arbeitszeit und zieht in diesem Fall die KfW Förderung mit in eure Kalkulation ein. Dann habt ihr jedenfalls etwas, was für viele Jahre problemlos funktioniert.
Jetzt auf eine Billiglösung zu setzen, welche euch am Ende mit unzuverlässigkeit und Fehlalarmen "beglückt" wird euch nur Verdruss bringen.
Und Fehlalarme sind der Tod jeder Einbruchmeldeanlage.
Hallo Hummelchen,

ich kann dir nur die beiden Tip´s geben; alles per Draht zu machen und nicht auf solche genannten möchtegern Ema´s zu setzten.

Eine zuverlässige und langlebige Einbruchmeldeanlage gibt es von Herstellern wie z.B. Daitem, Telenot, UTC.
Solche Systeme sind mindestens nach der Norm EN 50131 Grad 2 zertifiziert.

Einen Errichter für solche Systeme findest du auf den Webseiten der genanten Hersteller.

Wenn das Geld für eine Komplette professionelle Anlage momentan nicht da ist, lass zumindest eine Planung machen und verlege die Kabel wärend der Rohbauphase.

Wenn dann nach einigen Jahren die Finanzen es zulassen, werden die Melder, Signalgeber und die Zentrale gekauft und installiert.
Ohne das Objekt zu kennen, bzw. die tatsächliche Größe, empfehle ich dir: SATEL (bei max. 25 Komponenten würd ich wahrscheinlich nach ner Perfecta LTE umsehen, sonst vermutlich eine Integra)
Budget ist halt relativ, wenn man das nicht abschätzen kann. Wenn das von dir genannte nur in Stückzahl 1 gebraucht wird, ist das Material auf jeden Fall dafür dort zu bekommen. (ja ich weiß dass es nicht so sein wird.....)

Genausogut (aber flexibler) wie die im Beitrag über mir genannten Hersteller, aber Hardware deutlich günstiger. Bekommst du bei Facherrichtern und als DIY'ler. Wie dir beliebt.

Ansonsten steh ich den Vorrednern bei: kein ABUS, kein Blaupunkt, keine Olympia, nichts anderes aus der Kategorie.

Entscheidend ist die frühzeitige Planung des Systems und wo kabelgebunden geht, eben Kabel zu verwenden. Dabei wirst du Hilfe benötigen, sonst fehlt hinterher was (viel), welches dann durch Funk gelöst werden müsste.
Hallo Hummelchen,

wie hier schon mehrfach erwähnt, würde ich auf jeden Fall zu Drahtsystem raten. Bei Neu- oder Umbau/Sanierung immer die bessere Wahl.
Warum? Die Anschaffungspreise sind bspw. für konventionelle Drahtmelder herstellerunabhängig immer deutlich günstiger als Funk und Folgekosten wie Batterietausch fallen weg.
Gute Systeme kann man unkompliziert auch in Zukunft noch erweitern und jederzeit ausbauen. Heißt, Kontakt zu Fachbetriebe in der Nähe aufnehmen, ordentlich beraten lassen, EMA so planen wie sie später mal sein soll, umsetzen und einbauen was jetzt machbar ist.
Auch eine Erweiterung in Form von Funk ist machbar. Das nennt man Hybrid-Systeme. Draht da wo möglich, Rest per Funk.

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EDIT: Unnötiges Vollzitat entfernt
Ollik
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