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Normale Version: Rauchmelder für Terxon MX
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Hallo zusammen,

bin neu auf dem Gebiet Alarmanlagen und endlich dazu gekommen meine MX in Betrieb zu nehmen.
Ich nutze über die MX auch die Rauchmelder von Abus RM1000. Jetzt habe ich aber gelesen, dass es sein kann, dass diese nicht zulässig für mein Bundesland (Hessen) sein könnten, da sie netzgebunden sind...wo kann ich das denn explizit nachlesen?
Ich möchte ungern die 10 Rauchnelder wieder demontieren und andere kaufen.

Was läuft denn eigentlich alles über den Akku, wenn die Netzspannung wegfällt? Werden dann die Rauchmelder nicht auch versorgt?

Gruß und frohes NEUES
siehe:

https://www.rauchmelder-experten.de/blog...icht-mehr/

und

https://www.rauchmelder-shop.de/rauchmel...eldern.php

Die Rauchmelder müssen das CE Zeichen haben, und selbst versorgt sein.

Zur Anbindung an die Terxon bieten sich autarke, vernetzbare oder funkvernetzbare Melder an, die mittels Anschaltmodul den Alarm an die Terxon weitergeben.

Eine jährliche Prüfung der Rauchmelder wird empfohlen. Diese sollte dokumentiert werden. Bei Wechselbatterien die Batteriespannung, Funktion über die Prüftaste und Funktion mittesl Testspray.

Siehe dazu auch "Fachkraft für Rauchmelder":

https://www.rauchmelder-lebensretter.de/...fachkraft/

LG megagramm
Hallo megagramm,

ich habe es befürchtet. Die Dinger müssen wieder ab...
Werde sie dann wohl in der Bucht verticken.

Sehr ärgerlich, da ich beim kabelziehen die ganzen Rauchmelder versorgt habe.

Welche Rauchmelder lassen sich denn gut mit der terxon verbinden. Kannst du mir da einen Tipp geben?
Keine Rechtsberatung, sondern lediglich allgemeingültige Informationen ohne konkreten Bezug zu deinem obigen Beitrag.

Es gibt zwei Normen:
EN 54 -> Rauchmelder für Brandmeldeanlagen
DIN EN 14604 -> Rauchwarnmelder

Die Abus RM1000 erfüllen die EN 54, nicht jedoch die DIN EN 14604.

An einer Einbruch- und Gefahrenmeldeanlage in Wohngebäuden, die keine Brandmelde- oder Brandwarnanlage gemäß der entsprechenden Normen ist, sind i.d.R. Rauchwarnmelder einzusetzen. An einer nicht als BMA/BWA-konformen Gefahrenmeldeanlage können DIN 54-Melder regelmäßig nur verwendet werden, wenn es baurechtlich keine Vorgaben gibt.

Um die Verkabelung zu ersparen - mir sind keine DIN EN 14604-Melder bekannt, die man per 12V speisen kann - würde ich zu Ei Electronics mit entsprechendem Anschlussmodul an die Terxon raten.

Aber hier sehen wir mal wieder warum DIY suboptimal ist: Wenig Ahnung, viel machen -> Doppelte Kosten und unnötiger Arbeitsaufwand.
ich habe die erwähnten Ei-electronics an einer Telenot angebunden. Funktioniert gut.

LG megagramm
Eine jährliche Überprüfung der Rauchwarnmelder auch in Privathäusern und Mietwohnungen wird nicht nur empfohlen sondern ist gesetzlich geregelt. Der Eigentümer haftet vollumfänglich dafür. Deshalb als Errichter immer vom Kunden unterschreiben lassen, das er darauf hingewiesen wurde.
Die Rauchwarnmelder dürfen auch aus einer EMA versorgt werden. Es muss nur sichergestellt sein, daß diese auch bei Stromausfall funktionieren. Das ist z.B.bei Telenot der Fall.
Hallo peteralarm,

deswegen war meine Frage, ob die Rauchmelder bei Strom-aus auch weiterhin per Alarmanlagen-Akku versorgt werden. Gehe aber nicht davon aus, oder?

Suche nach Alternativen mit folgenden Vorraussetzungen/Wünschen:
1. kabelgebundene Vernetzung möglich (Funk zu teuer und Kabel schon vorhanden)
2. Möglichkeit Anschluss an ABUS Terxon MX
3. CE-Zeichen und DIN EN 14604


Ergebnis meiner Suche:
Von Ei git es das Modell Ei650C. Dieses läßt sich mittels Kabel vernetzen. Somit wird bei Brand das Signal verteilt. Irgendwo habe ich gelesen, dass der Anschluß-Kontakt (2 Drähte) NO ist und bei Auslösung schließt.

Von Gira gibt es das Modell "Dual Q". Dieses läßt sich auch per Kabel vernetzen. Ist allerdings etwas kostspieliger in der Anschaffung.

Hat schon jemand Erfahrungen mit den oben genannten Modellen gemacht und kann mir diese mitteilen?
Oder kennt jemand andere Rauchmelder, welche zu empfehlen sind und für mein Vorhaben passend wären?



Viele Grüße
Hallo,
schau dir mal die INDEXA SD283ST an.
https://www.indexa-online.de/w2/datenbla...nblatt.pdf

Die habe ich in den Räumen montiert, wo Rauchmelder nach der Rauchmelderpflicht vorgeschrieben sind. Alle anderen habe ich gelassen. Was hilft mir ein Rauchmelder im Keller vom Wäschetrockner, den ich im Alarmfall nicht höre, da er nicht vernetzt ist. Habe somit auch den Vorteil, das wenn einer auslöst, ich sofort weiß welcher.
Die Innensirene von der GMA höre ich auf jeden Fall.
Warum die wenigsten Rauchmelder (habe nur den gefunden) eine NC Kontakt haben verstehe ich nicht.

Ich bin nur Anwender und kein Profi auf dem Gebiet und spreche nur für mich.

Schönen Sonntag noch
(03-01-2021 16:01)frealk schrieb: [ -> ]Hallo peteralarm,
deswegen war meine Frage, ob die Rauchmelder bei Strom-aus auch weiterhin per Alarmanlagen-Akku versorgt werden. Gehe aber nicht davon aus, oder?
Ergebnis meiner Suche:
Von Ei git es das Modell Ei650C. Dieses läßt sich mittels Kabel vernetzen. Somit wird bei Brand das Signal verteilt. Irgendwo habe ich gelesen, dass der Anschluß-Kontakt (2 Drähte) NO ist und bei Auslösung schließt.
Viele Grüße

Sorry, kenne mich mit der Abus nicht so gut aus (und will es auch gar nicht). Bei richtigen Einbruchmeldeanlagen z.B. Telenot kannst du das einstellen, wie der Eingang reagiert und da werden auch die Rauchwarnmelder bei Stromausfall weiterhin versorgt.
gehen wir mal von der Errichterseite aus und es ist alles korrekt angeschlossen, dann arbeiten die Rauchmelder solange, wie der Akku in der Zentrale hält. Nun darf man nicht vergessen, dass diese Standzeit im Standby, also ohne Alarmauslösung angegeben ist. Kommt zum Ende der Akkulaufzeit ein Alarm, kann es dir passieren, dass nur noch ein Plopp aus deiner Sirene kommt und dann ist alles tot, noch nichtmal ein Ausfallsignal bekommst du mehr gesendet. Da die meisten DIY Anwender keinen täglichen Routineruf aus Kosten oder Nervgründen (es passiert ja eh nix) programmiert haben, bekommst du nicht mit, wenn deine Anlage abgeschmiert ist.
Genau aus diesem Grund sagt der Gesetzgeber, dass eigenversorgte Rauchmelder in Wohnräumen mit der entsprechenden Zertifizierung einzusetzen sind.
Kannst du nachweisen, dass deine Installation höherwertig ist, kann die minderwertige Installation vernachlässigt werden.
Im Schadensfalle musst du das der Versicherung und dem Staatsanwalt nachweisen. Viel Glück.
Die Anlagen, welche ich bisher mit Rauchmeldern ausgestattet habe sind alle auf eine Akkulaufzeit von mind. 24 Std. ausgelegt und auf eine NSL aufgeschaltet, wo ein Stromausfall >30 Minuten gemeldet wird. Ein so langer Stromausfall (über 24 Std,) ist aber doch eher unwahrscheinlich, wenn auch nicht ganz auszuschließen - man soll niemals nie sagen -. Kommt in dieser Zeit keine entsprechende Klarmeldung bei der NSL an, sind wir und der Hausbesitzer längst informiert und entsprechende Maßnahmen laufen dann schon.
@peteralarm:
Man bewegt sich da aber in einer Grauzone, oder? Wer garantiert denn, dass der Akku bei einem Stromausfall, sofern seine Grenze erreicht ist, schnell genug ausgetauscht wird? Haben die von dir verbauten Rauchmelder ein CE-Zeichen und halten diese die NORM DIN EN 14604?

@winnie123:
Die von dir genannten Rauchmelder übersteigen leicht mein Budget bei 10 Stk.

Ich denke, ich werde die Ei650C mal probieren. Falls sich hier noch jemand findet, der seine Erfahrungen mitteilen möchte/kann, wäre ich sehr erfreut.


Noch einen schönen Restsonntag.
@frealk:
Nein, ist definitiv keine "Grauzone". Die Anlagen werden regelmäßig gewartet und auch der Akku spätestens nach 4 Jahren getauscht (sofern nichts anderes vorgeschrieben ist).
Die von mir verbauten Rauchwarnmelder haben selbstverständlich die entsprechende Zulassung. Ohne würde ich keine verbauen.
Die Anlagen, es sind selbstverständlich Gefahrenmeldeanlagen und keine Brandmeldeanlagen! sind alle von dem entsprechenden Gutachter abgenommen.
Aber wenn es Rauchwarnmelder sind, dann haben sie doch nen eigenen Puffer-Akku integriert, oder net? Es kann afaik ja keine DIN14604-konformen Melder ohne eigenen Pufferakku geben. Oder bin ich da grad völlig falsch? Dass dann die Versorgung über die Zentrale in Ordnung ist und kein reiner Batteriebetrieb sein muss, steht ja nicht zur Debatte.

Zitat:Warum die wenigsten Rauchmelder (habe nur den gefunden) eine NC Kontakt haben verstehe ich nicht.
Weil es bei jeder vernünftigen Zentrale völlig egal ist, ob das Ding nen NC-Kontakt, nen NO-Kontakt oder von mir aus auch nen integrierten Parallelwiderstand hat, ist dann ja völlig irrelevant. Lässt sich alles anschließen und entsprechend konfigurieren - außer bei Abus... Aus Bedingungsloser Überzeugung Schlecht...
Ich noch mal

Auch ich hatte das Problem mit den Rauchwarnmeldern, als ich vor 6 Jahren meine OASIS 80 Anlage geplant und installiert habe. Die kann leider auch nur NC Kontakte 2ELO.

Da glaubt man, dadurch das wenn man ein Kabel zu den Melder EN 54-5 EN 54-7 legt und den Rest der Alarmanlage überlässt, Spannungsversorgung und Alarmierung, alles richtig gemacht zu haben. Keine leeren Batterien, Zentrale Überwachung usw…

Mit dem Glauben, das die Alarmanlage „GRAD 2“ ein wesentlich besseres System der Überwachung ist. Es kann doch irgendwie nicht sein, das ein RWM aus dem Baumarkt, besser ist.

Aber wie immer so im Leben, die Tücke liegt im Detail.

Auch ich habe mich bei der Feuerwehr erkundigt bezüglich RWM EN 54-5 EN 54-7 und GMA GRAD 2 und der Rauchwarnmelderpflicht

Schlussendlich habe ich die Vorgeschriebenen RWM (Schlafräume und Fluchtwege) auf EN 14604 Melder getauscht um auf Nummer sicher zugehen.

Euch, morgen einen guten Start ins neue Arbeits-Jahr
Zitat:Mit dem Glauben, das die Alarmanlage „GRAD 2“ ein wesentlich besseres System der Überwachung ist. Es kann doch irgendwie nicht sein, das ein RWM aus dem Baumarkt, besser ist.
Ein RWM ausem Baumarkt ist ja auch nicht zwangsläufig besser und es gibt EN14604-konforme Melder in Funk- und Bus-Ausfertigung für Jablotron-Anlagen oder für Telenot-Anlagen oder für x-tausend andere Hersteller auch.

Wenn man es ncht mal schafft sich im Voraus zu informieren, welche Form von Rauchmeldern man benötigt, um die gesetzlichen Forderungen zu erfülen... Was soll ich dann sagen... Hätte man mal besser nen Errichter beauftragt.
Lassen wir die Kirche mal im Dorf.
Mit der Information ist das natürlich richtig.

Rauchmelder EN Norm sind vorgeschrieben auch für den privaten Bereich und auch in vermieteten Wohnungen.

Genauso wie bei den DIY Alarmanlagen wird im privaten Bereich wenn die Dinger hängen die regelmäßige Prüfung vernachlässigt.

Diese Prüfung und Dokumentation dieser Prüfung finde ich viel wichtiger. Bei großen Wohnungsvermietern taucht ein Dienstleister auf, der dann eine Prüftaste drückt und den Melder als gut befindet. Testspray und Batteriespannung werden nicht verwendet.

Und beim Eigenheimbesitzer sieht es oft nicht viel besser aus. Das ist die Realität die ich oft feststelle und diese ist aus meiner Sicht viel kritischer.

Es kommt die Zeit, wo die Versicherungen bei Eigenheimbesitzer und beim Vermieter nach den Prüfprotokollen der "geprüften Rauchmelder Fachkraft" nachfragen werden. Im Schadensfall kann das auch jetzt schon passieren.

LG megagramm
(03-01-2021 16:01)frealk schrieb: [ -> ]Hallo peteralarm,

deswegen war meine Frage, ob die Rauchmelder bei Strom-aus auch weiterhin per Alarmanlagen-Akku versorgt werden. Gehe aber nicht davon aus, oder?
Hallo
Deine MX wird definitiv die Rauchmelder bei Stromausfall über den Akku weiter versorgen.
Man muss nur immer die Gesamtstromaufnahme von 0.5A im Auge behalten, bei zu vielen Verbrauchern könnte dann bei Stromausfall die Sicherung auslösen.
Im Falle, wenn mehr Verbraucher >0.5A benötigt werden kann an die MX ein zusätzliches Netzteil mit Akku angeschlossen werden. Gibt es von Abus, zB das TVAC35500.
MfG
Sektionschef
Zitat:Genauso wie bei den DIY Alarmanlagen wird im privaten Bereich wenn die Dinger hängen die regelmäßige Prüfung vernachlässigt.
Der Durchschnittsbürger drückt halt nichtmal einmal im Jahr den Prüfknopf. Genauso wenig wie der Durchschnittsbürger seine FI-Schalter/RCD Testknöpfe drückt oder sonstwas... Ich will net wissen wie lang der RCD in meiner Eigentumswohnung als ich sie neu hatte schon kaputt war - der hat zwar ausgelöst, aber nach dem Drücken des Testknopfes konntest du in die Wohnung laufen bevor er ausgelöst hat. Ich mein dann bin ich halt schon tot lol.
(03-01-2021 16:01)frealk schrieb: [ -> ]Ergebnis meiner Suche:
Von Ei git es das Modell Ei650C. Dieses läßt sich mittels Kabel vernetzen. Somit wird bei Brand das Signal verteilt. Irgendwo habe ich gelesen, dass der Anschluß-Kontakt (2 Drähte) NO ist und bei Auslösung schließt.

Ich hatte bei Ei Electronic vor 5 Jahren mal wegen genau der Kombi ABUS MX und Ei RWM angefragt und die Antwort bekommen, dass die RWM von Ei nicht direkt an eine EMA/BMA angeschlossen werden können. Dafür wird ein Koppelmodul benötigt, das separat angeboten wird.
Ausprobiert habe is es allerdings nicht, ob die RWM einen einfachen NO oder NC Ausgang haben -wäre aber Interessant zu wissen
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