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Normale Version: GSM Wählgerät
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Liebe Gemeinde,

aktuell ist das Haus via D22 abgesichert und als TWG Modul "nur" die Verbindung über einen DSL Router eingerichtet. Das Wählgerät ist im Keller mit schlechter GSM Verbindung (Getestet mit Telekom und O2), daher hat man bei der Errichtung auf den 2. Verbindungsweg verzichtet.

Inzwischen häufen sich aber die Sabotagealarme, da der Router ab und zu ausfällt oder sich updated (gerne auch mal Nachts).

Frage. Hat jemand Erfahrung wie man "irgendwie" doch eine GSM Verbindung aufbauen kann und stabil halten? Gibt es Antennen etc? Welchen Netzanbieter nutzt Daitem?

Ich wollte mich im Vorfeld schlau machen. Natürlich wird alles später mit dem Errichten diskutiert.

VG
MrRooster
Ich kenne Daitem nicht, aber google bringt mehrere Ergebnisse, z. B.

klick hier

oder

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Wie sieht es denn bei einem (evtl absichtlich herbeigeführtem) Stromausfall ausHuh Gibt es eine USVHuh Es kommt ja nicht von ungefähr, dass man/frau einen zweiten Verbindungsweg haben sollte. Cool

Nach dem Motto "auch andere Mütter haben schöne Töchter Angel " kann man ggfls. auch bei anderen Anbietern nachsehen, dort gibt es Antennen mit Anschlusskabel, die um einiges länger sind. Nur sollte vorher geprüft werden, ob die "miteinander können". Wenn man dann noch die Verlegung in abgesicherten Räumlichkeiten (zumindest bis in entsprechender Höhe) beherzigt, sollte die Absicherung - wie vorgesehen - passen.
Moin,

die Antennen lassen sich nur bedingt verlängern weil die Kabeldämpfung da recht enge Grenzen setzt.

Ich habe zuletzt bei einer im Keller montierten Sintony Busmodule im OG gesetzt und so die Signale in die funkversorgte Zone geholt. Da dann eine Telenot IP/GPRS ÜG mit eigenem Netzteil/Akku. Fast kein Aufwand :-( Nicht alle Kunden haben das Geld für solche Lösungen die in der Summe auch nur bedingt mehr Sicherheit bringen. Internet ist so und so geraten und Der Funkweg ist ja auch nicht 100% verfügbar.

Viel Erfolg

Andreas
Zitat:Es kommt ja nicht von ungefähr, dass man/frau einen zweiten Verbindungsweg haben sollte
Und wenn man nur einen Übertragungsweg haben möchte, sollte niemals DSL oder DOCSIS die Wahl sein, sondern Mobilfunk:

1. Einige, aber auch beiweitem nicht alle, Mobilfunkmasten sind notstromversorgt.
2. Ein Stromausfall am eigenen Objekt muss nicht unbedingt auch alle erreichbaren Mobilfunkmasten betreffen (gute Lösung: M2M-SIM-Karten mit automatischer Netzwahl aller deutschen Netzbetreiber). Das wäre sogar eher die Ausnahme - die meisten Stromausfälle sind räumlich extrem begrenzt.
3. Die reguläre Internetanbindung hängt i.d.R. von einem DSLAM bzw. einer DOCSIS-Kopfstation und i.d.R. einem Verstärker im Haus (Achtung: MFH bringt eine USV am Kabelmodem nichts, weil der Verstärker keine hat.) ab. Mobilfunkmasten sind meistens, insbesondere bei M2M mit mehreren Netzen, mehrere in Reichweite, so dass der Ausfall einer Netzkomponente dann für gewöhnlich keinen Ausfall der Verbindung zur Folge hat, weil auf einen anderen Masten geswitcht wird.
4. Wenn wir wirklich eine M2M-Karte mit mehreren Netzen haben, wird für einen Einbruch in einen Privathaushalt niemand mehrere Mobilfunkmasten außer Betrieb setzen - aber mal den örtlichen DSLAM außer Betrieb setzen und dann mit ein paar Leuten gleichzeitig in einige Häuser einsteigen ist da noch vergleichsweise realistisch. (Irgendwo haben se mal ne ganze Telekom-Verteilerstelle statt den jeweiligen DSLAM angezündet für nen 0815-Einbruch in nen Supernarkt.)

Störsenderproblematik ist wohl eher die Ausnahme. Aber u.A. aus dem Grund sind zwei Übertragungswege natürlich immer dringend anzuraten. Läuft natürlich der heimische Internetanschluss auch über LTE, ist das auch kein wirklicher zweiter Übertragungsweg. Aber das ist dann halt wie bei Infrastruktur im Außenbereich, dann muss man halt meist sagen, dass ein Übertragungsweg in dem Fall die einzig bezahlbare Lösung ist - außer die zu schützenden Werte sind eben wirklich große Summen an Geld wert.
Mein,

eine stehende IP Verbindung zum Wachdienst + Ersatzweg ist gut. Je nach dem wie nervös da alle sind sitzen die schon im Auto wenn die stehende Verbindung ausfällt und der Ersatzweg nicht umgehend seine Bereitschaft meldet.

Leider sind ja vom Amt gespeiste Leitungen nicht mehr so verbreitet. Gibt es aber noch bei der Telekom je nach Ausbausituation.

https://geschaeftskunden.telekom.de/inte.../msan-pots

Habe hier einige Kunden mit 25 Jahre alten ÜG (Telesignal mit EPROM) die dahin gewandelt wurden. Die funktionieren prima. Natürlich nur solange wie der WD das empfangen will/kann.

Sonnige WE

Andreas
Zitat:stehende IP Verbindung zum Wachdienst
Ist aber eben in unkritischen Bereichen nicht die Regel. Und halte ich außer in besonders kritischen Bereichen auch gar nicht für nötig - auch eine bedarfsgesteuerte Aufschaltung (bspw. SIA IP) kannst du bei Bedarf wenn die NSL mitspielt mit relativ kurzen Routine-Ruf-Intervallen ausführen.

Die Frage ist: Wie oft wurden denn DOCSIS/DSL-Leitungen unterbrochen und gleichzeitig die Mobilfunkverbindung gestört? Offensichtlich nicht oft, sonst wären stehende IP-Verbindungen selbst bei Klasse 2 / VdS A vorgeschrieben. Man darf auch nicht vergessen, dass tragbare Mobilfunkjammer meist nur sehr geringe Leistungen haben.
(04-03-2021 22:56)MrRooster schrieb: [ -> ]..., daher hat man bei der Errichtung auf den 2. Verbindungsweg verzichtet.
Gibt es Antennen etc?
Was ist denn das für ein "Errichter"?
Natürlich bietet Daitem für die D22 ein passendes Antennenmodul an ... das wird einfach an der Rückseite des Wählgerätes eingesteckt und dann über die TwinLoad aktiviert - fertig.
Wir setzen das regelmässig ein und haben sehr gute Erfahrungen damit.


(04-03-2021 22:56)MrRooster schrieb: [ -> ]Welchen Netzanbieter nutzt Daitem?
Wie meinst Du das?
Daitem hat keinen eigenen, der Netzanbieter ergibt sich doch aus der eingesetzten SIM Karte.
Es gibt aber auch diverse Anbieter für SIM-Karten die nicht an ein spezielles Netz gebunden sind - die buchen sich immer in das stärkste verfügbare Netz ein und wechseln bei einem Ausfall desselben auch automatisch zu einem anderen Netzbetreiber.

Wohin werden die Alarme übertragen? Privatpersonen oder Wachdienst?
..man kann ja auch ein abgesetztes Wählgerätegehäuse verwenden und dieses an einer Stelle mit gutem Empfang verbauen. Gerade mit der D22 gibt es idR. genug Lösungsmöglichkeiten....
(11-04-2021 15:41)heimtek schrieb: [ -> ]... man kann ja auch ein abgesetztes Wählgerätegehäuse verwenden ...

Da bin ich absolut bei Dir - man sollte ja grundsätzlich ein abgesetztes Wählgerät nehmen, aber es gibt ja mehr als genug Häuser, da steht der Router im Keller und wenn Du die App willst oder via IP an den Wachdienst, dann geht das Wählgerät eben ganz oft in den Keller ... und dann ist die externe Antenne von Daitem eben eine feine Sache.
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