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Normale Version: Empfohlene Auflösung / Bitrate / FPS / Bitrate-Typ?
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Hallo,

gibt es eigentlich "empfohlene" / "Mindest"-Einstellungen für Überwachungskameras?

Also zB
  • volle MP-Zahl vs abgewogene zur Dateigröße
  • Breitbild 16:9 (1,7) Auflösung oder lieber 4:3 oä (1,3 / 1,5)
  • Bitrate konstant (CBR) vs variabel (VBR)
  • Bitrate wie hoch zB 2048, 4096, 8192
  • Bildrate FPS z.B. 15, 20 oder 25

und eine Art Minimum, um im Bedarfsfall eine gute Bildqualität auswerten zu können vs. "zumüllen" von Datenträgern mit immer voller Einstellung.

VG Jens
Das kommt immer auf das System, deine Kamera, die Videocodierung und deine Überwachungsziele an...

Grundsätzlich Versuche ich immer Mit möglichst hoher Auflösung, Bildrate und Bitrate zu arbeiten. Bitrate ist bei mir Variabel und die Codierung H265+. Ich persönlich habe damit keine Probleme (soll anscheinend immer Mal wieder bei H265+ auftreten).

Auch musst du zwischen Bewegungserkennung und Daueraufnahme unterscheiden...
Bei Daueraufnahme würde ich eher Mal die Bild und Bitrate reduzieren, als bei Bewegungserkennung.

Als Mindestanforderung sollte die Auflösung meiner Meinung nach 1080P bei 10 FPS und je nach Netzwerk eine Bitrate von 2048 bzw. 4096 betragen. Auch sollte die Aufnahme immer in 16:9 erfolgen, da die meisten Monitore genau auf dieses Format zugeschnitten sind und 4:3 zu komischen Rändern führt.

Letztendlich kann man in einem Forum kaum detaillierte Empfehlungen aussprechen...
Spiele doch einfach Mal ein bisschen mit den Parametern und schaue, wie sich das Bild verändert.
Ich habe mir einmal die Spezifikationen für aktuelle Kameras angeschaut, das Maximale ist bspw:
  • H.265
  • 3840*2160
  • Bildrate 20 oder je nach Auflösung sogar 25 fps
  • Bitrate von 3 bis maximal 8192 Kb/S einstellbar

die 1080P bei 10 FPS und 2048 bzw. 4096 wären dann vergleichsweise gering, oder ausreichend zur Beobachtung vom Hinterhof/Garten? 16:9 klingt logisch.
Naja das kann man so immer noch nicht konkret beantworten!
Nimmst du in Daueraufnahme auf oder mit Bewegungserkennung?

Meine Meinung: so viel und so gut aufnehmen wie möglich!
Am Ende ärgerst du dich, dass du ein Gesicht aufgrund zu geringer Auflösung nicht ordentlich identifizieren kannst...
Das Kameramodell wäre Hilfreich um eine konkrete Empfehlung ausgeben zu können. Kameras mit diesen o.g. Werten, werden mittlerweile schon für um die 150,- € angeboten und damit kannst Du das i.d.R vergessen.
Die Werte reißen auch nicht unbedingt vom Hocker Dodgy
Also konkret schaue ich mir gerade die Specs der Lupus LE 221 näher an.

Den Gedanken "so viel und so gut aufnehmen wie möglich" finde ich naheliegend...

Aufnahme ist geplant eher keine Daueraufnahme sondern mit Bewegungserkennung, außer letztere ist nicht gut oder genau genug.
(04-05-2021 19:38)alarmjens schrieb: [ -> ]Also konkret schaue ich mir gerade die Specs der Lupus LE 221 näher an.

Vielleicht schaust du dann mal nach Hikvision AcuSense
höchste Bitrate, konstant.
Alles andere ist immer und ausnahmslos ein Kompromiss.
Gäbe es eine generell beste Einstellung, so gäbe es keine Möglichkeit die Einstellung zu verändern

wohlgemerkt, wir reden von der OBJEKTIV besten Bildqualität, nicht von der subjektiven Wink
ja, die Hikvision AcuSense sieht auch gut aus von den Funktionen her :-)

okay alles maximal klingt logisch, warum sollte man was verschenken...
Wenn es preislich passt, schau direkt nach den ColorVu Kameras von Hikvision. Die Dinger können nicht zaubern und brauchen bei zu wenig Umgebungsbeleuchtung ne relativ kleine integrierte Weißlicht-LED, aber ist die Nachtsicht ist dafür extrem gut. Wink
um mal auf den Eröffnungsthread zurückzukommen.
Was heisst: "zumüllen" von Datenträgern?
Das ist doch eine Floskel von denjenigen, die eigentlich nicht wissen, was sie tun wollen.
Mein Ansatz 1 beim Kunden: ich zeichne in voller Auflösung 24/7 auf und habe keinerlei Verluste in der Situationserfassung. Punkt.
Ansatz 2: ich verifiziere über eine intelligente Analyse die Auslösung, sehe was passiert ist und verifiziere über die Daueraufzeichnung die Situation.

Damit bin ich vollkommen aufgestellt, ich weiss was wann und wo passiert ist und habe alles im Vor- und im Nachlauf.
Dazu habe ich die entsprechende Festplattenkapazität über die Tools der Hersteller und meiner Erfahrung festgelegt und im NVR installiert.
Ich habe keinerlei Datenmüll und das System überschreibt sich nach dem FIFO Prinzip und wartet sich demnach selbst.
Das System funktioniert in sich und macht was es soll.

Der TE möchte jetzt zum Preis einer Chinakam die Leistung eines professionellen Systems mit all dessen Vorzügen.
Da es das nicht bieten kann, spricht er von zumüllen.
Ist das nicht eine Verkettung unglücklicher Zustände, die er selbst zu verantworten hat, da er ad eins, das falsche Produkt, ad zwei die falsche Ausführung und ad drei die falsche Philosophie vertreten hat?
Was kann denn die eingesetzte Technik dazu, dass er die "Vermüllung", die es ja so nicht gibt, denn jede Aufnahme hat ihren Sinn und ihre Berechtigung, nicht erfassen kann?

Wenn das zumüllen mit fehlerhafter Detektion gleichgesetzt wird, hat der TE einen Denkfehler.
Wenn ich auf die Frage direkt antworten müsste, dann einfach mit: Nein
Da dann keine Spezifikation zum Model kam, war die Angelegenheit eigentlich abgeschlossen.
Da wir aber hier im Moment nichts anderes zu schreiben haben, diese Bemerkung.
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