Alarmanlagen-Forum - Alarmforum - Fachforum für Sicherheitstechnik

Guten Abend liebe Alarmforum Community.

Ich rede mal nicht arg um den Brei herum und komme gleich mal zum Punkt .

Ich plane in meinem Lebensmittelgeschäft ungefähr 10 Kameras (könnten auch 12 Kameras werden) zu installieren. Es ist geplant, dass die Kameras nur auf Bewegung aufnehmen und auf einer Festplatte speichern.
Das wichtigste für mich wäre es, dass ich auf diese Kameras online zugreifen kann. Es ist dabei nicht unbedingt nötig, dass ich alle 10-12 Kameras auf einem Monitor gleichzeitig anschauen kann.
Aber es ist wichtig, dass ich von jedem Ort aus, sei es von zu Hause, über den Computer, Laptop oder Smartphone, auf jede einzelne Kamera zugreifen kann und zumindestens sehen kann, was Sie gerade sieht.

Mir stellen sich dabei folgende Fragen:
- Ist mein Vorhaben überhaupt gut realisierbar?
- Wenn ja, wie?
- Wäre es besser, die 10-12 Kameras an einen Computer anzuschließen, der Computer aussschließlich nur für die Kameranutzung, oder wäre dafür ein Aufzeichnungsgerät besser geeignet?
- Was genau benötigt ich, um auf die Kameras online zugreifen zu können?
- Reicht eine 6k-Internet-Leitung dafür aus?

Das sind so Vorerst die Fragen die mir so in den Kopf kommen. Falls ich jegliche, noch nötige, Information vergessen habe zu erwähnen, dann macht mich bitte daraufhin aufmerksam . Ich beantworte sie sehr gern.

Ich hoffe Ihr könnt mir hier weiterhelfen, zumindestens Ansatzweise.
Ich bedanke mich schon einmal im Voraus.


Mit freundlichen Grüßen

Laptunder

hallo,


also ich würde dir zu einem aufzeichnungsgerät raten mit festplatte zum aufzeichnen ggf. noch einen monitor dabei und das ganze dann ins netzwerk einbinden. die 6er leitung reicht damit vollkommen aus denn sie wird nur belastet wenn du dir die kameras anschaust.

bei bedarf kann ich dir einen vorschlag zukommen lassen den ich im kopf habe.

gruß chris

Hallo,

herzlich willkommen.

(24-02-2013 17:39)laptunder schrieb: [ -> ]Ich plane in meinem Lebensmittelgeschäft ungefähr 10 Kameras (könnten auch 12 Kameras werden) zu installieren. Es ist geplant, dass die Kameras nur auf Bewegung aufnehmen und auf einer Festplatte speichern.

Kein Problem. Entsprechende Recorder sind als 16 Kanalgeräte verfügbar.

Zitat:Das wichtigste für mich wäre es, dass ich auf diese Kameras online zugreifen kann. Es ist dabei nicht unbedingt nötig, dass ich alle 10-12 Kameras auf einem Monitor gleichzeitig anschauen kann.
Aber es ist wichtig, dass ich von jedem Ort aus, sei es von zu Hause, über den Computer, Laptop oder Smartphone, auf jede einzelne Kamera zugreifen kann und zumindestens sehen kann, was Sie gerade sieht.

Das ist heute kein Problem mehr. Alle moderen Geräte verfügen über diese Möglichkeit.
Bei den Smartphone Apps gibt es meist kostenfreie die einen Livezugriff gestatten und Pro-Versionen (für ein paar Euronen) die auch ein aufgezeichnetes Bild abrufen können.

Die Einrichtung des netzwerkes setzt einige Grundkenntnisse vorraus.
Hier gibt es keine Plug and Play Lösungen.
Aber letzt endlich ist das auch nur handwerkliche Arbeit.

Zitat:Mir stellen sich dabei folgende Fragen:
- Ist mein Vorhaben überhaupt gut realisierbar?

Klares Ja.

Zitat:- Wenn ja, wie?

Selber machen nur bei guten Kenntnissen, sonst Fachmann hinzuziehen, damit die Auswahl der Kameras und die Einrichtung der Recorder auch passt. Bei der Anforderung ist das sicher kein Projekt bei der man bei "Ebay" eine passende Lösung kaufen kann.

Zitat:- Wäre es besser, die 10-12 Kameras an einen Computer anzuschließen, der Computer aussschließlich nur für die Kameranutzung, oder wäre dafür ein Aufzeichnungsgerät besser geeignet?

Eigenständige Aufzeichnungsgeräte laufen hier deutlcih stabieler und sorgen, dank fehlender Windowsupdates für einen stabielen Lauf.

Zitat:- Was genau benötigt ich, um auf die Kameras online zugreifen zu können? - Reicht eine 6k-Internet-Leitung dafür aus?

Am besten eine feste IP Adresse für deinen DSL Anschluss, dass macht viel Arbeit überflüssig. Die Geschwindigkeit der Übertragung ist vom UPload abhängig der Beträgt in deinem Fall ca. 512 kB

VDSL wäre besser dahier mehr Upload Geschwindigkeit zur Verfügung steht.

Zitat:Das sind so Vorerst die Fragen die mir so in den Kopf kommen.

Und schon hast du die ersten Antworten.

Zu klären ist noch die Qualität. Entweder herkömmliche, ausgereifte, analoge Kameratechnik mit begrenzter Auflösung.
Oder moderne Netzwerkkameras mit deutlich höherer Bildqualität.

Bedeutet aber auch mehr Wissen beim Aufbau und eine genauere Planung der Anlage. Du musst mit etwas höheren Kosten rechnen. Dafür bekommst aber auch deutlich bessere Bilder.

Soweit erst einmal eingige Informationen.

Gruß Tim

Hallo,

ich hätte mit so schnellen Antworten gar nicht gerechnet und bedanke mich dafür .
Dann wird es ein eigenständiges Aufzeichnungsgerät. Diese App für das Smartphone gibt es wohl bei bekannten Hersteller von Aufzeichnungsgeräten?
Wie genau binde ich dieses Aufzeichnungsgerät an das Netzwerk an, diesbezüglich auch die Frage, wie genau kann ich mir eine feste IP anlegen, das geht doch bestimmt über die Router-Einstellung?

Wenn ich jetzt beispielsweise, eine "ebay-Variante" nehmen würde, in einem Gesamtpaket, kann ich bestimmt davon ausgehen, dass es keine bekannte Herstellermarke ist und es dadurch wohl auch keine App geben wird?

Die Bildqualität sollte auf jeden Fall schon so sein, dass man auf dem Monitor dann auch noch eine Person identifizieren kann, logischer weise , am Besten auch mit Nachtsicht. Ich weiß jedoch nicht, auf welche Kategorie, die du genannt hast, diese Qualitätbeschreibung zutrifft.

Edit: Da ich die Kosten gering halten möchte, können die Kameras ruhig mit Kabel angeschlossen werden (Funk ist nicht notwendig), zumindestens wenn ich dadurch einiges an Geld spare (wovon ich stark aus gehe ).

Gruß Lap

es ist wie immer im leben wenn ich etwas vernünftiges haben möchte habe ich auch immer einen gewissen preis....wenn du z.b. abus nehmen würdest finde ich ist man preislich noch im rahmen zu einer vernünftigen qualität und das ganze kann auch per app benutzt werden.

also das mit dem einbinden ins netzwerk ist prinzipiell recht einfach dort gibt es einen haken in dem menü dort beziehst du das ganze dann per dhcp z.b. oder fester ip....

das andere kannst du nicht im router einstellen sondern wirst deinen firmenanschluss nutzen und bei deinem anbieter eine feste ip verlangen die sich nicht ändert und schwupps (so die theorie) biste drin....

also ich verbaue gerne auch in diesem bereich abus und dort ist die vielfalt auch sehr groß....zu vernünftigen preisen die dann auch qualitativ gut sind.

nen netzwerkrekorder
festplatte
monitor
die verschiedenen cams (es sind keine großen grenzen gesetzt du kannst von günstig zu extrem teuer alles bekommen)


gruß chris

Hallo,

(24-02-2013 21:29)laptunder schrieb: [ -> ]ich hätte mit so schnellen Antworten gar nicht gerechnet und bedanke mich dafür .

Gern geschehen.

Zitat:Dann wird es ein eigenständiges Aufzeichnungsgerät. Diese App für das Smartphone gibt es wohl bei bekannten Hersteller von Aufzeichnungsgeräten?

Ja, zumindestens für Android und Ios.

Zitat:Wie genau binde ich dieses Aufzeichnungsgerät an das Netzwerk an,

Du solltest mit Begriffen, wie IP-Adresse, Subnetzmaske, evtl noch Gateway und DNS vertraut sein.
Es ist nicht wirklich kompliziert, aber ohne Grundkenntnisse der Netzwerktechnik, sehr nervig.
Gerade wenn dort im Netzwerk noch EC-Cash und Kassensysteme laufen.

Zitat: diesbezüglich auch die Frage, wie genau kann ich mir eine feste IP anlegen,

Gemeint ist hier eine feste IP Adresse für den DSL Anschluss und die musst du schlicht und ergreifend bei deinem Anbieter dazubuchen. Kostet jeden Monat halt den Betrag X mehr.

Zitat: das geht doch bestimmt über die Router-Einstellung?

Hier gibt es noch die Einstellungen für die Port-Weiterleitung und evtl DDNS Einstellungen.

Du hast bei den letzten Sätzen nichts mehr verstanden? Dann benötigst du Hilfe von jemanden der sich mit Netzwerken auskennt.

Zitat:Wenn ich jetzt beispielsweise, eine "ebay-Variante" nehmen würde, in einem Gesamtpaket, kann ich bestimmt davon ausgehen, dass es keine bekannte Herstellermarke ist und es dadurch wohl auch keine App geben wird?

Die Qualität ist zwar meist grausig, aber ein App haben die alle, da die Hersteller das als Werbeargument benötigen.

Zitat:Die Bildqualität sollte auf jeden Fall schon so sein, dass man auf dem Monitor dann auch noch eine Person identifizieren kann, logischer weise ,

Hängt zum einen natürlich mit der Gerätequalität zusammen. Aber wesentlich wird dies vom Bildausschnitt bestimmt. Bei einer normalen analogen Kamera sollte die Bildbreite 2 - 4m nicht überschreiten. Die meisten, preiswerten Kameras haben 3,6 mm Objektive drauf damit bekommst du in 5m Entfernung fast 6m Bildbreite. Für eine Identifizierung ist das zuviel.

Mit einer hochauflösaenden Netzwerkvariante bekommst du auch in fast 10m Entfernung noch genügend Einzelheiten um durch einen Zoom in das Bild ausreichend Qualität zu erzeugen.

Zitat: am Besten auch mit Nachtsicht.

Gute rauscharme Kameras mit IR Dioden können das.

Zitat:Edit: Da ich die Kosten gering halten möchte, können die Kameras ruhig mit Kabel angeschlossen werden (Funk ist nicht notwendig), zumindestens wenn ich dadurch einiges an Geld spare (wovon ich stark aus gehe ).

Ja, du bekommst in konventioneller Technik garnicht genug Kanäle. Und bei Netzwerkkameras nicht genügend Bandbreite um das alles per WLAN hin zubekommen.

Der Post soll dich nicht abschrecken. Deine Anforderung ist machbar. Habe in einem Objekt 22 Kameras auf 2 Recordern laufen. Auch hier mit Fernzugriff.
Ist halt nicht mal eben so zusammen gesteckt.

Gruß Tim

Hallo Laptunder,

ich würde dir immer Netzwerktechnik empfehlen. Vom Preis her ist die neuere Netzwerktechnik auf den ersten Blick teurer als die alte Analogtechnik. Aber Netzwerkkameras liefern wesentlich bessere Bildqualität und einen wesentlich größeren Sichtwinkel. Das heißt z.B. eine Netzwerkkamera ersetzt drei Analogkameras. Du brauchst also nicht 10 Kameras, sondern lediglich 3 oder 4 Netzwerkkameras. Spart auf jeden Fall schon mal Montagekosten. Nehem wir z.B. die Mobotix Q24, die erfasst bei Deckenmontage 360 Grad und bei Wandmontage 180 Grad. Wenn Dein Laden nicht 1000 kleine Ecken hat, in die jeweils eine Kamera soll, dann erfassen max. 4 Mobotix Q24 deinen gesamten Laden. Eine Notbeleuchtung für Nachts ist erforderlich, da die Mobotixs keine IRs haben. Ein beleuchteter Laden macht nachts auch Sinn, wegen der Abschreckung. Kannst die Beleuchtung auch über Bewegungsmelder starten. Die Netzwerkkameras schaltest du auf ein NAS (eine Art digitaler Videorecorder) und zeichnest auf was du willst. Zur Installation: Nach der Netzwerkverkabelung bekommt jede Netzwerkkamera eine IP-Adresse per DHCP vom DSL-Router. Diese Betriebsart ist bei den Netzwerkkameras immer als Standard eingetragen und auch die Router spielen hier meist standardmäßig als IP-Adressverteiler (DHCP-Server) mit. Also einfach anstöpseln und los geht es. Hast du beim Netzwerk noch Probleme, dann frag hier im Forum. Den Fernzugriff auf deine Kameras machst du über DynDNS. Das kostet gar nichts und ist wie eine feste IP-Adresse vom Provider. Bei Mobotix und Axis kannst du dann ohne Zusatzsoftware aus der Ferne direkt auf deine Netzwerkkameras schauen.

Gruß IP-Freak

Hallo,

Hast du einen Weg gefunden Dyndns ohne Zahlung zu benutzen?
Oder machst du das über Anmeldung und anschließender Kündigung?

Gruß Tim

(28-02-2013 08:52)timbaum schrieb: [ -> ]Hallo,

Hast du einen Weg gefunden Dyndns ohne Zahlung zu benutzen?
Oder machst du das über Anmeldung und anschließender Kündigung?

Gruß Tim

das hatte ich mich auch gefragt...klar es gibt welche die umsonst sind z.b. no-ip aber fakt ist wenn der threadersteller keine ahnung hat oder nur wenig sollte er es sein lassen und jemand machen lassen der es kann...es ist ja nicht jeder in der lage ein netzwerk zu erstellen nur weil er weiß wie man einen pc ein und ausschaltet....

Hi,

irgendwo ist ja der Punkt, wo man nicht alles selber machen muss und kann. Wenn ich mir so eine tolle Überwachungsanlage installiere, dann muß ich auch mal nen Profi fragen. Und der kostet ein wenig Geld. Der könnte dann auch no-ip als dyndns und das Netzwerk konfigurieren. Wenn Laptunder mit unseren Informationen aus dem Forum zu einem Profi geht, dann sollte alles klappen und er braucht keine Angst zu haben von unseriösen Anbietern ausgeraubt zu werden.

Gruß IP-Freak