Ich nehme jetzt einfach mal an, dass das alles Fakten sind - es wäre nicht meine Aufgabe in nem Forum abzuklären, ob Stalking existiert oder du Wahnvorstellungen hast. Offengesagt klingt es aber eher nach ersterem, also alles gut.
Also mein Vorgehen wäre hierbei folgendes - ich bin aber kein Opferschutzberater, sondern Sicherheitstechnikler, also vielleicht auch lowkey mit Vorsicht zu genießen:
1. EMA mit Sicherung der Zugangswege, ausreichenden Überfallmeldern (auch an der Haustür) und Fernbedienung für lauten Panikalarm bereits vor der Tür / im Treppenhaus
2. Türspion durch ne Kamera mit Aufzeichnung und Bildschirm ersetzen*
3. Sofern möglich den Parkplatz - auch wenn er im öffentlichen Raum wäre - per Kamera überwachen*
4. Wenn die Vorfälle in gewisser Regelmäßigkeit stattfinden: Privatdetektiv zur Beweissicherung beauftragen
5. GPS-GSM-Personen-Notruf mitführen - die Dinger können zwar normalerweise nur SMS, aber normalerweise gibts genug NSL die so etwas auch per SMS aufschalten können
Und unbedingt das Fahrzeug vor jeder Fahrt überprüfen, auch ruhig die Bremse mehrfach voll betätigen und loslassen und dann bei langsamer Fahrt schauen ob einem ein Verlust der Bremskraft auffällt, so dass ein Leck im Bremssystem nicht erst auffällt, wenn man mit 70 nen Berg runterfährt... Nicht, dass ich euch Angst machen will, aber ich denke wir sind uns einig, dass von Radschrauben lösen zu weiteren Manipulationen am Fahrzeug jetzt nicht unbedingt ein großer Schritt steht.
Und dann mach ich euch lieber doch unnötig Angst, obwohl nichts weiter dahingehend passiert, und ihr seid dahingehend entsprechend vorsichtig, als dass wirklich was passiert...
Ein Selbstverteidigungstraining wäre auf jeden Fall auch sinnvoll. Das Mitführen von Waffen ist immer relativ riskant, weil die auch gegen einen selber verwendet werden können, aber u.U. könnte man auch über ein Reizgassprühgerät oder nen kleinen Waffenschein und ne Schreckschuss mit Reizgas-Patronen nachdenken. Auch andere Formen von legalen Waffen oder gefährlichen Gegenständen daheim griffbereit zu haben ist halt riskant, weil es gegen einen selber verwendet werden kann...
* i.d.R. datenschutzrechtlich nicht zulässig, jedoch als Beweis für schwere Straftaten i.d.R. verwertbar - ich bin hier ja als jemand bekannt, der sehr stark auf Datenschutz rumreitet und ich hab schon Beschwerden wegen Kamera-Türklingeln bei der Datenschutzaufsichtsbehörde eingereicht und alles, aber es gibt Situationen, in denen das einfach für einen bestimmten Zweck zeitlich begrenzt sinnvoll und akzeptabel ist (je nach Abwägung kann zumindest öffentlicher Raum aufzeichnen sogar datenschutzrechtlich zulässig sein mit Kennzeichnung, wenn die Interessen an der Aufklärung der Bedrohung den Interessen am Datenschutz überwiegen; im Hausflur ginge das nur wenn jeder damit einverstanden ist)