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Normale Version: Manipulation der Außenbedienfelder
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Hallo in die Runde,

ich habe in letzter Zeit (ca. 6 Monate) gehäuft anfragen bzw. Vorfälle, bei denen der Täter versuchen, das Außenbedienfeld zu manipulieren.

Man versucht offensichtlich, das Bedienfeld (mit RFID bzw. Codetastatur) so zu demontieren, ohne den Sabotagekontakt auszulösen, um an die Verkabelung zu kommen.

Alle Versuche die mir bekannt sind, waren nicht erfolgreich bzw. endeten mit der Auslösung des Sabotagealarms.

Was ich mich Frage:
Bei der heute angewendeten BUS Technologie setzt das austricksen auf elektronischer Ebene ("falsche" Unscharfschaltung, etc) eine tiefergehende Kenntnis der Anlage voraus. Woher hat der Wald und Wiesen Einbrecher diese Kenntnisse?
Oder sind das "Kiddies" die zuviel Fernsehen gesehen haben und glauben, dass das durchtrennen des "roten" Kabels die Anlage deaktiviert?
Ich weiß, auf diese Frage gibt es keine Antworten, aber ich denke, ihr versteht, was ich meine!
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?

Oder gibt es Angriffspunkte, die ich bisher übersehen bzw. nicht bedacht habe...

Die Objekte sind "normale" Gewerbebetriebe mit geringen bis mittleren Gefährdungspotential... Büros, Kiosk, Tankstelle...
Nix, wo man große Werte vermutet, bzw. wo auch große Werte zu holen sind!

Ich bin gespannt

VG Hotte

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Auf der Sicheren Seite ist man, wenn der Leser im Außenbereich ichts anderes ist als eine Antenne (für den Chip), eine Matrix (für die Tastatur) und dann noch ein paar LED und ein Summer. Alles in allem nichts was manipuliert werden kann. (wenn ich mich nicht irre ist das so auch nach VdS vorgeschrieben).

Die Auswertetechnik befindet sich dann im Sicherrungsbereich.

Leitungen der EMA sollten des weiteren außerhalb des Sicherungsbereiches nicht als solche sofort zu erkennen sein, um auch hier eine Manipulation zu verhindern. Da sehe ich nämlich das Potential einer möglichen Manipulation. Auch bei Bus-Technik könnte man ja theoretisch Telegramme mitschneiden und manipulieren. Da muss man aber von sehr viel krimineller Energie und Know-How ausgehen. Und dieser Aufwand wird sich nur selten lohnen.
Genauso sehe ich das auch. Deswegen bin ich auch so verwundert und frage mich was das soll...
Wer sich mit Schraubendreher oder Bohrer an einem Vds Außenbedienteil oder VdS Transponderleser zu schaffen macht, hat von der verwendeten Technik keine Ahnung und ist schlicht "unterbelichtet". Trotzdem ist der angerichtete Schaden oft ärgerlich.

Leider werden von Nichtfachleuten auch oft Schlüsselschalter und Bedienteile ohne jeglichen Bohr- oder Sabotageschutz außerhalb des Sicherungsbereiches angebracht, wo dann solche Typen Erfolg haben. Das ermutigt sie wohl, sich dann auch an den sicheren Bedienelementen zu vergreifen, weil sie deren Technik nicht kennen.
(26-02-2013 00:50)rukoolla schrieb: [ -> ]Auch bei Bus-Technik könnte man ja theoretisch Telegramme mitschneiden und manipulieren. Da muss man aber von sehr viel krimineller Energie und Know-How ausgehen. Und dieser Aufwand wird sich nur selten lohnen.

IK3- Leser und Auswerteeinheiten arbeiten nach dem Wechselcodeverfahren. Von daher noch einen Tick schwieriger Wink

Wer sich einlesen möchte:

http://vds.de/fileadmin/vds_publikatione...19_web.pdf
Referenz-URLs