Alarmanlagen-Forum - Alarmforum - Fachforum für Sicherheitstechnik

Zitat:Errichter in Deutschland leben von der German Angst.

Naja, würde ich so tatsächlich net unterschreiben. In vielen Ländern auch in Europa sind Alarmanlgen deutlich stärker verbreitet als in Deutschland. Wobei "German Angst" beinhaltet ja auch die Annahme, dass ne EMA zu Einbrüchen verlockt...

Zitat:die sehr hohe Bargeldbestände und Wertgegenstände zuhause haben

Und eben bei solchen Kunden ist das Problem auch net der Pole, der Leitungen ohne jedwede sonstigen Details und für unterschiedliche Anwendungen gelegt hat. Wenn jemand Details zu nem Alarmsystem rausfinden will, gibt's da deutlich bessere Wege.

Bei mir darf jeder sehen, dass ich ne EMA habe - schreckt vor Einbruch und Überfall ab. Nur die PIN darf natürlich keiner sehen.

Hallo zusammen und Danke wiedermachen für die vielen nützlichen Antworten.

@nubert: Deine Message hat uns besonders gefallen. Wir werden einiges davon verinnerlichen und berücksichtigen. Auch bzgl Alarmgeber „außen anbringen“. Du hast recht, es ist wohl eher Abschreckung unterm Strich. Siehe dazu auch die erwähnte Studie der Polizei/ LKA in NRW, ich habe das Dokument gefunden:

Apropos Alarmgeber außen bzw. Sirene bei Alarm.
Mal wirklich Hand aufs Herz: wusstet Ihr alle hier, dass es eine gesetzliche Vorgabe (in D) gibt, die der Alarmanlagensirene maximal 3 Minuten erlaubt zu tönen?
Wer das weiß als Einbrecher, gerade auf dem Land, der kann sich Zeit lassen, wenn er richtig abgewichst ist und kein Wachdienst aufgeschaltet ist, aber auch der ist ja nicht in 5 Minuten da in der Regel. Ganz schön heftige Einschränkung, finde ich, wie sehr Ihr das?

Diesen Hinweis habe ich übrigens im erwähnten Alarmanlagen Blog gelesen wieder:
https://www.smart-und-sicher-leben.de/1-...-neue-haus

Textauszug (Zitat):
Übrigens: einer der Errichter erzählte uns ein doch sehr interessantes Detail bzgl. Alarmanlagen-Gesetzeslage in Deutschland: dort dürfen Alarmgeber, also Sirenen, maximal drei Minuten Lärm machen, um die Einbrecher zu verscheuchen. Dann ist Schluss. Aus Schutz für die Nachbarn, zB durch Fehlalarme (die allerdings nur bei minderwertigen Anlagen oder grob fahrlässigen Anwenderfehlern zB durch Kinder auftreten).

Macht es dann übrigens auch Sinn, eine Aussensirene und ggf noch 1-2 interne im Haus anzubringen?

Was wirklich fehlt, ist eine Art Checkliste für den Verbraucher, auf was (und welche Prio Komponenten) zu achten ist. Ja, okay, die guten Errichter haben sowas, aber ich fände einfach hilfreich, wenn es eine solche schon im Vorfeld oder zumindest flankierend für den Endkunden gäbe als Vorbereitung. Oder kennt Ihr eine solche Checkliste?

Wieder mal besten Dank

Naja, du erzählst doch hier nichts neues.
Alles was du hier zum besten gibst, ist seit 30 Jahren absoluter Usus.
Ob du davon Ahnung hast oder nicht, ist doch Nebensache.
Genauso wie dein banales Argument, die Aussenuschi darf nur 3min laufen.
Die Aussenuschi darf für jedes Alarmereignis 3min laufen. Also brauchst du eine Anlage, die eben mehrfachauslösung kann und dann ist diesen Argument obsolet.
Was möchtest du hier erreichen: INformation oder klicks für die verlinkte Chose.
Das was du erzählst, nimmt dir ein professioneller Errichter während der ersten Tasse Kaffee auseinander. Sorry für die harten Worte.
Aber meinen Presslufthammer kann ich abschalten, wenn ich ihn nicht mehr brauche.
Solche luftnummern im Forum kann man leider nicht ausknocken.
Also gib uns Info: was soll das ganze???

Zitat:Also gib uns Info: was soll das ganze???

Das frage ich mich allerdings auch

Da passt was ganz gewaltig nicht zusammen

Die Infos, die der Fragesteller wünscht, sind mannigfach hier im Forum und auch im Netz verfügbar. Google führt uns zu den Zielen u. a. mit folgenden Begriffen:

- Projektierungshinweise
- Sicherungsleitfaden
- Technische Kommentare Einbruchmeldetechnik
- Bundeseinheitlicher Pflichtenkatalog EMA / ÜMA
- Checkliste EMA UEMA
- Einbruchmeldeanlagen in Gebäuden
- ZVEI-Merkblatt Vernetzte Sicherheitstechnik
- Richtlinien für VdS- Einbruchmeldeanlagen
- Normgerechte Installation von Einbruchmeldeanlagen
- Kölner Studie
- Bundeseinheitliche Richtlinie für Überfall- und Einbruchmeldeanlagen mit Anschluss an die Polizei
- VdS 2227
- BHE-Richtlinie: Hausalarmanlagen
- ...

Wenn Du das alles inhaliert hast, kannst Du gerne wieder Deine schriftlichen Ergüsse zum Besten geben. Da gibt es für Dich bestimmt viel Neues und kannst dann fragen, ob die anderen Forum-Leser das schon alles wissen

Zitat:Mal wirklich Hand aufs Herz: wusstet Ihr alle hier, dass es eine gesetzliche Vorgabe (in D) gibt, die der Alarmanlagensirene maximal 3 Minuten erlaubt zu tönen?

Ähm, ja? Wer das als gewerblicher Errichter nicht weiß sollte definitiv vom Markt genommen werden. In nem Forum voller Profis brauchst du mit solchen Dingen glaub ich net kommen.

Zitat:Wer das weiß als Einbrecher, gerade auf dem Land, der kann sich Zeit lassen, wenn er richtig abgewichst ist und kein Wachdienst aufgeschaltet ist, aber auch der ist ja nicht in 5 Minuten da in der Regel. Ganz schön heftige Einschränkung, finde ich, wie sehr Ihr das?

Juckt es deine Nachbarn innerhalb der ersten drei Minuten nicht, juckt es ihn danach auch nicht. Und eine EMA ohne Aufschaltung ist nutzlos, klar... Der Einbrecher weiß vorher aber nicht wie lange Polizei und Wachdienst (Einbruchalarm sollte immer auch Alarmierung der Polizei bedeuten) braucht - auch auf dem Land nicht. Und wenn du aktive Verhinderung von Einbrüchen willst, dann brauchst du eben andere Dinge: Mechanischer Schutz, 24/7-Bewachung, Wachhunde. Eine EinbruchMELDEanlage MELDET eben. Nach der Meldung kann man mit Schutznebel oder Reizgas natürlich den weiteren Fortschritt des Einbruchs einschränken.

Zitat:Macht es dann übrigens auch Sinn, eine Aussensirene und ggf noch 1-2 interne im Haus anzubringen?

Natürlich. Das würde dir auch jeder Errichter so sagen... Solltest halt mal mit ihm reden.

Signalgeber innen sind immer sinnvoll. Erstens: Der Signalgeber außen sollte bei internscharf akustisch am besten gar nicht oder zumindest nur verzögert auslösen. Aber du willst nachts ja geweckt werden wenn jemand einbricht.
Zweitens: Signalgeber im Innenbereich dürfen solange laufen wie man will und sind im Objekt lauter zu hören als ein Außensignalgeber. Auch das mag zu einer Reduzierung weiterer Schäden beitragen. Ist sicherlich deutlich weniger effektiv als Reizgas und Schutznebel und wird Blitzeinbrecher gar nicht jucken, aber ich bin überzeugt, dass Internsignalgeber (oder Externsignalgeber im Objekt) durchaus die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Objekt reduzieren können, sofern der Einbrecher keinen Gehörschutz trägt. (Sofern es da was zu reduzieren gibt.. Gegen Blitzeinbrüche hilft nur Mechanik, Schutznebel, Reizgas, Wachdienst und Hunde...)

Zitat:Was wirklich fehlt, ist eine Art Checkliste für den Verbraucher, auf was (und welche Prio Komponenten) zu achten ist. Ja, okay, die guten Errichter haben sowas, aber ich fände einfach hilfreich, wenn es eine solche schon im Vorfeld oder zumindest flankierend für den Endkunden gäbe als Vorbereitung. Oder kennt Ihr eine solche Checkliste?

Es gibt Normen, Gesetze und Vornomen/Empfehlungen. Eine einfache Checkliste bringt doch nichts - damit wirst du außer bei einem einfachen rechteckigen Ladengeschäft am Ende nicht weit kommen. Ein Errichter entwickelt auf Grundlage von Gesetzen und Normen, den erkannten Regeln der Technik, sowie ggf. weiteren verpflichtend einzuhaltenden Vorgaben (z.B. bei VdS-Anlagen oder für KfW-Förderung) und seinen Erfahrungen das für den Kunden beste Sicherungskonzept (Budget, Gefährdungslage, Wünsche des Kunden usw.) und setzt dieses dann um. Es gibt einfach nicht immer die simple Pauschallösung - wäre ja auch zu schön.

Mein Tipp ist: Sucht euch nen Errichter, bei dem ihr ein gutes Bauchgefühl habt und der nicht den Eindruck macht, dass er nur Verkäufer ist. Damit könnt ihr meist gar nicht so viel falsch machen.

Mein lieber Scholli.
Jetzt haben Funk-Mann und Martina aber so richtig den Presslufthammer rausgeholt.

Mal ganz ehrlich:
Erst muss ich mir anhören, ich würde Werbung für einen Blog machen, den ich zitiert habe, dann werde ich dafür „angeklagt“, dass hier ja alle schon alles wissen.
Gratulation! Seid stolz darauf.

Schon mal was von digitaler Geselllgkeit und Diversität Gehört, Ihr beiden, um dieses Wort mal etwas zu entführen hier?

Und eine klare Antwort auf Eure Fragen:

Ich hatte es bereits (versucht) zu (be)schreiben:
Wir zwei hier sind stinknormale Hausbesitzer, die jetzt auch über eine Alarmanlage nachdenken und sich im Netz informiert habe, und auch bei zwei ersten Errichtern.
Wir sind weder Technik-Spezialisten, noch sind wir (bisher) tief in der Materie, da wie gesagt erst kurz in der Recherchehistorie.

Ich gebe zu, wir haben unser Vorgehen bisher noch nicht fein konzipiert und geordnet, und so sind auch unsere Anmerkungen und Fragen zu verstehen.

Ich hatte sogar den Eindruck durch ein paar andere Schreiber, dass es passte oder zumindest höflich beantwortet wurde.
Was uns sehr gefreut hat.

Wenn wir hier zu oberflächlich im Thema sind, dann verschwinden wir gerne schnell wieder...

An alle Anderen bleibt das Danke.

Verschwinden ... das bleibt Dir ja unbenommen. Eine gute Zeit von meiner Seite

Ich bin wirklich die Letzte, die nicht helfend irgendwelchen Newcomer mit Basis-Informationen versorgt. Dies kann man (hoffentlich) an vielen meiner Beiträgen nachlesen.

Wenn man aber - zumindest auf der anderen Seite - alles in Frage stellt und mit irgendwelchen ollen Kamellen meint das Rad neu Erfinden zu müssen, dann stößt das nicht nur bei mir irgendwann auf.

Ein Forum hilft, okay. Aber ich habe den Eindruck, dass es heutzutage einige Zeitgenossen gibt, die - auch noch für lau - alles fertig serviert, maßgeschneidert, vorgekaut, bestenfalls noch begründet/widerlegt, schriftlich fixiert, ... haben wollen.

Hier gibt es nicht nur mündliche Tipps, die mal schnell zwischen Tür und Angel verfasst werden, hier nimmt man sich Zeit, die Fragen zu erfassen und (teilweise) umfangreich schriftlich zu beantworten. Gerade KM ist da sehr pingelig und nimmt Beiträge oder Teile von Beiträge auseinander und gibt fachliche Einordnungen sowie Begründungen ab.

Wenn dann - wie ich in diesem Fall - mit der Angabe von Literaturempfehlungen Hilfe zum Selbststudium bzw. Hilfe zur Selbsthilfe geleistet wird - dann wird nicht gedankt sondern man gibt sich angepi ... . Nach sowas kann ich dann auch verstehen, wenn sich verschiedene User auffällig zurück halten, wenn es zum x-ten Mal die gleichen Fragestellungen im Bereich der Basics gibt. Für den auftretenden Fragesteller (mit seinen 2, 3 Beiträgen) mag das - gefühlt - was Neues sein, hätte aber bei Nutzung der Suchfunktion ein Vielfaches an inhaltsgleichen Beiträgen und passenden Antworten gefunden.

Anstatt Dich jetzt zu ärgern, google doch einfach mit den von mir angegebenen Suchbegriffen. Danach bist Du bestens informiert und hast ein Wissen, dass nicht jeder Errichter hat. Ich habe auch bereits Buchempfehlungen gepostet, aber kaum einer will ja Geld ausgeben und so werden die kostenlosen Informationsquellen i. d. R. gern genommen. Ich bin nicht vom Fach, weder geschult noch in der Praxis im Einsatz. Aber ich habe Zeit investiert, gelesen und, ja, auch mal die ein oder andere Frage gestellt und mir auch schon mal einen blöden Spruch anhören müssen. Damit musste ich lernen umzugehen, denn im Gegenzug gab es ja für lau entsprechende Infos, für die ich anderswo bezahlt hätte.

Jetzt aber genug. Denke, ich habe alles hierzu gesagt, was zu sagen ist. Jetzt hoffe ich nur aufs Verstehen ...

Wie geschrieben, wünsche ich so oder so eine gute Zeit

Digitale Geselligkeit und Diversität, da musste ich mal laut lachen.
Ah die Daddelgesellschaft sabbelt sich wie auf anderen digitalen Kanälen die Langeweile davon?
Es soll also wie auch martina bemerkt hat, in einem Fachforum (wie euch Mod ollik schon eröffnet hat) von Eurer Seite aus ok sein, 100mal wiedergekäute Sülze explizit für Euch portionsfertig servieren zu müssen.
Nein, da bin ich mit meiner digitalen Geselligkeit am Ende.
Ich bin in diesem Thema am Ende meiner Geduld. Ich bin dann mal weg.
Viel weiteres Vergnügen.
Eins noch: wenn mir derartige Zeitgenossen beim Ortstermin begegnen, gibts meist kein Angebot mehr oder ein Abwehrangebot. Wirds dann angenommen, ist es auch ein Stück weit Schmerzensgeld. Mein kleiner Finger spricht dann immer mit mir.
Er ist mein Indikator für menschliche Problemfälle.

So, das Thema hier geht jetzt mal zu, weil mir hier zuviel Eskalationspotential vorherrscht.
@Telenot-Fragezeichen: nimm gerne die Rmpfehlungen an, lies dich (auch gerne hier im Forum) weiter schlau und wenn dann wirklich offene Fragen bleiben sollten, kannst du dich gerne in einem neuen Thema wieder zu Wort melden.
*Ironie ON*:
Und gerne ohne Links zu irgendwelchen Blogs.
*Ironie OFF*

VG Ollik