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Moin, moin...

bin grad "a wengele g'närvt" und suche Rat....
Habe mir vor etwa 9 Wochen einen 'neuen gebrauchten' Lexus (unt. Mittelklasse) zugelegt. Gerade durfte ich eine 4stellige Rechnung vom Lackierer fertig machen, weil irgend ein liebensgewürziger Zeitgenosse zu verschiedenen Zeitpunkten mittels hartem Gegenstand wenig künstlerische Graffiti darauf hinterließ.

Nachdem die neuen Graffiti zumeist morgens von mir bemerkt wurden, gehe ich davon aus, sie wurden vor meiner Haustür 'angebracht'. Kam folgend auf den Gedanken, den Parkplatz von einer Kamera überwachen zu lassen.

Allerdings fühlte ich mich rasch überfordert von der Vielzahl an Vorschriften wie möglichen Angeboten. Auch bin ich 'a weng g'närvt' vom Umstand, auf die Kamera hinweisen zu müssen. Ich will 'den Kerle' haben, damit der mir die Kosten ersetzt, nicht abschrecken!

Kann mich da jemand mit Kenne unterstützen?

Zunächst mal wegen der Vorschriften: Meine Bude befindet sich in einer reinen Wohngegend in einer Doppelhaushälfte. Jede Hälfte wird durch zwei Parteien mit je eigenem Eingang bewohnt. Einer davon ist ebenerdig, mein Zugang geht über eine Treppe an der Seite des Hauses ins OG. Der Wagen wird primär vor dieser Treppe geparkt. Dahinter ist die Zugangsstraße. Wenn ich also eine Kamera oberhalb der Eingangstür anbringen würde, würde primär nur mein Zugangsbereich und der Parkplatz überwacht, vielleicht ein Teil der Straße.
Allerdings frequentieren andere Bewohner (z. B. die Mieter unter mir) des Hauses diesen Bereich auch wenn sie zu Mülltonne ö. ä. müssen. Habe ich bei den Vorschriften hier irgendwas zu beachten?

Wenn ich richtig recherchierte, muss ich Dritte über die Kamera informieren, bzw. dass sie gefilmt werden. Gibt es eigentlich irgendwelche Vorschriften wie groß diese zu sein haben, bzw. wo die zu platzieren sind? Weiß jemand, wo ich dies finde?

Dann habe ich wenig Ahnung was die Kamera können sollte. 220 V zur Kamera zu bringen wird kein Problem, LAN jedoch schon. Also sollte sie WiFi können und meine Fritz Box mögen. Oder aber auch Bilder lokal speichern, damit ich sie abrufen kann.
Darüber hinaus "Schlägt mein Freund" Nachts zu. Wenn die Cam Nachtsicht kann, sehr gut. Dabei braucht sie nicht mehr als 50 Meter "gut sehen" können, die Entfernung bis zur Straße ist geringer. Weiter habe ich von Kameras gelesen, welche "ihr Opfer" verfolgen können. Wäre auch gut, nachdem ich schwer davon ausgehen kann, dass der mir ständig das vordere Gesicht zuwendet.
Auch lasse ich "mei heiligscht Blechle" manchmal stehen; entweder weil Bus billiger ist oder geistvolle Getränke locken. Wenn die Kamera also mir ne SMS senden kann...
Allerdings haben Autokauf und folgende Reparatur meine Konten leer gesaugt. Kamera und Soft sollten nicht zu viel kosten. '

Habt ihr mir Tipps und Hinweise?

Kind regards,
Robinot
Wenn man bereits alles menschenmögliche getan hat, um ein Defizit aufzudecken, dennoch dieses nicht lokalisieren, geschweige denn verhindern kann, ist zur weiteren Verfolgung auch eine verdeckte Kameraüberwachung zeitlich befristet zulässig.
Für die Installation und Auswertung dieser verdeckten Videoüberwachung empfehle ich einen Profi, der das beherrscht, was allerdings Geld kostet, es dieses aber auch wert ist.
Würde jemand vor meinem Haus mein Auto beschädigen, würde ich die Kriegskasse mobilisieren. Unabhängig davon muss der Verursacher bei rechtmäßiger Verurteilung für solche Kosten vollumfänglich aufkommen.
Moin!
(26-12-2021 23:21)ssb-security schrieb: [ -> ]Würde jemand vor meinem Haus mein Auto beschädigen, würde ich die Kriegskasse mobilisieren. Unabhängig davon muss der Verursacher bei rechtmäßiger Verurteilung für solche Kosten vollumfänglich aufkommen.
Nur, eine "rechtmäßige Verurteilung" sorgt jedoch nicht zwingend für Zahlungsfähigkeit oder -Willen des "rechtmäßig Verurteilten"...

(26-12-2021 23:21)ssb-security schrieb: [ -> ]Für die Installation und Auswertung dieser verdeckten Videoüberwachung empfehle ich einen Profi, der das beherrscht, was allerdings Geld kostet, es dieses aber auch wert ist.
Nach den Nerven, welche mich die Angelegenheit bereits kostete, stehe ich grundsätzlich der Beauftragung eines Profis positiv gegenüber. Allerdings habe ich weder eine Vorstellung was derlei kostet, kosten darf, noch wo/wie ich hier einen verlässlichen Profi finde. (Ich gehe davon aus, das zw. 5 u. 6 Stunden Anfahrt außerhalb ihres Einzugsbereiches bedeutet)
Könnten sie mir die Kosten an einem Beispiel verdeutlichen?

Kind regards
Robinot
Die Frage ist halt eher: Ist damit zu rechnen, dass du Feinde hast o.Ä. und du die Person somit kennst? Wenn du nämlich ne Kamera hast, aber weder du noch die Polizisten die Person kennen, bringt das nicht viel - außer du schaffst es natürlich, die Person noch zu erwischen nach der Alarmierung durch die Cam. Weil ne Öffentlichkeitsfahndung wird's wegen paar Kratzern am Auto meist nicht geben. Wie groß sind denn die zeitlichen Abstände? Eventuell wäre eine personelle Bewachung bei Nacht trotz der deutlichen höheren Kosten dann sogar die bessere Wahl, da die Person hier garantiert identifiziert werden kann (§127 StPO -> Person ist bekannt, weist sich aus oder darf festgehalten werden bis die Polizei kommt).

Zitat:Zahlungsfähigkeit oder -Willen des "rechtmäßig Verurteilten"...
Der Zahlungswille ist nicht das Problem, dafür gibt's rechtsstaatliche Mittel und Wege. Aber klar: An Zahlungsfähigkeit kann es möglicherweise mangeln.
Die Frage welcher Aufwand bei einer verdeckten Überwachung entsteht, kann man nur vor Ort treffen. Ich arbeite teils mit bis zu drei Kameras, die ein einziges Objekt fixieren. Schaue Sie mal vor Ort, ob es da nicht einen Anbieter gibt, der so etwas anbietet.
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