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Normale Version: Sintony 320 D zweiter Meldeweg einrichten
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Ich habe eine Sintony 320D welche mit einer DSL- und einer G3 Mobilfunkverbindung mit der Sicherheitsfirma verbunden war. Seit dem Wegfall des G3-Standards habe ich jetzt nur noch eine Meldeverbindung. Kann ich ein SIM-Karten-Modul nachrüsten welches die Standards G4/G5 abdeckt?
Für eine Anwort wäre ich dankbar.
Wie früher ein externes Wählgerät dran (TAS Link, Telenot comXline) und weiter gehts.
Naja, wenn man mit Sammelalarm und Sammelstörung zufrieden sein wollte, war das die Lösung.
Andere wollten mehr, Einzelidentifizierung und mehr Informationen über die Anlage, was ja zweifellos möglich war.
DSL und 3G Wählgerät, da muss Vogelturm schon mit mehr Infos rüberkommen, denn in D war weder ein adäquates IP Wählgerät noch ein Backup via 3G üblich bzw verfügbar.
Alles spielte sich via sml 51 oder sml 61 ab.
Mit nem sml 51 und einem Telesignal konnte oder kann man via CID diese Parameter wieder übertragen. Wenn das auf Telim oder Vds 2465 oder Hdlc parametriert war, muss man umstricken. Da könnte es dann preislich wieder interessant werden, auf einen anderen Zentralentyp zuzugreifen.
Wir rüsten unsere 487 Sintonys nach und nach auf ATS Advanced um. Denn da brauchts in der Pheripherie bei professioneller Ausbaustufe nur einen Zentralentausch.
320 geht mit TASlink IP nicht, das geht erst ab 340 oder 420.
mit Sammelalarm und Sammelstörung ein Telesignal. Ist dann günstiger.
Just my opinion.
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich kenne mich mit der Anlage nicht aus, weiß aber mit Sicherheit, dass ich 2 Meldewege hatte. Der G3 Meldeweg lief über eine SIM-Karte der Telekom und ich konnte bei dem monatlichen Einzelverbindungsnachweis immer sehen wann die Routinemeldungen abgesetzt wurden. Von der Abschaltung der G3 Netze habe ich erst erfahren als die Überwachungsfirma anruf und mir mitteilte, dass die Routinemeldungen nicht mehr ankommen.
Dann wird das sicherlich ein ÜG gewesen sein, dass den CSD Dienst verwendet hat. Echte Datenverbindungen über das mobile Internet tauchen ja nicht auf einem Einzelverbindungsnachweis auf, CSD müsste ja mit Rufnummer und Dauer aufgetaucht sein, aber das müsste eigentlich ja schon länger tot sein.

Wäre es ein ÜG mit Umts, dann müsste das eigentlich auf 2G zurückfallen können.
Ja, das ist richtig, es war ein ÜG und der Meldeweg ist schon länger tot. Ich dachte mir ich könnte auch mit einem Meldeweg leben. In der Zwischenzeit habe ich meine Meinung gändert und möchte wieder ein ÜG für G4/G5 anschalten. Was könnte so etwas kosten?
Besorg doch bitte erstmal die Information, was bisher für ein Übertragungsgerät zum Einsatz kommt.

Dass es ein ÜG ist, ist klar, es gibt diese aber in zig Ausführungen von zig Herstellern.

Da du bereits ein IP-fähiges Gerät hast, besteht die Möglichkeit, dass man es aufrüsten kann, dafür ist aber erstmal die Information nötig, welches du hast.
Wenn dein jetziges Gerät bereits 3G konnte, kann man es vermutlich umkonfigurieren, dass es 2G nutzt, was in DE noch lange Zeit weiterlaufen wird oder evtl. durch einen Austausch des Mobilfunkmoduls auf 4G aufrüsten lässt.

Aber dafür benötigen wir Hersteller und Typ.

Wenn du diese Information nicht beschaffen kannst, wäre es das beste, wenn du dich an deinen Errichter wendest, der die Instandhaltung deiner Anlage macht. Der sollte die Möglichkeiten kennen.
Zuerst einmal muss ich sagen, das die Unterstützung die ich hier bekomme einfach überwältigend ist. Dafür vielen herzlichen Dank!
Zu deiner Frage: In den mitgelieferten Unterlagen habe ich gefunden, dass ein "Wählgerät comxline 1516 GSM) eingebaut wurde. Nächste Woche werde ich den Errichter kontaktieren um Näheres zu erfahren, er meinte aber kürzlich, dass ein Aufrüsten auf 4G nicht möglich wäre. Von 2G war nicht die Rede.
Wenn es ein comXline ist, ist es KEIN Problem mit der 3G-Abschaltung, sondern dass wird bei dir die CSD-Abschaltung gewesen sein. Die Telenot-Geräte können kein 3G, weder die alten (reine 2G-Geräte) noch die neuen LTE-Versionen (können 2G und 4G).

Du wirst, bis auf eine Überprüfung und evtl. eine Rekonfiguration, nicht machen müssen. Das Gerät kann weiterbetrieben werden.
Eine Umrüstung auf 4G wäre vermutlich möglich, ist aber in DE sinnlos. Es bringt dir außer Kosten keinen Mehrwert. Die Übertragung ist nicht besser oder schneller. Zukunftssicher wird es auch nicht unbedingt sein, da 2G vermutlich sogar 4G überleben wird.

Eine andere Möglichkeit: Irgendwas stimmt mit der Mobilfunkanbindung vertragsmäßig nicht (Vertrag gekündigt, bei Prepaid kein Guthaben, ...)

Aber nochmal: Ein Hardwaretausch wird nicht nötig sein. Es hat nichts mit der 3G-Abschaltung zu tun, weil die Geräte kein 3G beherrschen.
Ich habe mich gerade informiert was CSD bedeutet und habe jetzt genug Informationen für das Gespräch mit dem Errichter.
Mit dem Vertrag hatte sich nichts geändert.
Hier noch die Vertragsdaten:
M2M Data1
Weltweit
Standard Plus EVN
Grundpreis (20014):
M2M Connect € 3,95
M2M Data 1 € 2,95
VIELEN VIELEN DANK!
Der Errichter sagt: Ja, das mit G2 geht grundsätzlich, aber das Netz ist vielerorts sehr schwach und unstabil.
Ich schlug vor einen Test bei mir durchzuführen, wenn er wieder einmal in der Nähe ist (die Firma ist in 40km Entfernung). Eine neue Platine comxline 1516 kostet €1500.

Die Firma Telenot antwortete auf meine Anfrage:
"die TELENOT-GSM-Übertragungsgeräte benötigen zur Alarmübermittlung lediglich ein GPRS, UMTS oder 2G-Netz. Da es in den letzten Jahren riesige Fortschritte im Bereich der Mobilfunktechnologie gab, ist eine stetige Weiterentwicklung des bestehenden Mobilfunknetzes notwendig. So wurde das 3G-Netz abgekündigt.
Da wir unsere Produkte nur nach mehreren intensiven und langfristigen Feldtests auf den Markt bringen, steht ein LTE-Modul (4G) aus dem Hause TELENOT erst seit Mitte 2019 zur Verfügung.
Wir empfehlen, Bestandsgeräte mit der 3G-Technologie im Zuge der nächsten Wartung upgraden zu lassen.

Dies ist bei den meisten Geräten mittels einer sog. „Aufsteckplatine“ (LTE-Modul) und einem Firmwareupdate möglich.

Bitte wenden Sie sich an Ihren Installationsbetrieb oder alternativ an einen Autorisierten TELENOT-Stützpunkt unter https://www.telenot.com/de/haendlersuche/ zur Überprüfung und Upgrade der Anlage.
Ich hoffe, diese Informationen helfen Ihnen weiter."

Es gibt offensichtlich eine "Aufsteckplatine". Die Frage ist, ob meine comxline 1516 (vermutlich Baujahr 2014) dafür geeignet ist und auch wie diese Platine heißt. Ich habe diese Fragen noch einmal zu Telenot geschickt.
Ich habe die Feldstärke des G2-Signals mit meinem Handy überprüft: Es zeigt bei der Einstellung "Nur mit G2 verbinden" die volle Feldstärke an. Wenn ich "Mit G3/G4/G5 verbinden" wähle zeigt es nur 3 Balken an. Die Signalstärke sollte also mehr als ausreichend sein.
Lass dich da nicht ins Bockshorn jagen und gebe dem Errichter den klaren Auftrag, auf das verfügbare GPRS Netz umzustellen. Das Gesabbel von Instabilität kann man sich schenken. Reine Panikmache.
Den Hinweis von ihm nimmst du zur Kenntnis und gut ist.
Manchmal hasse ich diese Gelddruckmentalität…
Ich hab 50 Anlagen in Verwaltung, davon 47 nur mit 2G, davon hab ich mit drei Anlagen mit Empfangsproblemen, aber die waren schon immer da, schon bei der Umrüstung.

Es gab hier keine Verschlechterungen seit der 3G-Abschaltung.

Wenn dein Handy im selben Netz ist wie dein Übertragungsgerät und es guten 2G-Empfang an der Stelle anzeigt, an der die Übertragungseinheit ihre Antenne hat, dann wird es funktionieren.

Es gibt die LTEM-1 als Umrüstplatine. Die 2014er Geräte dürften umrüstbar sein, entscheidend ist hier aber die Platinenversion, aber es wird unnötig sein.
Die Verfügbarkeit der Platine ist aber aktuell etwas kritisch.

Der Errichter soll sich die Parametrierung der Übertragungseinheit anschauen und dir am besten Mal den Empfang im Onlinemodus zeigen.
Ist der grüne Balken links auf diesem Bild: http://docplayer.org/docs-images/66/5545...s/75-1.jpg
WOW! Ich bin sehr beeindruckt von der Hilfsbreitschaft und dem know how.
Vielen Dank an alle, ich halte euch auf dem Laufenden
Der 2. Meldeweg über G2 ist eingerichtet und läuft seit 2 Tagen einwandfrei. Bei der Einrichtung konnte ich sehen, dass ein ausreichender Empfangspegel angezeigt wurde (MCSSi Pegel: 23 (-67dBm)). Mit der App "OpenSignal" konnte ich den genauen Standort feststellen. Sehr hilfreiche App!
Die Wach und Schließgesellschaft schickt jeden Monat per Email einen Verbindungsnachweis. Ich bin gespannt.

Nochmal vielen Dank an alle!
2G, nicht G2.

Klingt doch positiv. Hat der Errichter versucht, dir irgendeine neue Hardware anzudrehen oder hat er es mit deiner bestehenden Hardware anstandslos realisiert?

-67dBm ist gut, ich hab Anlagen laufen, die haben -103dBm, funktioniert auch irgendwie, manchmal.

Am Ende wird dir der zweite Weg viel Ärger ersparen, weil nicht für jede Internetstörung eine Maßnahme eingeleitet wird.
Entschuldige, dass ich erst jetzt antworte aber ich bekam keine Email von deinem Betrag. Ich habe jetzt erst wieder bei dem Forum reingeschaut.
Der Errichter hat 2G mit der vorhandenen Hardware eingerichtet. Vorher wollte er mir aber eine neue Hardware für € 8000 einbauen.
Bei der Anlage mit -103dBm könnte man versuchen mit einer Yagi-Antenne für den Bereich 900Mhz eine Verbesserung zu erreichen. Den Standort der Antenne des Providers kann man sehr gut mit dit der App "OpenSignal" ermitteln
Referenz-URLs