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Normale Version: SPC 6xxx - mögliche Protokolle direkt per Ethernet ?
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Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen, ob eine SPC 6xxx direkt mit einer Wach- und Schließgesellschafft kommunizieren kann (Alarm, Scharfschaltung, Routinemeldung usw.) und wenn ja, welche Protokolle funktionieren da ? Internetanbindung ist vorhanden, SPC Connect usw. läuft alles, aber die aktuelle Alarmierung läuft noch analog und ich hätte das gerne digital, aber der Errichter meint, das funktioniert nicht digital. Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Soweit ich das lese, gibt es was mit EDP-Protokoll oder so. Sorry, bin da kein Experte, aber der Errichter evtl. auch nicht. Deshalb wollte ich mal eine dritte Meinung hören.
Oder welchen Weg (zusätzliche Hardware ?? ) muss/kann man da nehmen ?

Vielen Dank im Voraus.

MfG
Schmiddi
Wenn die anzuschliessende Notruf-und Service Leitstelle EDP empfangen kann, wird jede SPC digital sprechen.
Die Tragik dabei ist, du wirst wenige NSL ausser die von Siemens finden, welche EDP können oder auch wollen.
Wir schalten bei unserer bevorzugten NSL auf, weil ich damals das EDP im TCR 3000 implementieren liess.
Desweiteren besteht die Möglichkeit, via Modem CID in eine entsprechende NSL zu übertragen.
Das alles sollte dein Errichter jedoch wissen.
Ich hab beim NSL mal angefragt, welche Protokolle die können. Das Problem ist im Augenblick, dass die SPCs gerade neu sind und dann sprechen die angeblich mit keinem NSL direkt. Also wurde ein GSM Modem verbaut, was allerdings auch nur analog mit dem NSL spricht und das funktioniert halt sehr bescheiden. Routine-Meldungen bleiben aus, ebenso scharf/unscharf usw. Alles sporadisch bei mehreren Anlagen an unterschiedlichen Standorten. Also fragte ich, ob man das nicht digital machen kann und jetzt soll wieder irgendein Modem da rein, was wieder pro Anlage 1000 Euro kostet. Würde ja fast sagen, das ist ok: Das GSM bleibt dann als Backup, aber ein unzuverlässiges Backup brauch ich auch nicht. Wieso geht es denn per GSM nicht digital ? Ist mir auch ein Rätsel...
Es gibt die Möglichkeit, dass die SPC per EDP an ein TAS Link 3/4 oder einen SIRO-Port überträgt, dieses konvertiert das Signal dann und kann es über VdS 2465, SecurIP oder was noch alles drin ist, weitergeben.

Die Realisierung ist in der TAS Link-Doku beschrieben.
Das die Spcs neu sind, ist mir neu.
Es gibt/gab ausser bei Siemens keine Empfänger, die EDP empfangen können/konnten.
Zu Zeiten von Siemens Karlsruhe haben wir in Absprache mit der damaligen Hotline und der Entwicklungsabteilung das EDP in Telesignal übersetzen lassen.
Ob es in D noch andere NSL als unsere mit diesem eingerichteten Empfänger gibt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Der andere Weg ist der Weg von Kollege 5624, was wir probiert haben, aber wir haben uns die zusätzlichen Kosten es TAS gespart.
Da es aber eine 6xxx ist, sollte das funktionieren.
Hallo miteinander,

die Übertragung per EDP direkt zur Leitstelle ist leider bullsh...... und von Vanderbild dem Herrsteller nicht richtig unterstützt.
Orginall angedacht war eine SIA Übertragung zur Leitstelle (aber kein Wachdienst möchte dafür Geld in die Hand nehmen um seine Empfangsstation ändern, zu recht hatte keine VDS Zulassung bekommen.), und nein Siemens kann sie bis heute nicht.

Würde folgendes vorschlagen: dass die SPC per EDP an ein TAS Link 3/4 oder einen SIRO-Port überträgt, dieses konvertiert das Signal dann und kann es über VdS 2465 Protokoll an jeden beliebigen Wachdienst in Klartext.
Naja, Siemens hat die Einbruchmeldesparte ja komplett eingestampft und Vanderbilt als Heuschrecke, nicht als Hersteller, hatte nie die Intention, das System weiterzuentwickeln und somit ist das System eigentlich so geblieben, wie sie es von Siemens übernommen haben. Den Onlineshop / Deutschlandvertrieb haben sie ja jetzt an eine Frankfurter Firma abgegeben.
Das die Anlagen, zumindest die 6xxxx kein VdS haben, halte ich für ein Gerücht, bin aber nicht mehr so im Thema drin. Ich habe 4xxxx und 6xxxx verbaut und die 6er eben wegen VdS eingesetzt, ob das Zertifikat abgelaufen ist, sollen andere darlegen.
VdS ist eh nur in D für einige wenige interessant, ein Globaler Hersteller geht eben auf EN oder andere Zulassungen und sieht den VdS als Vereinsmeierei an. Ich sehe das im Übrigen ähnlich, wir brauchen auch kein VdS.
EDP funktioniert mit korrekt installiertem Empfänger, wer was anderes behauptet, hat wahrscheinlich noch keinen installiert.
Warum wohl hat sich TAS das zu nutze gemacht und das Protokoll implementiert?
Genau weil sie einen kleinen Markt gesehen haben und das eben das Markenzeichen von TAS ist, Nischen auch zu bedienen. Ich hatte seinerzeit ein längeres Gespräch mit dem Herrn Vautz von TAS.
Wir haben alle SPC zurückgebaut und nur noch 4 Anlagen am Start, welche einwandfrei funktionieren, mit redundantem Übertragungsweg.
Der Umbau erfolgte aufgrund von fehlender Erweiterungskompetenz vorausschauend.
Die Kunden, die die Anlagen haben, benötigen keinen VdS. Also ist diese Diskussion nicht zielführend.
Würde ich eine SPC übernehmen müssen, hätte ich auch kein Problem, denn die Lizenz für die EDP Geschichte ist eine lifetime Lizenz.
Wir haben seinerzeit mit der Entwicklungsabteilung von Siemens die Codes im Feld implementiert und im Feldtest geprüft und angepasst.
Natürlich ist die aktuelle Möglichkeit via TAS die senkrechte Lösung. Unbestritten.
Mir gehts nur um die Behauptung, dass es anders rum nicht geht, denn das ist schlichtweg falsch.
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