Hallo zusammen,
ich habe eine EffEff 100AB 8 plus Anlage die mittlerweile seit 20 Jahren zuverlässig ihren Dienst tut und auch täglich von uns bis zuletzt genutzt wurde. Seit einiger Zeit leuchten die "Akkustörung" und "Sabotage" Lämpchen. Ich habe daher den Akku heute ausgetauscht, da auch das Bedienteil nicht mehr piepte beim Drücken der Tasten. Ich habe auf der Platte den Resetknopf gedrückt und danach funktionierte wieder alles wie gewohnt. Einzig die beiden Lämpchen gingen nicht aus. Habt ihr eine Idee wie ich die auskriege?
Danke im Voraus.
Viele Grüße
Storm
Hallo noch mal, ich muss mich korrigieren. Es leuchten die Lämpchen der "Akku Störung" und "Störung". Laut Bedienungsanleitung sollten sie nach Akkutausch automatisch ausgehen. Leider ist das bei mir bislang nicht passiert. Sonst funktioniert die Anlage wieder wie gewohnt.
Zitat:Sonst funktioniert die Anlage wieder wie gewohnt.
"Wie gewohnt" sollte Deine Anlage nicht funktionieren, denn bei vorliegender Störung sollte die Bedienung gesperrt oder zumindest minimiert sein.
Wenn ich mich recht erinnere, sollte auch die Akku-Ladespannung justiert werden. Schau mal nach den Vorgänger-Versionen (z. B. 50-M5) da wurde dies in der effeff-Errichteranleitung beschrieben.
Die LED "Störung" ist als Sammelanzeige zu verstehen, die
zusätzlich zur LED "Akku-Störung" angezeigt wird. Ich gehe zunächst mal davon aus, dass der ersetzte Akku mit seinen Werte etwas anders ist als der ursprünglich eingesetzte Akku.
Danke für deine Hilfe.
Es gibt auch für mein Modell eine Anleitung:
https://www.igs-hagen.de/anleitungen/hon...8-plus.pdf
Dort steht nur, dass nach Akkuwechsel die Störungslämpchen von alleine ausgehen. Zum Thema Ladespannung konnte ich nichts spezifisches finden. Von der Spannung selbst hat sich auch nichts geändert. Ich habe diesmal einen anderen Akkuhersteller nehmen müssen, da Panasonic nicht mehr auf dem Markt ist. Der erste Akku hielt 12 Jahre und der zweite noch mal 8 Jahre.
Hier der Link zu meinem alten Akku: Panasonic LC R127R2PG Blei Akku (187 Faston, 4,8mm)
https://amzn.eu/d/17kW1bC
Und das ist der neue Akku:
https://www.ebay.de/itm/284299433655?mkc...media=COPY
Ich kenne mich leider nicht so gut aus mit der Programmierung...Vielleicht habt ihr ja noch Ideen was ich mal ausprobieren könnte, damit die Störungsanzeige aus geht. Danke!
Schau dir mal Si3 an, ob die in Ordnung ist.
Normale Akku-Tausch-Fenster liegen bei 3 - 4 Jahren, wenn man sicher gehen will, dass es funktioniert. Für den privaten / nicht VdS-Bereich wären vermutlich auch 5 Jahre noch zu verkraften. Aber alles was darüber geht, würde ich als "sparen am falschen Ende" bezeichnen. Es kann natürlich auch sein, dass Deine Batterien wegen der stets langen Laufzeiten, dem daraus resultierenden Zustand und der Anstrengungen des Ladeteils des Netzgerätes dieses "gehimmelt" hat. Salopp sprach man in früheren Zeiten vom Auskochen der Batterien ...
Teilweise stellten DIY-Techniker dies erst zufällig fest, weil das Gehäuse der Zentrale eine erheblich höhere als sonst übliche Temperatur aufwies. Es wird schon einen Grund haben, warum solch ein System in bestimmten Abständen gewartet und die Batterien getauscht werden.
Eigentlich waren die älteren Anlagen nahezu "unkaputtbar" und haben gegenüber den neueren Modellen recht viel verziehen
Hast Du denn mal geprüft, ob überhaupt ein Ladestrom an den abgezogenen Klemmen ankommt
Eigentlich hat jeder Akku eigene Werte, warum auch immer entsprechende Bereiche aufgedruckt sind, weshalb diese mittels Potentialtrimmer angepasst wurden. Da müssten die langjährigen Errichter sicher mehr zu der Thematik wissen
, als ich, die eher als Hobby sich der Thematik verschrieben hat. Ich kenne Deine 100er effeff nicht und nehme das mit der Ladespannungsanpassung so an. Sonst musst Du mal ein Foto von der Netzteilplatine posten.
Auf Seite 9 der verlinkten Beschreibung ist auch (genau neben der von 5624 genannten Sicherung) der
Poti eingezeichnet, weshalb ich meine Ansage untermauert sehe.
Wenn die Sicherung Si3 okay ist (Durchgang im ausgebauten Zustand prüfen
) würde ich schauen, ob wirklich Spannung an den abgezogenen Kabelschuhen ankommt und dann entsprechend meines ersten Beitrags verfahren.
(25-10-2022 09:26)Storm891 schrieb: [ -> ]Der erste Akku hielt 12 Jahre und der zweite noch mal 8 Jahre.
Das ist eine fatale Fehleinschätzung!
Ausgangslage:
Der Notstromakku sollte normalerweise 60 Std Netzausfall (je nach Stromaufnahme bei Scharf geschalteter Anlage) überbrücken.
Die erforderliche/gewünschte Akkukapazität/Überbrückungszeit kannst Du z.B.
hier berechnen lassen.
Wichtig:
Die Kapazität eines Bleiakkus nimmt mit steigender Tendenz ab, nach 12 Jahren hast Du meist nur noch wenige Minuten Überbrückungskapazität.
Es gilt:
Je älter der Akku, desto kürzer die Überbrückungszeit bei Stromausfall.
Merke:
Die
vermeindliche Haltbarkeit eines Akkus sagt nichts über die Leistungsfähigkeit bei akutem Stromausfall aus.
Wie die Kollegen*innen bereits anmerkten, ist nach drei bzw. vier, spätestens jedoch nach fünf, Jahren der Notstromakku - nicht ohne Grund - zu tauschen.
Fazit:
Eine Notstromüberbrückung von wenigen Minuten ist nicht zielführend!
Wem die Notstromüberbückungszeit eh gleichgültig ist, kann den Akku auch gleich durch einem Kondensator
(eigentlich für Testumgebungen empfohlen) ersetzen und unterbindend die Akkustörungsmeldung dadurch für immer.
Wie bereits geschrieben baut man die Sicherung aus und prüft den Durchgang mit einem Messgerät (auf Durchgang oder Ohm einstellen).
Schau mir die Fotos jetzt mal an ...
Die Sicherung ist links neben dem kleinen roten Dip-Schalter und ist mit Si3 beschrieben. Bei der roten LED oberhalb der Batterie und dem darüberliegenden Kühlkörper
Sicher, dass du eine 100AB8 plus und keine 100AB8 oder sowas hast?