Willkommen im Forum und

-lichen Glückwunsch zu der Entscheidung "Telenot". Da fragt man nur nach der Verkabelung von Bewegungsmeldern und schon holen (so muss zumindest Dein Gefühl sein) die Fachleute Dich aus Deinen Träumen und auf den Boden der Tatsachen zurück.
Wozu ich Dir allerdings ein Kompliment machen muss: Du bist lernfähig und nimmst die Ratschläge - die es hier im Forum für lau und in großen Mengen gibt - an. Das hat man/frau schon anders erlebt und "schmerzhaft" erfahren müssen.
Beim Lesen im Forum wirst Du hoffentlich auch entdecken, dass hier zwar einige auch ihr Geld in dem Sicherheitssektor verdienen, aber dennoch ausgesprochen hilfreich sind. Andere beschäftigen sich mit dem Kram, weil sie beruflich für die IT zuständig sind, die Technik sie interessiert, sich da richtig reinknien und dadurch manchem Profi zeigen, was es für wirkliche Insiderkenntnisse gibt. Und ich

bin eigentlich nur zu der Thematik gekommen, weil ich es anderen beweisen wollte. Ein Beweis, der mich viel, viel Zeit gekostet hat, eine erreichte Genugtuung aber soviel Selbstwertgefühl brachte, dass sich ein für Außenstehende unverständliches Hobby entwickelte.
Jeder, der hier seinen Senf dazu gibt, sieht es aus seinem Sichtwinkel und alle getätigten Aussagen sind - wenn man dahinter schaut - korrekt: Ich vergleiche das mal mit Waschmaschinen

Da gab es früher Programmschalter, die die Waschprogramme Kochwäsche, Buntwäsche, Feinwäsche, Wolle, Abpumpen und Schleudern beherrschten. Das Schalter (reine Mechanik) hielt meist bis zum Lebensende, was in 30, 35 oder auch erst in 40 Jahren erreicht wurde.
Dann fing der erste Hersteller an, Programm und Temperatur zu trennen und - ich kürze einfach jetzt mal ab, wir sind ja im Alarm- und nicht im Waschmaschinenforum

- dann kam Elektronik und damit gefühlte 40 Waschprogramme, 6 Schleuderprogramme, ... . Allerdings - das soll nicht unerwähnt bleiben - hat sich dem Anschein nach - die Lebenszeit der Gerätegenerationen halbiert. Der Gummibalg kommt mit weniger Gummi aus, reißt schneller durch die mechanische Belastung oder wird durch die verbleibende Lauge in einer Falte derart angegriffen, dass nach 10 Jahren (spätestens!) Ersatz erforderlich wird, wobei man sich glücklich schätzen sollte, wenn die Elektronik nicht schon vorher die Grätsche macht. Ob man die vielen Programme alle braucht? War die Wäsche unserer Vorfahren nach dem Waschen nur sauber? Ist sie (die Wäsche) heute rein(er)?
Braucht man alles, was an technischen "Spielereien", die teils aus Notwendigkeit, teils wegen den bereits auf den Fortschritt-Smart-Home-Zug aufgesprungenen Mitbewerbern angeboten wird? Findet man heute noch eine Waschmaschine mit nur 7 Programmen? Nein! Genau so wird es - 5624 sagt es voraus - irgendwann keine Complex mehr geben. Schade eigentlich. Man könnte auch sagen: "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit." Ich bin allerdings überzeugt, dass die gute Complex auch im 20 Jahren fehlerfrei funktioniert und auch sämtliche Ersatzteile lieferbar sind. Das zeichnet Telenot - im Gegensatz zu manchem Mitbewerber - aus. Danke hierfür nach Aalen!
Wenn Du - @Achim - bis hierhin gelesen hast, dann will ich Dir als Laiin noch einen Denkanstoß geben: Nach Deinen Planungen sollen auch zwei Überfallmelder installiert werden. Ohne Dich und Deine Frau mit irgendwelchen Schauermärchen überziehen zu wollen, fragt Euch doch mal, wann und in welcher Situation ihr diese Melder betätigen wollt? Gefesselt, am Boden liegend, mit Klebeband über den Augen, in Anwesenheit eines mit Waffe ausgestattete, Euch bedrohenden Einbrechers, oder sogar mehrere? Eher nicht, denn die Auslösung und eine laute Alarmierung (ganz falsch!) werden die Täter nicht mehr rational handeln lassen, es wird eskalieren!
Anders, eine sogenannte Stöbersicherung: Irgendeine Schublade wird mit einem Reedkontakt überwacht. Da liegt ein kleines Sparbuch, etwas Modeschmuck und 300 Euro drin. Dieser Reedkontakt ist so parametriert, dass es eine stille Alarmierung zu einer NSL gibt, die dort als Überfall aufläuft und eine entsprechende Intervention (Alarmierung der Polizei mit dem Stichwort "Überfall, möglicherweise Geiselnahme - Täter noch vor Ort" erfolgt.
Jedes Familienmitglied ist eingeweiht und wird diese Schublade niemals öffnen. Zur Not und als Gedankenstütze kann man das Öffnen der Schublade noch
sichtbar mit einem Nagel, einer Schraube oder einem Holzdübel blockieren. Ob nun bei einem Einbruch oder bei einem Überfall: Der Täter wird die Schublade beim Stöbern auf der Suche nach Wertsachen öffnen. Und wenn er es nicht vorhat, sondern eines der Familienangehörigen mit vorgehaltenem Messer, Baseballschläger oder Pistole nach entsprechenden Valoren fragt, gibt man bereitwillig einen Hinweis, in welcher Schublade die Werte "versteckt" sind. Da er dort tatsächlich entsprechendes finden wird, die Alarmierung STILL erfolgt, wird er keinen Verdacht schöpfen.
Nur ein kleines Beispiel, welche Möglichkeiten es gibt. Und wenn Du schon dabei bist und Eure Familie aus mehreren Personen besteht, dann wäre zu überdenken, ob man nicht auch die Haustür(en) mit einem Sperrelement versieht, so dass man nicht selbst beim Öffnen einen Alarm auslöst, denn woher sollten die anderen Familienangehörigen wissen, ob ein anderes Familienmitglied bereits extern oder internscharf geschaltet hat? Und da die mit Öffnungsmelder abgesicherten Fenster nicht zwischen berechtigten Familienangehörigen und Einbrechern unterscheiden können, hilft als lernende, disziplinarische Maßnahme, die Fenster mit abschließbaren Griffen auszustatten und den Schlüssel beim auskunft-gebenden Bedientableau zu hinterlegen.
Es lebt sich mit bzw. in einem RICHTIG abgesicherten Haus einfach besser. Grüße an Deine Frau
Ich muss jetzt Brote schmieren ...
Martina