Am Samstag habe ich eine Videoinstallation durchgeführt, wo u.a. jede Menge RJ45 Kabel verlegt wurde. Nachdem alles installiert und vernetzt war, bekam ich auf keine einzige PoE versorgte Kamera Zugriff.
Nun begann die Fehlersuche, mit dem Ergebnis, dass das Kabel der Schuldige war.
Bei meinen Installationen verwende ich seit Jahren stets Stecker von Telegärtner, in diesem Fall die MFP8 T568A (Litze AWG 27 bis 22) und hatte noch nie Probleme.
Bei dieser Installation habe ich erstmalig
dieses Kabel verwendet (Logilink - angeblich AWG26-7). Im Nachgang habe ich festgestellt, dass so gut wie keine Litze Kontakt mit dem Stecker herstellte. Da lies sich auch nichts mehr tricksen, dass Kabel muss nun wieder komplett raus. Falls jemand dieses Kabel schon mal verwendet hat, bitte ich um Info, da ich das so nicht stehen lassen möchte. 4 bis 5 Std. Arbeit für die Nüsse

von denen habe ich genau 1x Material bezogen. Never ever.
Das war Outdoor-IP Kabel, das mit Qualität 0,nix zu tun hatte. Ähnliches Problem, die Litzen halten nicht in professionellen Steckern/Verbindern. Jedes mal beim zumachen der Komponenten ist irgendwo was abgerutscht. Ohne absolut sichere Zugentlastung massiv fehlerbehaftet.
Ebenso im Betrieb bei Wärmeschwankungen. Immer wieder Ausfälle. Das hat gedauert, bis wir den richtigen Verbinder gefunden hatten.
Brauch ich nicht mehr.
Moin,
hier nur DRAKA für Innen oder Außen und Feldbuchsen + ganz kurzes Patch im Einsatz. Das mit den Steckern habe ich irgendwann gelassen. Bevor ich irgendetwas beschalte immer die 8 Beine ansehen und ein Test hiermit
https://www.netally.com/products/linksprinter/ Der schickt mir ein protokoll was schon mal besser ist wie nix. Nicht ganz umsonst aber sehr brauchbar.
Viel Erfolg
Andreas
Ich beziehe mein Netzwerkkabel ausschließlich von Uni Elektro. Noch nie Probleme damit.
Manchmal steckst'e nicht drin...
Ich hatte neulich einen ähnlichen Fall:
100m-Rolle YStY 2x2x0,6
Bei Kunde A die ersten 30 Meter auf dem Dachboden verlegt und alles ohne Probleme.
Bei Kunde B die restlichen 70 Meter in 4 Meter Höhe in der abgehängten Decke verlegt und plötzlich überall Leiterschlüsse. Hab schon gedacht, ich bin jetzt zu blöd, Kabel zu verlegen und hab die irgendwo genickt oder sonstwas...
Also alles neu und dann die kaputten Strippen mal genau untersucht:
An verschiedenen Stellen ist tatsächlich bei der Fertigung die Aderisolierung im Kabel beschädigt gewesen und hat dann gegen den Folienschirm nen Schluss gemacht. Ganz ohne Knick und auf völlig gerade Strecke. Manchmal greifst'e halt ins Klo...

Ich hatte es bis jetzt und vielen hundert (eher einige tausend) Metern verlegtem IYStY erst ein einziges mal, das von einem 6x2x0,6 eine Ader keinen Durchgang hatte. Deshalb immer genügend Reserve verlegen.

Da würde ich gerne meine erste Erfahrung bei der Installation mit euch teilen:
CAT7 Outdoor Erdkabel und RJ45 Crimpstecker über Amazon bestellt.... da fängt schon der Fehler an..

Alles verlegt und fertig gecrimpt und PoE Fehlanzeige...
Nach einem ausführlichen Netzwerkkabeltest (Fluke DTX) habe ich einfach festgestellt, wer billig kauft, kauft zweimal...
Seitdem benutze ich nur noch Keystone Module / Patchpanel von Telegärtner und Netzwerkkabel von Digitus.
Kurze Frage an die Runde: Bin ich der einzige der
vor und nach einer Installation die Netzwerkkabel durchmisst, oder macht Ihr das auch?

Netzwerkkabel wird abgerollt, verlegt und dann kann man messen oder die Stecker installieren. Eine 500m Rolle vorher durchmessen ist nicht machbar.
(22-05-2024 18:09)ssb-security schrieb: [ -> ]Netzwerkkabel wird abgerollt, verlegt und dann kann man messen oder die Stecker installieren. Eine 500m Rolle vorher durchmessen ist nicht machbar.
500 Meter? Das ist natürlich ein wenig zuviel, da würde Induktive und kapazitive Effekte einen sehr großen Einfluss auf das Messergeniss spielen.
Ich habe immer 50 Meter oder 100 Meter bestellt gehabt und da habe ich bis dato keine Probleme gehabt.
Messprotokolle nahzezu identisch.
Es kommt halt darauf an, wie lange bei Dir 100m halten. In guten Monaten lasse ich mehrere km verlegen. Letzten Herbst 32 Kameras Industriegelände, wo ein extra Netzwerk verlegt wurde. Da waren's um die 2,4 km. Da ist so ein 100m Röllchen doch eher was für den Heimwerker.
Sind gerade in der Endphase, Bürogebäude ca. 25km! Netzwerk verlegt. Cat7 Duplex, alles 500m Trommeln von Uni Elektro. Das orangene Uni Kabel ist im Hintergrund übrigens DRAKA, also sicher kein Schrott. fast 1000 Keystones, von ProfiPatch. Kosten nur ein Drittel von den Metz Keystones. Kein einziger Ausfall wegen schlechtem Material, nur der eine oder andere Dreher in den Key's (aber in der gesamten Installation unter 5%)
Da fängt es an interessant zu werden :-)
Ich hasse es wie die Pest, Kabel zu verlegen, weswegen das fast immer an Externe geht. Bei dem kleinen Eigenheim mache ich die Ausnahme, große Projekte never ever.
Verlegt habe ich keinen einzigen Meter davon, nur die Netzwerkschränke aufgebaut und jede Menge Keystones verarbeitet. :-)
Verlegen? Dafür gibst doch Elektriker
Wofür ich drei Stunde brauchen würde, brauchen die maximal eine halbe Stunde

Mein Chef lässt immer die Kabel von externen Elektro Firmen verlegen und ich darf dann anlegen und messen.
(22-04-2024 06:46)ssb-security schrieb: [ -> ](Logilink - angeblich AWG26-7)
Mit Logilink CPV0040 (AWG 27/7) und MP0021 bisher noch keine Probleme gehabt.
Ist aber nicht representativ, da ich bisher vmtl. nur 50-100 Stecker für den Eigenbedarf gecrimpt habe.
Erfordert aber etwas Übung.
Ich schneide mittlerweile sowohl mittig (zum abrollen) als auch seitlich (für das andere Kabelende) ein Loch in den Karton. Auf das Kabelende kommt direkt ein Stecker zum testen. Bei den passgenauen Patchkabeln für meine Netzwerkverteiler gabs anfangs nämlich etwas viel Ausschuss, obwohl ich beruflich schon dutzende Kilometer verlegt und zig Keystone Module/Netzwerkdosen verarbeitet habe.
Vielleicht ist das das Geheimnis. Man muss also Logilink Stecker für Logilink Kabel nehmen. Ich dagegen hatte bei allen möglichen Kabeltypen noch nie Probleme mit den Telegärtner MFP8, außer bei dem besagten Logilink Kabel. Wie auch immer, ich fasse dieses Kabel nicht mehr an.
Gut, ich kenne die Stecker jetzt nicht, aber das mag auch daran liegen, dass ich seit Ewigkeiten Modularstecker crimpe und daher auf solche Spezialstecker nicht angewiesen bin.
Was ich aber in 20 Jahren Netzwerktechnik gelernt habe, ist dass Speziallösungen, wie eben dieser Stecker, immer Ärger machen. Wenn man sich das Datenblatt anschaut, sieht man, dass diese für einen sehr großen Querschnittsbereich ausgelegt sind, dazu als IDC-Klemme. Irgendwo hat man damit in jedem Fall Nachteile.
Die Sache ist jetzt schon etwas her, aber ich würde mich von den Steckern trennen. Für das Geld, das du da ausgibst, kann man sich auch eine gute Crimpzange kaufen, spart dafür aber bei den Steckern viel Geld. Bei der Montage macht es auch keinen Unterschied, die Anzahl der Schritte und die Anzahl der Werkzeuge bleibt gleich.
Was die Wasserdichtigkeit angeht, geben ja viele Hersteller entsprechende Lösungen mit ins Beipack, die mit den billigen Steckern funktionieren.
Am Kabel liegts nicht, das hab ich schon vor Jahren verbaut, dass nutze ich heute, so wie viele andere Sorten auch.
Einziger Einsatzzweck für die Feldstecker sind starre Kabel, wenn es nicht anders geht. Ich ziehe ich persönlich aber ein Buchsenmodul (egal ob E DAT Modul oder Keystone) vor.
PS: Wie alle meine Crimpzangen, ist meine Modularsteckercrimpzange eine Weidmüller.
... und ich dachte schon, Knipex wäre teuer. Aber für Weidmüller (sagte mir bisher nix) legt man doch tatsächlich noch ein paar Scheine drauf.

Moin,
Werkzeug/Ausstattung ist jeden € wert den es kostet.
Viel Erfolg und Spaß dabei
Andreas