Alarmanlagen-Forum - Alarmforum - Fachforum für Sicherheitstechnik

Normale Version: Alarmanlage Neubau kurzfristige Todos
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Hallo zusammen,

wir sind gerade mitten in der Vorbereitung für den Bau eines Fertighauses. Jetzt hat uns das Thema Alarmanlage leider etwas überrascht. Eigentlich wollten wir uns in Ruhe dazu von einem Fachbetrieb in PLZ 41*** (via k-einbruch.de bzw.VDS) beraten lassen. Jetzt müssen wir jedoch relativ kurzfristig ein paar Dinge festlegen.

Konkret müssen wir
a) Entscheiden ob wir Reedkontakte/MVS in den Fenstern haben möchten und welche MVS Typen. Diese müssen wir leider über den Fertighausbauer konfigurieren und kostet pro Fenster ca. 250€ inkl. Verkabelung zu einer zentralen Stelle. Um ungünstigsten Fall wären das bei knapp über 20 Fenstern inkl. Dachflächen und Kellerfenster über 5.000€.
b) Entscheiden, wo Elektroauslässe (z.B. Strom, PoE) hinkommen sollen. Insb. habe ich an Kameras und BWM außen gedacht. Sowie innen an BWM an entscheidenden Gehwegen.

Da ich jedoch kein Experte bin, habe ich am Wochenende das Forum rauf und runter gelesen und mir die üblichen Verdächtigen Telenot, Daitem und Jablotron angesehen. Wir möchten eine Anlage mit einem guten P/L, die durch einen Experten eingerichtet wird und keine Selbstbaulösung.

Bei Neubau wird ja in der Regel etwas Kabelgebundenes empfohlen. Jedoch schrecken mich die >5.000€ für die Reedkontakte etwas ab. Zudem möchte ich den Betrag ungerne ohne eine anständige Beratung und Anbietervergleich investieren. Oder ist meine Sorge unbegründet und ich muss da jetzt erstmal durch? Nachrüstung per Kabel geht dann ja nicht mehr.

Konkret bin ich auf der Suche nach Empfehlungen, auf welche der o.g. Themen bzw. Anschlüsse ich jetzt kurzfristig achten muss, um mich danach anständig und in Ruhe beraten zu lassen?

Hat jemand eine Empfehlung für einen Fachbetrieb aus PLZ 41*** oder wäre es auch möglich, soetwas "remote" einzurichten und zu betreuen?

Lieben Dank für eure Hilfe
Reedkontakte in den Fenstern für 250€/ Stk. .... die wollen euch abzocken! Das kostet beim Fensterbauer ca. 80€/ Stk. incl. Einbau.
PLZ 41*** ist leider nicht mein Einzugsgebiet.
250,- pro Stück inkl. Verkabelung zu einem zentralen Punkt, Peter, das relativiert schon wieder einiges... Wink

@ tim.tom:
Was für ein Fertighaus, Holzständerwerk gedämmt und beplankt oder Beton oder wie oder was? Angel
Ich behaupte mal, dass man auch bei einem Fertighaus nach dem Stellen der Wände noch Leitungen verlegen kann, ohne die gesamte Statik der ganzen Hütte zu ruinieren. Wink
Wenn dem so ist, streich deinem Fertigbauer die "Verkabelung zu einem zentralen Punkt", die Leitungen der Fensterkontakte sollen sie einfach in einer der unteren Ecken aus dem Rahmen hängen lassen, den Rest macht dann der Alarm-Errichter (sauber und ordentlich im nahezu allen Fällen). Dann dürftest du wieder deutlich näher an Peters Erfahrungswert kommen - ist zwar immernoch 'viel Geld', aber in dem Zustand hast du dein nur genau einmal.

MVS sagt mir auf Anhieb nichts, also erstmal grundsätzlich:
Alle Kontakte (Magnetkontakte, ggf. Riegelschaltkontakte und/oder Glasbruchsensoren) eines (mehrflügeligen) Fensters/ Terrassentür werden zu einer gemeinsamen Unterputzdose geführt, von der eine Ring(-bus-)Leitung (meistens I-Y(St)Y 6x2x0,6 'Telefonkabel') über alle Dosen an allen Fenstern/Terrassentüren zur Zentrale gezogen werden muss. Je nach Größe und Grundriss des Objektes sind evtl. mehrere Ring(-bus-)Leitungen erforderlich.
Magnetkontakte vom Fensterbauer als 'Verschlusskontrolle' einbauen lassen (Magnet wird auf dem Getriebe des Fensters/der Tür montiert, nicht nur im Rahmen bzw. Flügel an sich. Damit hast du automatisch eine Auswertung der Griffstellung (offen, gekippt, geschlossen). Im Schlaf-/Kinderzimmer gerne zwei MK pro Flügel einbauen lassen, dann kannst du im Sommer auch bei gekipptem Fenster scharfschalten und ruhig schlafen. Cool

Auch Leitungen für Bewegungsmelder (6x2x0,6) Innen-(2x2x0,6) und Außensirenen (6x2x0,6) und Bedienteile (2x2x0,6) nicht vergessen! Zur Haus-/Haupteingangstür und ggf. Garagentür (falls mit Haus baulich verbunden) würde ich ein 10x2x0,6 oder 2 Stück 6x2x0,6 schmeißen (lassen), dann hast du noch Reserve für Sperrelement, Fingerprint/Codeschloss/Transponderleser o.ä.

Die Verkabelung 'einfach' als nachträgliche Verlegung durch den Errichter (hat dazu meist keine Lust, weil keine Zeit für den 'Kabelaffenkram'), den Elektriker deines Vertrauens oder durch dich selbst (Eigenleistung kann Geld sparen) erledigen (lassen).
Falls Eigenleistung: Bitte ausschließlich nach Kabelplan des späteren Errichters, alles andere geht meistens in die Hose!!!

- Telenot wäre mein persönlicher Favorit (am meisten gute Erfahrungen mit der 'guten, alten complex 200/400 gemacht, auch wenn die Wählgeräte einigen nicht mehr ganz zeitgemäß erscheinen), aber das sehen hier so einige Errichter anders. Tongue
- Jablotron kann auch so einiges, gute, einfache Bedienung (finde ich!), aber imho stellenweise auch einige 'nicht zuende gedachte' Funktionen. Aufschaltung u.U. nur über EU-Cloud möglich, aber das können dir hier diverse Leute besser erklären (oder eben 'dein' Errichter, wenn du denn einen gefunden hast).
Uffbasse: es gibt auch einen (den?) deutschen Distri namens Indexa, der Jablotron- Anlagen unter seinem eigenen Namen anbietet - tlw. fahren die aber ihre eigene Firmware, so dass es zu Inkomatibilitäten kommen kann, wenn man 'mischt' (das weiß der Errichter aber nur zu gut)!
- Daitem ist wie Telenot 'der Benz' unter den europäischen EMAs, Hauptaugenmerk liegt bei Daitem aber auf Funk (das können sie richtig gut!). Und wenn du Kabel ziehen kannst, brauchst du eben keinen Funk. Big Grin

Daitem und Telenot haben Verzeichnisse ihrer Händler/Errichter auf den jeweiligen Websites gelistet, von Jablotron gab es Errichterlisten über einen deutschen Distri, wenn ich mich richtig erinnere.

Lass dir einen oder zwei (max drei, sonst drehst du irgendwann durch, wenn du ständig Äpfel mit Birnen zu vergleichen versuchst) Errichter zum Beratungsgespräch kommen (oder fahre zu ihnen, das erspart ihnen die Fahrerei) und besprich deine Pläne, am besten anhand einer von dir vorbereiteten Liste, aus der hervorgeht, was du als 'Must-have', was du als 'Wäre-schon-schön' und was du als 'Will-ich-nie-im-Leben' betrachtest.

Ach ja, noch einige Grundlagen vergessen:
- Es gibt keine 100%ige Sicherheit, wer wirklich rein will, schafft das auch!

- Bewegungsmelder als 'Fallenüberwachung' (einfach mal die Suchfunktion des Forums benutzen) ergeben auch bei ziemlich kompletter Außenhautabsicherung Sinn, denn es gibt auch Täter, die durch die Wand oder das Dach kommen. Wie wahrscheinlich das ist, musst du dir selbst ausrechnen.
Auch 'Stöbersicherungen' sind eine schöne Rückfallebene.

- Eine EMA meldet Einbrüche, sie kann sie aber nicht verhindern! Daher gilt folgende Reihenfolge:
1. Mechanischer Schutz: Bei einer Haustür aus Pappe brauchst du keine EMA, denn die bösen Jungs sind schneller drin (und wieder draußen) als irgendeine Interventionskraft (Wachdienst oder Polizei) vor Ort sein kann.
2. EMA: Wie gesagt, sie kann nur melden, dass jemand einsteigt (im Idealfall schon, bevor er an irgendwelchen Fenstern angekommen ist), aber alleine nichts verhindern.
Die Betonung liegt auf alleine, denn z.B. mit gezielter Täteransprache aufgrund zusätzlich installierter Kameras kann da schon schöne Sachen basteln.
3. Videoüberwachung: Alleine nur mit hochwertigen (KI-)Kameras sinnvoll: Wenn du nach Hause kommst und feststellst, dass die Bude ausgeräumt wurde, hast du vermutlich auch das fragwürdige 'Glück', dass der Täter Sturmhaube oder Kapuze trug und dann nützen dir Bilder auch nichts.
Perimeterüberwachung mit guten Kameras als 'erste Ebene' außerhalb des mit einer sinnvollen Mechanik und einer EMA gesicherten Gebäudes wäre quasi die 'Königsdisziplin', man muss es sich aber auch leisten können wollen.

- Nicht jeder EMA-Errichter ist auch ein guter Video-Errichter. Notfalls getrennte Firmen beauftragen!
Und wenn Errichterfirmen nicht auf der Herstellerwebseite gelistet sein sollten, ist das nicht unbedingt ein Ausschlusskriterium. Es gibt auch gute Errichter, die sich die Listeneintragungen sparen.
Fakt ist: es muss menschlich passen, denn ohne Vertrauen wird das nichts werden!
Der Errichter bekommt automatisch Einblicke in eure Familie, eure Tagesabläufe, evtl. Vermögenswerte usw. usf.

- EMA und Smart-Home: Schließt sich nicht grundsätzlich gegenseitig aus, aber nur die Richtung 'EMA steuert Smart-Home' ist für mich (und viele Andere hier) legitim, das ganze Smart-Home-Geraffel ist nicht für Alarmzwecke entwickelt und gebaut und sollte daher auch nicht auf die EMA wirken können/ dürfen!

- Solange du keine Vorgaben von deiner Versicherung bekommen hast, brauchst du keine VdS-Siegel auf dem EMA-Material (VdS = Verteuert das System!) und auch keinen VdS-zertifizierten Errichter!
Und dank geltender EU-Normen kann sich der VdS auch auf den Kopf stellen, der VdS wird zum Glück immer unnötiger.
Nichtsdestotrotz habe ich bei den Meldern immer auf eine VdS-Zulassung Wert gelegt, denn damit kannst du dir ziemlich sicher sein, dass du keinen billigen 'China-Export'-Schrott geliefert bzw. eingebaut bekommst.
Ist z.B. bei Telenot aber eh schon gegeben, weil bei denen nahezu alle Melder (und Zentralen) eine VdS-Zulassung besitzen (merkt man natürlich auch am Preis).

- PoE-Auslässe für Kameras: Tja, bei einem rechteckigen Haus prinzipiell an allen vier Ecken, mehr ist ohne Grundriss nicht zu sagen... Wenn Kapitänsgiebel o.ä. ggf. eine bis elf Strippen mehr. Auf jeden Fall hochwertige Datenleitungen verlegen (lassen): mind. Cat.7 / Klasse E / 900MHz, dann hast du ein paar Jahe Ruhe.
Alles andere hierzu können dir unsere Videoprofis erzählen, da bin ich nicht wirklich vom Fach. Angel

- BWM außen: 5-Ader- Leitung von der Elektroverteilung hinschmeißen und gut ist, sofern du kein KNX o.ä. planst.

Tja, was habe ich jetzt noch alles vergessen?
Keine Ahnung, schau mal in den Themenbereich "Grundlagen" und benutze die Suche des Forums, du wirst ganz sicher fündig werden!

Feel Erfolg!

Viele Grüße
Olli
Es gibt jemnanden in Deinem Gebiet, der auch hier im Forum gute Arbeit leistet. Ich habe Dir seine Kontaktdaten per PN gesendet.
Hallo zusammen,

ganz lieben Dank für die ausführlichen Informationen. Hier mal meine Gedanken und Todos.

(17-06-2024 00:52)Ollik schrieb: [ -> ]250,- pro Stück inkl. Verkabelung zu einem zentralen Punkt, Peter, das relativiert schon wieder einiges... Wink
Genau, inkl. Verkabelung an einen zentralen Punkt, d.h. wahrscheinlich im Keller-Technikraum.

(17-06-2024 00:52)Ollik schrieb: [ -> ]@ tim.tom:
Was für ein Fertighaus, Holzständerwerk gedämmt und beplankt oder Beton oder wie oder was? Angel
Ich behaupte mal, dass man auch bei einem Fertighaus nach dem Stellen der Wände noch Leitungen verlegen kann, ohne die gesamte Statik der ganzen Hütte zu ruinieren. Wink
Wenn dem so ist, streich deinem Fertigbauer die "Verkabelung zu einem zentralen Punkt", die Leitungen der Fensterkontakte sollen sie einfach in einer der unteren Ecken aus dem Rahmen hängen lassen, den Rest macht dann der Alarm-Errichter (sauber und ordentlich im nahezu allen Fällen). Dann dürftest du wieder deutlich näher an Peters Erfahrungswert kommen - ist zwar immernoch 'viel Geld', aber in dem Zustand hast du dein nur genau einmal.
Es wird mit Stein/Beton gebaut Wink Die Fensterkontakte werden an je eine UP-Dose in Fensternähe verlegt. Von dort dann ein Kabel zu einer zentralen Stelle. Ich könnte höchstens mal anfragen, ob man alle UP-Dosen per Leerrohr verbinden kann und an einer Stelle in den Keller führt. Oder ggf. alle UP-Dosen im OG und dann einen zweiten Ring im EG bzw. Keller. Dann könnte man im Nachgang selber einen Bus verlegen. Oder? Frage ist jedoch, ob sich das preislich lohnt...

(17-06-2024 00:52)Ollik schrieb: [ -> ]MVS sagt mir auf Anhieb nichts, also erstmal grundsätzlich:
Das ist die Bezeichnung der Sensoren von der Firma Roto Wink

(17-06-2024 00:52)Ollik schrieb: [ -> ]Alle Kontakte (Magnetkontakte, ggf. Riegelschaltkontakte und/oder Glasbruchsensoren) eines (mehrflügeligen) Fensters/ Terrassentür werden zu einer gemeinsamen Unterputzdose geführt, von der eine Ring(-bus-)Leitung (meistens I-Y(St)Y 6x2x0,6 'Telefonkabel') über alle Dosen an allen Fenstern/Terrassentüren zur Zentrale gezogen werden muss. Je nach Größe und Grundriss des Objektes sind evtl. mehrere Ring(-bus-)Leitungen erforderlich.
Magnetkontakte vom Fensterbauer als 'Verschlusskontrolle' einbauen lassen (Magnet wird auf dem Getriebe des Fensters/der Tür montiert, nicht nur im Rahmen bzw. Flügel an sich. Damit hast du automatisch eine Auswertung der Griffstellung (offen, gekippt, geschlossen). Im Schlaf-/Kinderzimmer gerne zwei MK pro Flügel einbauen lassen, dann kannst du im Sommer auch bei gekipptem Fenster scharfschalten und ruhig schlafen. Cool
Machen das nicht genau diese Roto MVS Kontakte? Diese müsste ich dann beim Fertighausbauer für den o.g. Preis mitbestellen.

(17-06-2024 00:52)Ollik schrieb: [ -> ]Auch Leitungen für Bewegungsmelder (6x2x0,6) Innen-(2x2x0,6) und Außensirenen (6x2x0,6) und Bedienteile (2x2x0,6) nicht vergessen! Zur Haus-/Haupteingangstür und ggf. Garagentür (falls mit Haus baulich verbunden) würde ich ein 10x2x0,6 oder 2 Stück 6x2x0,6 schmeißen (lassen), dann hast du noch Reserve für Sperrelement, Fingerprint/Codeschloss/Transponderleser o.ä.
Ganz lieben Dank. Die Leitungen bzw. Leerrohre müsste dann alle Sternförmig im Keller rauskommen, wo die Alarmanlage installiert wird, richtig?

(17-06-2024 00:52)Ollik schrieb: [ -> ]Die Verkabelung 'einfach' als nachträgliche Verlegung durch den Errichter (hat dazu meist keine Lust, weil keine Zeit für den 'Kabelaffenkram'), den Elektriker deines Vertrauens oder durch dich selbst (Eigenleistung kann Geld sparen) erledigen (lassen).
Falls Eigenleistung: Bitte ausschließlich nach Kabelplan des späteren Errichters, alles andere geht meistens in die Hose!!!
Naja, nachträglich müsste man doch wieder alle Wände öffnen. Auch nicht optimal.

(17-06-2024 00:52)Ollik schrieb: [ -> ]- Telenot wäre mein
[...]
Lass dir einen oder zwei (max drei, sonst drehst du irgendwann durch, wenn du ständig Äpfel mit Birnen zu vergleichen versuchst) Errichter zum Beratungsgespräch kommen (oder fahre zu ihnen, das erspart ihnen die Fahrerei) und besprich deine Pläne, am besten anhand einer von dir vorbereiteten Liste, aus der hervorgeht, was du als 'Must-have', was du als 'Wäre-schon-schön' und was du als 'Will-ich-nie-im-Leben' betrachtest.
Ganz lieben Dank für die tolle Zusammenfassung. Genau das werden wir tun. Nur nicht überhastet

(17-06-2024 00:52)Ollik schrieb: [ -> ]Ach ja, noch einige Grundlagen vergessen:
- Es gibt keine 100%ige Sicherheit, wer wirklich rein will, schafft das auch!
[...]
Danke für den Crashkurs. Das hat wirklich noch mal geholfen.

(17-06-2024 00:52)Ollik schrieb: [ -> ]Und wenn Errichterfirmen nicht auf der Herstellerwebseite gelistet sein sollten, ist das nicht unbedingt ein Ausschlusskriterium. Es gibt auch gute Errichter, die sich die Listeneintragungen sparen.
Fairer Punkt. Für den Laien jedoch schwierig zu beurteilen.

(17-06-2024 00:52)Ollik schrieb: [ -> ]- PoE-Auslässe für Kameras: Tja, bei einem rechteckigen Haus prinzipiell an allen vier Ecken, mehr ist ohne Grundriss nicht zu sagen... Wenn Kapitänsgiebel o.ä. ggf. eine bis elf Strippen mehr. Auf jeden Fall hochwertige Datenleitungen verlegen (lassen): mind. Cat.7 / Klasse E / 900MHz, dann hast du ein paar Jahe Ruhe.
Alles andere hierzu können dir unsere Videoprofis erzählen, da bin ich nicht wirklich vom Fach. Angel
Wird durchdacht. Grundsätzlich ist das Haus aber viereckig Wink
Offensichtlich macht Jablotron dem unwissenden Betrachter nicht deutlich genug, dass die BUS Systeme liefern und optional auch Funkmodule dazu anbieten.
Zum wiederholten mal habe ich nun vernommen, dass Jablotron "hauptsächlich Funk Systeme anbietet".
Das sollte Jablotron auf seiner Internetseite mal deutlicher hervorheben.
Jablotron bietet sogenannte Hybrid-Systeme an, die sowohl BUS- sowie Funkkomponenten verwalten kann. D.h. vom externen Magnetkontakt (z.B. der Roto MVS) oder BUS-Melder oder Funk-Melder ist alles anschließbar. Wichtig ist hier die rechtzeitige Planung, damit das nicht in die Hose geht, denn je nachdem muss die Verkabelung angepasst werden oder eben komplett weggelassen werden. Aber im Neubau wo noch Leitungen gezogen werden können, sollte dies auch gemacht werden und die MVS sind super.

Auch die Anlagenart kann die Leitungsanforderungen beeinflussen, wie ist der BUS zu verdrahten? STERN, BAUM, RING?!? Oder auch kombiniert (Stern & Baum).

Auch ist es möglich mehrere Fenster zusammenzufassen, z.B. bis zu 5 MVS in Reihe mit zusätzlichen Widerständen bei Jablotron. Dies mindert den Verdrahtungsaufwand und eine Einzelmelderidentifikation innerhalb eines Raumes ist nicht unbedingt nötig.

Gruß Jens
...Hat jemand eine Empfehlung für einen Fachbetrieb aus PLZ 41*** oder wäre es auch möglich, soetwas "remote" einzurichten und zu betreuen?

Das wird nicht funktionieren und davon ist auch abzuraten, denn erfahrungsgemäss läuft es so, dass wenn der eine Zeit hat, die Terminkoordination des anderen gerade nicht passt.

Auch wenn dir der Preis aktuell hoch erscheint, wird er sich über die Jahre rechnen. Teile diesen Invest auf 50 Jahre und dann wird das verschwindend geringer.
Ich verstehe, dass das am Projektierungsbeginn eines Baugewerks erschreckt, denn es hört ja damit noch lange nciht auf, Mehrungen gibts immer und die wollen im Auge behalten werden.
Dennoch, so wie die Vorredner schon erwähnt haben, so wie jetzzt kommst du niemehr dran.

Auch wenns Forum jetzt wieder auf mich eindreschen wird: Deine Auswahl (ausser der Daitem, die muss anders betrachtet werden) sind Systeme von vorgestern.

Die Telenot ist was fürs Gewerbe, damit die Versicherung die Klappe hält.
Die Jablotron lehne ich aus mehreren Gründen ab, ist meine private Meinung.

Eine Hikvision kann in Bezug auf kommende Anforderungen mehr, hier könnte man auch Sparansätze in der Projektierung einrechnen. Ich habe die AXpro seit dem ersten Tag im Einsatz, auch die neue Hybrid habe ich schon mehrfach verbaut und da sieht man eine Anlage, die up to date ist. Sogar EN zertifiziert.
Unser Favorit ist aber aktuell die ATS Serie von ARitech, speziell die Axon mit den neuen Touchbedienteilen, Hybirdfähig, kann Video mitsteuern, kann ausser Kaffeekochen (selbständig) eigentlich nichts was ich noch nciht gefunden habe.

Gerade die Pushfunktionen auch mit der exorbitant guten Videoverifikation (wenn korrekt parametriert) hebt diese Anlage etwas über die am Markt angebotenen Anlagen.
Sicherlich wirst du leichter einen Telenoterrichter finden als einen Aritech.
Aber schau dir das auf der Carrierseite mal an, da gibts auch Bilder.
http://www.aritech.de

Bevor die Frage aufkommt: ich bin zuweit weg.Ausm bayrischen Raum.
Schade, hätte mich gereizt.
Hmm. Je mehr ich suche, desto mehr Alternativen finde ich Wink

Gibt es irgendwo eine Übersicht, worin sich die einzelnen Systeme unterscheiden?
Telenot, Daitem, AVS, Satel, Jablotron, Hikvision AXpro, ARitech ATS

Möchte ja im Prinzip keine Festung bauen sondern eine solide Grundsicherung für ein privates EFH mit gutem P/L. Ich bin zwar ein Technikspielkind, aber sowas wie eine Alarmanlage soll vom Fachmann:frau eingerichtet werden und muss laufen. Das Spielen kann ich dann mit Smarthome-Dingen Wink

Anbei mein Verständnis:

Telenot: Etabliert, sehr solide, hochpreisiger, altbacken Optik, eher Kabel
Daitem: Etabliert, sehr solide, hochpreisiger, moderner, stark mit Funk
Satel: Ausreichend für Privat; gutes P/L bzw. eher günstig
Jablotron: Gutes P/L eher Mittelfeld, stark in Funk jedoch auch Hybrid möglich; Fragezeichen hinsichtlich Zukunftsfähigkeit, Preismodell
Hikvision AXpro: Hybrid; Preis?
ARitech ATS: Sehr Leistungsfähig; Hybrid; Preis?
AVS: ?
Zitat:Satel: Ausreichend für Privat; gutes P/L bzw. eher günstig

Das würde ich so nicht unterschreiben. Die Satel Integra kann Grad 3, was deutlich mehr als nur ausreichend für privat ist, ist nicht wirklich günstig und mit eine der flexiblsten Anlagen auf dem Markt. Ist halt in Deutschland wenig verbreitet.
Was in Deutschland Telenot ist, ist in Italien AVS.
Was Zukunftsicherheit betrifft, wenn in 10 Jahren dir ein Melder (wieder erwarten) defekt gehen sollte, bei Telenot, Daitem, Aritech oder AVS bin ich mir sicher, das du ein passendes Ersatzteil bekommst. Auch wenn sich die Sicherheitsansprüche erhöhen und du irgendwann die Anlage erweitern möchtest, Budged mäßig wieder mehr Luft ist etc. kannst du bei den vorgenannte sicher sein, das dies möglich ist. Das spricht dafür in eine hochwertigere Anlage zu investieren.
Hallo Tim.Tom,

löse Dich doch erstmal von der Anlage und kläre das Verkabelungskonzept.
Eine Bus-basierte Anlage braucht in der Regel 4 Adern und läuft von Fensteröffnung zu Fensteröffnung oder Türöffnung oder Bewegungsmelder bis zu Zentrale als Stich oder auch Zweig.
Für die Sirenen oder Bedienteile werden 6 bis 8 Adern benötigt.

Die Roto MVS sind O.K. und einstellbar justierbar. Wenn die Reed-Kontakt Leitung in einer Schalterdose am Fenster oben in der Laibung endet können dort die Busmodule eingesetzt werden. Die Verkabelung wird dadurch einfach und reduziert und sehr übersichtlich.

Ich habe zum Beispiel für die compact easy von Telenot aus Hamburg einem Kölner Kunden per Planung und Programmierung geholfen, weil dieser keinen Installationsbetrieb finden konnte, der ihm schnell hilft.

Wenn also die Leitungen selbst nach Plan verlegt werden, sollten die Kosten für die Magnetkontakte bei maximal 1600 Euro liegen.

Ob Du die Leitungen über den Elektriker verlegen lässt musst Du klären.

P.S.: Die Telenot ist besser als die Jablotron. Aber die Jablotron funktioniert auch sehr zuverlässig und hat eine Gewährleistung von bis zu sieben Jahren, wenn die Telefon-Sim mit gebucht wird.

LG megagramm
(17-06-2024 20:50)megagramm schrieb: [ -> ]löse Dich doch erstmal von der Anlage und kläre das Verkabelungskonzept.
Das war der Plan. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich das hinbekomme. Dann könnte ich mich nämlich danach in Ruhe um eine Anlage und Einrichter kümmern

(17-06-2024 20:50)megagramm schrieb: [ -> ]Die Roto MVS sind O.K. und einstellbar justierbar. Wenn die Reed-Kontakt Leitung in einer Schalterdose am Fenster oben in der Laibung endet können dort die Busmodule eingesetzt werden.
[...]
Wenn also die Leitungen selbst nach Plan verlegt werden, sollten die Kosten für die Magnetkontakte bei maximal 1600 Euro liegen.
Wo ist der Unterschied zwischen den Reed- und Magnet- Kontakten?
Dh würdest du das Investment in die Roto MVS empfehlen?
Zur Verkabelung. Je Fenster eine UP-Dose oben in die Laibung und dort den Roto MVS enden lassen. Positionen von BWM innen und außen überlegen. Dann je Stockwerk einen Ring mit Leerrohren oder inkl. 4 adrigem Kabel legen, der an allen UP-Dosen und BWM vorbeikommt. Und an einer Stelle in den Keller geht.
Zusätzlich je ein 8 adriges Kabel zur Außensirene und Bedienelement im Eingangsbereich/Flur.
Richtig?
Welche Elemente fehlen noch für eine Basisausstattung? Innensirene? Rauchmelder? Glasbruch?
Reed=Magnetkontakt

Immer integrierte Kontakte nehmen, wenn es möglich ist.

Rauchmelder z. B. EI electronics funkvernetzt standalaone mit Funkmodukl an Zentrale koppeln.

Werden die Wände verputzt oder kommen diese fertig. ggf Busleitung mit Schlaufendübeln befestigen, wenn noch geputzt wird.

LG megagramm
Die UP-Dose sollte spätestens dann unten gesetzt werden, wenn Glasbruchsensoren in die nähere Auswahl kommen.
Denn der einzig 'feste' Punkt eines handelsüblichen Drehkippelementes ist an der Band-/Scharnierseite unten (wenn du nicht gerade z.B. dänische Fenster bekommst oder oben angeschlagene Ausstellfenster. Wink
Ob die Dose innerhalb der Laibung gesetzt wird oder in der 'geraden' Wand davor, ist technisch zwar egal, kann aber einen großen optischen Vorteil ausmachen. Wenn du (oder die 'bessere Hälfte') z.B. eh bodenlange Vorhänge einplanst, kann die Dosenmontage außerhalb der Laibung optisch die 'schönere' Lösung sein. Man könnte die Dosendeckel zwar auch dünn überputzen, aber spätestens bei einer evtl. Fehlersuche im Leitungsnetz wird es dann tatsächlich ziemlich hässlich... Ein Übermalen der zumeist in weiß gelieferten Dosendeckel in der passenden Wandfarbe ist aber kein Problem.

Rauch(warn)melder sind in D eh durch die jeweilige LBO (= Landesbauordnung) vorgeschrieben, achte daher auf die passende Zertifizierung der Melder, sonst hängen im schlimmsten Fall am Schluss zwei Melder an der Decke eines Raumes: ein Melder von der EMA inkl. der Weitermeldung nach extern und ein batteriebetriebener Rauchwarnmelder für die LBO. Wink
Nein, das ist natürlich überspitzt formuliert, denn mindestens der Errichter sollte wissen, welcher Melder die tlw. sogar widersprünglichen Eigenschaften 'unter einen Hut' bringen kann (die Ei-Melder wurden ja schon als Beispiel benannt).

Alle Bedienteile, die ich kenne (kein Anspruch auf Vollständigkeit!), verfügen über einen Bus-Anschluss, also genügt hier vieradrig (= zweipaarig), wenn du keine Reserveadern vorhalten möchtest (was ich aber immer empfehle, denn 'haben ist besser als brauchen'. Der Mehrpreis für höherpaarige Leitungen ist minimal, der Verlegeaufbau ist nahezu identisch).

Außensirene (gern auch mal als 'Außenuschi' tituliert) würde ich immer mit einer 6-paarigen Leitung versehen. Falls du in gefühlten drei Jahren mal beispielsweise unterschiedliche Alarmtöne für Einbruch- bzw. Feueralarm realisieren möchtest, ist das 6-paarig schnell gemacht, bei vierpaarig (8 Adern) könnte das knapp werden, speziell wenn z.B. wegen langer Leitungswege eh schon vorhandere Paare gedoppelt worden sein sollten (Querschnitterhöhung, um den Spannungsabfall auf der Leitung zu minimieren). Da die Blitzleuchte der Außenuschi aber mittlerweile meistens aus LEDs besteht und nicht mehr aus (stromfressenden) Xenon-Leuchtmitteln, ist der Energiehunger der Außensirene aber auch deutlich geringer geworden.
Der VdS hat Außensirenen übrigens nicht mehr so lieb wie früher. Man hat da wohl versucht, auf die Welle der DIY-Bauer mit ihren billigsten China-Anlagen (die gefühlt drei Falschalarme pro Tag 'liefern') zu reagieren.
Ich mag Außentröten noch immer sehr, denn die Blitzleuchte erist den Interventionskräften gut den Weg zum richtigen Objekt und mit etwas Glück guckt ein Nachbar mal aufmerksam (je nach Qualität der Nachbarschaft) in Richtung deines Hauses, wenn die Außentröte schreit, und merkt sich die Anzahl der flüchtigen Täter oder das Kennzeichen des Fluchtfahrzeugs. Cool
Man sollte seine Nachbarn übrigens NIEMALS als 'preisgünstige Interventionskraft' missbrauchen - wenn 'Oma Lieschen von nebenan' bei einem Alarm mal 'kurz nachgucken geht' und vom Täter einen auf den Kopf bekommt, wirst du deines Lebens nicht mehr froh.
Für die Alarmverfolgung gibt es ausgebildete Leute (Wachdienst/ Polizei), die kümmern sich bitte darum!

Innensirenen halte ich für einen der wichtigsten Teile einer EMA: bei Feueralarm wecken sie dich nahezu garantiert und bei einem Einbruch in Abwesenheit der legitimen Hausbewohner können dem Täter von mir aus auch gern die Ohren blutend abfallen Angel Nein, das darf natürlich nicht passieren, da du dich ggf. der Körperverletzung ggü. dem Einbrecher strafbar machst - klingt bekloppt, ist aber leider so.
Innensirene haben auch den Charme, dass sie nicht (wie die Außentröte) nach 180 Sekunden wieder Ruhe geben müssen, die dürfen auch heulen, bis ein legitimer Nutzer den Alarm quittiert.
Wenn Hund oder andere Haustiere auch mal allein im Haus bleiben, würde ich die Anzahl/ Lautstärke der Innensirenen allerdings herunterschrauben, die armen Viecher haben das nicht verdient und hören auch noch deutlich besser bzw. andere Frequenzen als wir Menschen!

Glasbruch kann man der Vollständigkeit halber machen, die Verkabelung der passiven Sensoren auf der Scheibe ist aber recht aufwändig (und damit teuer). Von akustischen Glasbruchmeldern halte ich persönlich nicht viel, auch wenn sie z.B. in einem Wintergarten durchaus ihre (wirtschaftliche) Berechtigung haben können.
Frag den Fensterbauer nach 'einbruchhemmender Verglasung', das ist manchmal sogar preisgünstiger als Glasbruchsensoren.

Ein zusätzliches Bedienteil im Elternschlafzimmer oder im Flur direkt davor halte ich für sehr sinnvoll: wenn die Sirenen plötzlich heulen, musst du 'vom Bett aus' sofort sehen können, was genau in welchem Gebäudeteil los ist - im Alarmfall erst runter zur Haustür könnte mit 'Aua' enden, wenn du unterwegs einem Einbrecher begegnest.
Auch bei Feieralarm gibt dir das Bedienteil (bitte nur mit Klartextanzeige, erst die Liste suchen auf der steht, welcher Raum zu welcher Alarmlinie gehört, ist im schlimmsten Falle tödlich!) die notwendigen Infos, ob ihr besser durch das Treppenhaus und die Terrassentür das Haus verlasst oder besser im Schlafzimmer bleibt und auf die Feuerwehr wartet.

Nochmal kurz zurück zur Verkabelung:
Ziehe die (Bus-)Leitungen der Bereiche oder Etagen gern als Ringleitung an zwei getrennten Stellen zur Zentrale/ in den Keller. Irgendein Gewerk bohrt allen vorgegebenen 'Installationzonen' zum Trotz gerne mal mitten in eine Alarmleitung (in meinem letzten Fall der Raumausstatter, der "nur noch kurz einen Halter der Gardinenstange gerade machen wollte". Als die Innensirenen loslegten (eine direkt hinter ihm), ist er fast von der Leiter gefallen).
Wenn du nur eine 'Steigeleitung' hast, muss die Wand zwingend wieder auf - hast du zwei getrennte Steigeleitungen, kannst du die angebohrte Leitung tot liegen lassen und du benutzt einfach die andere. Und wenn niemand in die 'Strippe' bohren sollte, hast du halt eine Reserveleitung mehr. Big Grin
Wie gesagt, im Rohbau kostet Kabelverlegen fast nichts, nach dem Einzug wird es teuer.

Viele Grüße
Olli

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Nachtrag:
Sorry, aber kurze Beiträge kann ich irgendwie nicht... Tongue
Hallo zusammen,

ganz ganz lieben Dank für eure Hilfe. Ich habe mal versucht, alles gesagte zu visualisieren. Bzgl. der Reedkontakte in den Fenstern kommen mir bei den Kosten fast die Tränen. Ich habe jedoch verstanden, dass das die nachhaltigste Lösung ist. Grobes Setup im Anhang.

Ich warte immer noch auf eine Rückmeldung, ob ich alle Komponenten per Bus verbinden lassen kann. Ansonsten gehen alle Leitungen sternförmig in den Technikraum im Keller.

Die BWM ums Haus würde ich auch eher nicht mit der Alarmanlage verbinden sondern für die Schaltung der Lichtstrahler nutzen.

Falls noch jemand Ideen hat, sehr gerne. Nächste Woche würde ich dann die Leitungsverlegung mit dem Fertighausbauer abstimmen und dann Beratungsgespräche mit Einrichtern führen.

[attachment=5380]
Ob sich alle Komponenten per BUS anbinden lassen, hängt vom Hersteller der von dir ausgewählten Einbruchmeldeanlage ab. Bei einigen Herstellern z.B. Telenot oder AVS gibt es für Fenster/ Türen Module, welche hinterher in eine 60er, tiefe Schalterdose passen. Dies gibt es jedoch nicht von allen Herstellern.
Bewegungsmelder gibt es von den meisten Herstellern auch in einer BUS Variante. Ohne den Hersteller zu kennen, kann man deine Frage also pauschal nicht beantworten.
Im Anhang mal ein Beispiel, wie ich die Leitungsverlegung mit Telenot plane. Die Ausführung, welche der Elektriker für die Leitungsverlegung bekommt.
(Ist jetzt nur ein auf die Schnelle gemachtes Muster)
Vielen Dank. So grob würde meine Zusammenstellen aber passen? Bis auf die Verkabelung.

Noch ein Gedanke. Von einigen Herstellern gibt es AP Fenstermagnetkontakte, die echt nicht super viel kosten. Daher überlege ich, einfach je Fenster eine UP-Dose setzen zu lassen und von dort ein Leerrohr inkl. Kabel in den Keller. Sieht natürlich AP nicht so mega aus, allerdings so schlimm auch nicht und man spart doch einiges an Geld.

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EDIT:
Unnötiges Vollzitat entfernt
Ollik
Leider kann man auch diese Frage nicht pauschal beantworten. In viele Fenster kann man Magnetkontakte auch nachträglich so einbauen, das sie praktisch unsichtbar sind. Sollte ein guter Errichter hinbekommen. Das hängt aber vom Fenster ab.
Die von dir angesprochene Installation, je Fenster eine UP-Dose setzen zu lassen und von dort ein Leerrohr inkl. Kabel in den Keller, ist auch wieder vom Hersteller der Zentrale abhängig. Entweder die Zentrale hat entsprechende Anzahl an analogen Eingängen, oder es werden zusätzliche BUS Meldegruppen benötigt (was wiederum ins Geld gehen kann).
Aber auch hier, mit den aufbau Magnetkontakten ändert sich bei einer BUS Verkabelung nichts. Ringleitung pro Etage von Fenster zu Fenster mit jeweils einer Dose am Fenster/ Tür.
Egal, ob BUS oder konventionell verdrahtet, du benötigst nicht für jedes Fenster eine eigene Meldegruppe. So z.B. macht es keinen Sinn beispielsweise in einem Esszimmer mit 2 Fenstern für jedes Fenster eine eigene Meldegruppe anzulegen. Im Falle eines Einbruchs ist es vollkommen gleich, ob das rechte oder linke Fenster im Esszimmer aufgebrochen wurde. Wichtig ist nur auszuwerten und zu sehen "Einbruch Esszimmer".
So, genug aus dem "Nähkästchen" geplaudert, es gibt viele Möglichkeiten. Ich würde dir vor Beauftragung einer Installation unbedingt empfehlen dich von einem Facherrichter dementsprechen beraten zu lassen, ansonsten sehe ich dein Projekt mit einem Huh Es wäre nicht das Erste.
(21-06-2024 12:56)peteralarm schrieb: [ -> ]Ich würde dir vor Beauftragung einer Installation unbedingt empfehlen dich von einem Facherrichter dementsprechen beraten zu lassen, ansonsten sehe ich dein Projekt mit einem Huh Es wäre nicht das Erste.
Vielen Dank für deine Ausführung. Genau das ja mein Problem. Eigentlich wollte ich mich in Ruhe um das Thema Alarmanlage kümmern. Ich muss jetzt jedoch die Vorbereitung festlegen, dh entschieden ob ich die Reedkontakte haben möchte und die Verkabelung festlegen. Hierbei möchte ich keinen Fehler machen, um mich dann in Ruhe zu allen Details beraten zu lassen. Jetzt geht es mir darum, nicht etwas zu vergessen was ich später nicht mehr korrigieren kann
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